Das Problem mit dem Plastik

Nun ist es bereits September. Der Herbst steht vor der Tür und es regnet, regnet, regnet… Ich will mich aber nicht beschweren. Insgesamt mag ich die kühlere Jahreszeit viel mehr. Ich liebe die frische Herbstluft am Morgen und das bunte Laub der Bäume…

 

Im heutigen Post will ich mich der Plastikthematik widmen. In diesem früheren Post habe ich das Thema bereits aufgegriffen, falls ihr es nachlesen wollt. Es ist ein sehr großes Feld, das viele “Baustellen” hat. Am bekanntesten ist sicherlich der Coffee-to-go-Becher (Papier/Kunststoffzusammensetzung).

Jedoch will ich heute zunächst versuchen allgemein die Plastikproblematik darzustellen.

 

Plastikverpackungen soweit das Auge reicht

Sind wir mal ehrlich: für Otto Normalverbraucher existiert dieses Problem quasi nicht. Er nimmt es einfach nicht wahr. Und woran liegt das? Weil im Prinzip fast alle Waren mittlerweile in irgendeiner Plastikverpackung stecken. Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Die Getränke sind in PET-Flaschen erhältlich (Glas sieht man in den Supermärkten fast nur noch beim Bier), die Kältetheke besteht fast vollständig aus Plastikverpackungen und aus Tetrapacks für die verschiedenen Milchsorten, Fertiggerichte sind tiefgekühlt auch nur in einer Plastikverpackung erhältlich, Süßwaren, Hygieneartikel… ja sogar das frische (!!!) Obst und Gemüse wird oft in Plastik eingepackt.

Wen wundert es da noch, dass die Allgegenwärtigkeit von Plastik es schon wieder unsichtbar macht.

Immerhin hat die Politik bereits im Fall der Plastiktüten reagiert. Die kostenlose Plastiktüte an der Kasse für gekaufte Waren ist Deutschlandweit weitestgehend abgeschafft. Allerdings existiert die Plastiktüte für loses Obst und Gemüse immer noch… Findet den Fehler.

 

Folgen für die Umwelt und die Gesundheit

Alles schön und gut. Doch warum ist mir das so wichtig, dass ich der Plastiksache einen eigenen Post widme? Zum einen ist da der Umweltaspekt: Plastiktüten und -verpackungen aller Art, brauchen (wenn sie nicht recycelt werden können) rund 500 Jahre bis sie zerfallen.

Unsere Weltmeere sind voll damit und leider verenden viele Meerestiere an Plastik oder nehmen zumindest die Mikroplastikteile, die sich lösen, mit ihrer Nahrung im Wasser mit auf. Diejenigen unter euch, die regelmäßig Seefisch konsumieren, nehmen auch dieses Plastik auf.

Wer Meersalz verwendet, ist übrigens auch nicht besser dran. Das könnt ihr an dieser Stelle gerne noch genauer nachlesen. Im Meersalz finden sich genauso Microplastikteile wie im Seefisch, Krabben usw.

Doch wir nehmen das Plastik nicht nur auf diesem Wege in uns auf. Jede Plastikverpackung gibt Kleinstbestandteile ab.

Das heißt: Jedes Wasser, jeder Saft aus der PET-Flasche, jede in Folie eingeschweißte Tiefkühlpizza, jeder Jogurth in einem Plastikbecher, jede Zahnpasta in der Plastiktube (die Liste könnt und dürft ihr gerne noch fortsetzen. Ich belasse es jetzt dabei, sonst werde ich nie fertig) enthält Plastikpartikel.

Diese nehmen wir auf. Sogar wenn wir ständig Plastikgegenstände in den Händen haben, gehen Partikel über unsere Haut in uns über. Was das über die Jahre mit unserer Gesundheit machen kann, könnt ihr euch sicher vorstellen.

 

Ein Leben mit weniger Plastik

Seit ich mich mit dieser Thematik beschäftige, versuche ich immer mehr Plastik aus meinem Leben zu streichen. Es ist nicht leicht, aber hey: challenge accepted.

Wie ihr bereits lesen konntet, liegt mein Fokus vordergründig auf den ganzen Plastikverpackungen.

Obst und Gemüse kaufe ich bei Möglichkeit nur noch lose. Es ist kein Problem diese so auf das Kassenband zu legen. Meine Pflanzenmilch stelle ich selbst her, so dass nur eine Papierverpackung von den Haferflocken anfällt. Öl und Essig kaufe ich nur noch in der Glasflasche.

Margarine brauche ich nicht. Das flüssige Öl tut es genauso gut. Brot backe ich selbst. Shampoo verwende ich seit über sechs Monaten nicht mehr und meine Haare danken es mir. Ich trinke nur noch Leitungswasser aus dem Glas.

Das waren nur ein paar Beispiele, wie ich versuche weniger Plastikmüll zu produzieren. Es gibt so viele Möglichkeiten das Plastik in seinem Leben zu reduzieren. Da ist auch mir noch ganz viel Luft nach oben ✌. Auch als Mama kann frau ihren Plastikkonsum herunter schrauben.

Ich hoffe, dass ich euch das Plastikproblem etwas näher bringen konnte. Wir tun uns selbst und der Umwelt etwas Gutes, wenn wir versuchen weniger sorglos damit umzugehen.

Ich wünsche euch noch weiterhin ein schönes Wochenende.

 Farah

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