Erntedank – ein traditionelles Fest

Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch? Seid ihr gut im Herbst angekommen? Ich möchte mich zurück an der Arbeitsfront melden. Noch nicht 100 % gesund, aber ich bin auf dem Weg der Besserung.

Meinem Kind geht es auch schon deutlich besser. Mit Bronchitis und einer anschließenden Bindehautentzündung hat es meinen Kleinen richtig erwischt.

Der Sommer liegt hinter uns und wir sind durch die letzten Tagen und Wochen im Herbst der goldenen und kühleren Jahreszeit angekommen. Am 1. Sonntag im Oktober  ( ist nicht überall so, wurde 1972 auf der Bischofskonferenz beschlossen) findet das Erntedankfest statt. Dies ist auch das heutige Thema über, das ich mich mit euch unterhalten möchte.

Erntedank – ein traditionelles Fest© Pixabay

Die Ernte

Was habe ich als Otto Normalverbraucher damit zu tun? Nun, bei guter Ernte können wir auch gutes Obst und Gemüse beim Bauern oder in den Geschäften kaufen.

Wir unterstützen damit seinen Lebensunterhalt. Natürlich nicht nur, aber er lebt eben davon.

Gemüse und Obst sind eben unser Fleisch und nimmt bei unserer veganen Lebensweise sehr viel Platz ein.

Ist Erntedank eigentlich nur ein christliches Fest?

In der Katholischen Kirche ist es Teil des Gottesdienstes. Es wird Gott gedankt für die gute Ernte. Deswegen auch der Name Erntedank. Müssen jetzt die nichtgläubigen Menschen dadurch gläubig werden? Ich denke nicht. Es heißt nicht umsonst Glauben.

Ob die Ernte gut oder schlecht wird, hängt mit dem Wetter und den Umwelteinflüssen zusammen. Kümmert sich ein Landwirt gut um seine Felder und das Wetter spielt mit, kann er auch dementsprechend ernten.

Erntedank – ein traditionelles Familienfest

Diejenigen unter euch mit Garten können auch Erntedank feiern, innerhalb der Familie. Dazu braucht es keinen Gottesdienst.

Ich selbst habe leider keinen Garten. Ich kenne es nur von früher. Meine Großeltern hatten jeweils einen Garten, in dem Gemüse, Kartoffeln und Obst angebaut wurde. Es ist einfach ein herrliches Gefühl, wenn die Zeit gekommen ist. Und das Obst und Gemüse kann eingesammelt werden.

Erntedank – ein traditionelles Fest© Unsplash

Erntedank mit Kindern feiern

Auch in der Kita und Schule werden Erntedank gefeiert. Die Kleinen lernen dabei, dass der Apfel oder die Birne nicht aus dem Supermarkt kommt, sondern vom Baum. Solche Feste sind in meinen Augen auch wichtiger mit den Kindern zu feiern, als Weihnachten oder Ostern.

Schließlich ist es nicht für jeden auf unserem Planeten selbstverständlich so eine Auswahl an Obst und Gemüse zu haben.

Seit wann feiern wir dieses Fest?

>Es wird vermutet, dass bereits vorchristliche Religionen das Erntedankfest feierten. Schon die Römer und auch die Juden feierten die reichen Gaben der Natur. Auch die alten Griechen und Ägypter haben sich bei ihren Fruchtbarkeitsgöttern mit Opfergaben für ihre Ernte bedankt.

Das Fest, so wie wir es heute feiern, geht vermutlich bereits auf die Bräuche der alten Römer zurück, die schon seit dem 3. Jahrhundert nach Christi Erntedank feierten. Jedoch wurde unser Erntedankfest später auch stark von der jüdischen und christlichen Kirche geprägt.

In Mittel- und Nordeuropa wurde das Fest in früheren Zeiten am 23. September mit einer Opfergabe gefeiert. Im August feierten die Kelten das Kornfest und später, zur Tagundnachtgleiche (das sind jährlich die zwei Tage um den 20. März/ 23. September, an denen der helllichte Tag und die Nacht gleich lang sind), das Weinfest.

Und die Germanen feierten drei Tage lang Erntedank und dankten den Göttern für die reiche Ausbeute. Sie ließen zum Beispiel für das Pferd Sleipnir, das ihrem Glauben nach dem Hauptgott Odin gehörte, ein Büschel Korn auf dem Feld übrig und aus dem letzten Kornschnitt wurde ein Kranz geflochten.<

Erntedank – ein traditionelles Fest© Pixabay

Wie feiert Deutschland Erntedank?

> Das Fest wird ganz unterschiedlich gefeiert, zum Beispiel mit Tänzen, Musik, einem Festessen und Erntebier zusammen verspeist. 

Eine Erntepuppe wurde aus den Getreidehalmen gebastelt und damit der Geist des Getreides geehrt. Was dann mit der Puppe weiterhin geschah, war ganz unterschiedlich, heute errichtet man oft auch riesige Puppen aus Strohballen an Ortseingängen.

In Bergregionen wiederum gibt es den sogenannten “Almabtrieb” (in der Schweiz “Alpabzug”). Im Herbst werden die Kühe und Schafe mit Blumen und Bändern geschmückt und von den Bergen in die Täler getrieben. Dabei tragen sie große Glocken um den Hals, damit sie auf dem Weg ins Dorf die bösen Geister vertreiben können.<

Andere Länder und auch andere Sitten

In den USA z.B. ist es nicht an einem Sonntag, sondern der vierte Donnerstag im November. Und es ist ein staatliches Fest. Alle haben frei, um sich genüsslich am Festtisch den Truthahn einzuverleiben.

Bei dem Gedanken daran geht es uns nicht gut. Es entsteht ein Kopfkino, welches sich nicht so schnell abschalten lässt. Mit dieser Tradition wird an die Pilgerväter erinnert. Und das zusätzlich alles gut und erfolgreich ist und war.

Dafür müssen unzählige Truthähne sterben, anders scheint dieses Fest nicht begehbar zu sein.  Und doch ist es möglich, dieses Fest tierleidfrei zu feiern. Unsere Zukunft ist vegan.

Die USA bzw. die ganze Welt muss veganer werden.

Feiert ihr Erntedank? Geht ihr vielleicht sogar in die Kirche, um dieses Fest zu begehen?

Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen und teilt auch bitte wieder den Beitrag.

Bis nächste Woche.

Nicole

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