Heinrich Göbel?

Heute beschäftige ich mich mit Heinrich Göbel.

Manchmal höre ich Radio oder lese in einer Zeitschrift einen Namen und es interessiert mich die Geschichte zur Person. So geht es mir auch heute mit dem Namen Heinrich Göbel.

Geboren wird er am 20. April 1818 in Springe mit dem vollen Namen Johann Heinrich Christoph Conrad Göbel. Seine Eltern waren Johann Heinrich Christian Göbel und Marie Eleonore, geborene Hüper.

Zunächst besucht Göbel die kirchliche Knabenschule und beginnt hiernach eine Lehre als Schlosser.

Irgendwann scheint er Söphie Lübke, geborene Rodewig, kennen zu lernen, welche er im Jahr 1844 heiratet. Bald kommt sein Sohn Ernst August Friedrich am 13. Dezember des gleichen Jahres zur Welt, ihm war allerdings kein langer Lebensweg beschieden. Zwei Jahre danach kommt die Tochter Marie Sophie am 8. Juni 1948 zur Welt.

Göbel wandert in die USA aus.

Wie viele in seiner Zeit, entschließt sich Göbel zur Auswanderung in die Glück verheißende USA. So verlässt die kleine Familie Deutschland im Jahr 1948 und begibt sich auf die beschwerliche Reise an Bord des Seglers „J.W.Andrews".

Bereits ein Jahr später eröffnet er in New York einen Juwelierladen, in welchem er allerdings als Reparaturmechaniker wirkt.

Ein gewisser Erfindergeist scheint ihm dabei zu eigen zu sein. So sieht man ihn in der Zeit zwischen 1850 und 1870 mit seinem Pferdewagen als Schausteller in New York fahren. Seine Attraktion ist ein 12 Fuß langes Teleskop, welches er angeblich selbst konstruiert hat.

Im Jahr 1865 wird aus dem deutschen Einwanderer ein amerikanischer Staatsbürger mit Namen Henry Goebel.

Patentanmeldung "Säumer für Nähmaschinen" im Jahr 1865

Noch im gleichen Jahr meldet er ein Patent unter dem Namen „Säumer für Nähmaschinen" an, welches sich jedoch nicht als erfolgreich herausstellt. Wohl denn behauptet Göbel im Jahr 1893 die Firma Singer Manufacturing Co. hae dieses Patent rechtswiedrig für eigene Produkte genutzt.

Bekannt wird Henry Goebel durch Thomas Alpha Edison und dessen Patent im Jahr 1880 für eine elektrische Glühlampe mit Kohlefaden. Hierauf kam es zu einem regelrechten Boom in der Glühlampenproduktion. 1881 arbeitet er für die American Electric Light Co., nach eigener Aussage als „Berater- und Zulieferer".

In dieser Zeit bringt er einige Verbesserungen in die Fertigung der Glühfäden ein, jene will er letztlich selbst vermarkten. So versucht er mit seinem Freund John W. Kulenkamp einige Patente zu Glühlampen anzumelden, allerdings erfolglos. Alle werden in Bezug auf bestehende Patente abgewiesen.

Er gibt nicht auf und macht Ausstellungen in seinem Laden. Im Lauf der Jahre behauptet er immer wieder, die Glühbirnen bereits lange vor Edison erfunden zu haben. Beweise indes finden sich hierfür scheinbar nicht.

Göbel beansprucht die Erfindung der Glühlampe für sich

Im Jahr 1893 gibt er einige eidesstattliche Versicherungen ab, nachdem er die Erfindung der Glühlampe mit Kohleglühfaden aus Bambus und Vakuumversiegelung für sich beansprucht. Mit diesen Auseinandersetzungen mit der Edison Electric Light Company wird er weithin bekannt.

Während der darauf einsetzenden Gerichtsverfahren verstirbt er am 4. Dezember 1893 an einer Lungenentzündung.

In Deutschland wird seine Name in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wieder prominent, es wird vielfach behauptet Heinrich Göbel hätte die Glühlampe bereits 25 Jahre vor Edison erfunden.

Belegt ist dies in keiner Weise, mal schauen was die Zukunft bringt.

Ist doch immer wieder interessant in die Vergangenheit einzutauchen, gelle.

Es grüßt Dich


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