Die Tödlichen

Heute möchte ich eine kleine Übung aus dem Buch Der Weg des Künstlers vorstellen, die ich ganz spannend fand. Und zwar nennt sie sich Die Tödlichen. Was es damit auf sich hat? Nun, die Tödlichen umfassen die Bereiche Familie/Freunde, Arbeit, Drogen, Alkohol, Geld, Sex und Ernährung. 2013-03-20-907Für die Übung schreibt man all diese Begriffe auf Zettel und steckt diese in einen Umschlag. Nun zieht man einen Zettel aus dem Umschlag und überlegt, welche negativen Auswirkungen dieser Bereich auf unser Leben hat oder hatte. Fünf negative Aspekte sollte man da schon finden (auch wenn’s manchmal schwer fällt). Anschließen steckt man den Zettel wieder in den Umschlag, zieht einen weiteren und schreibt wieder fünf negative Aspekte auf. Diese ganze Prozedur wiederholt man sieben Mal.
Und ja, natürlich wird es so sein, dass man nicht jeden Begriff ein Mal zieh, sondern einige Begriffe mehrmals und andere gar nicht. Genau das macht die Übung aber auch so spannend, weil man nicht ein Themenfeld mal eben mit fünf Stichworten abarbeiten kann, sondern unter Umständen noch weiter in die Tiefe gehen muss. Dahin, wo die Wahrheit verborgen liegt…
Ich habe diese Übung zum ersten Mal vor ein paar Monaten gemacht und überlegt, ob ich sie jetzt noch mal machen will oder muss. Aber dann dachte ich mir, wo ich schon drüber schreibe, bietet sich das ja an. Gezogen habe ich folgendes:

Arbeit
Familie/Freunde
Drogen/Suchtmittel
Drogen/Suchtmittel
Drogen/Suchtmittel
Familie/Freunde

Und jetzt heißt es ehrlich sein, auch wenn die ersten Zweifel aufkommen, weil man z.B. mit Drogen nie was am Hut hatte oder man denkt: “Aber meine Familie und meine Freunde sind doch was tolles. Das sind Menschen, die ich liebe und die mir gut tun.” Auf jeden Fall! Aber gerade die Bereiche, in denen sich augenscheinlich nichts negatives finden lässt, haben es in sich, besonders wenn es um die kreative Arbeit oder Selbstverwirklichung geht.
Ich werde hier jetzt nicht meine Ergebnisse hinschreiben, denn die gehen niemanden etwas an. Aber ich möchte jedem ans Herz lege, diese Übung mal auszuprobieren – mit dem festen Versprechen an sich selbst, schonungslos ehrlich und nicht nett und nachsichtig zu sein. Denn der Punkt ist, dass wir so viel über das erfahren, was uns belastet oder belastet hat und was nicht direkt greifbar für uns war, sondern etwas versteckt in uns schlummerte. Aus eigener Erfahrung kann ich deshalb sagen, dass mir dieses konkrete Wissen und Erkennen hilft, den Dingen, die mich stören oder hemmen aktiv entgegenzuwirken und (Selbst-)sicherer in meinen Entscheidungen zu sein.

Solltet Ihr die Übung ausprobieren, würde ich mich über ein kleines Feedback (ohne Details), wie es Euch ergangen ist, sehr freuen!



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