Der Hobbit – Smaugs Einöde

12. Dezember 2013  |   Verfasst von Chris

Der Hobbit - Smaugs Einöde Kritik Review FilmkritikObwohl ich jetzt nicht der größte Herr der Ringe und Hobbit -Fan schlechthin bin, habe ich mich dennoch gestern mit Freunden aufgemacht, um den zweiten Teil Der Hobbit – Smaugs Einöde im Kino erleben zu können. Kleiner Haken an der Sache: Start der Vorpremiere war um genau 23.59 Uhr. Bei einer Laufzeit von über zweieinhalb Stunden kein leichtes Unterfangen, wenn am nächsten Morgen die Arbeit wieder ruft. Ob sich die verschlafenen Augen heute morgen gelohnt haben, oder ob eher Katerstimmung herrschte, erfahrt ihr unten im Fazit.

Inhalt:

 Die gefährliche Reise der 13 Zwerge, Gandalf (Ian McKellen) und natürlich dem Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) hat erst ihren Anfang genommen. Auf dem Weg zur alten Heimat der Zwerge, dem Berg Erebor, nehmen die Abenteuer kein Ende. Der Düsterwald muss durchquert werden, die Waldelben sind der Wandertruppe auch nicht gerade freundlich gesinnt und zu allem Überfluss hat der Orkkönig Azog (Manu Bennett) immer noch eine Rechnung mit dem Zwergenanführer Thorin Eichschild (Richard Armitage) offen. Die größte Gefahr ist da noch nicht einmal genannt und zwar der Drache Smaug, der sich im Innern der Festung von Erebor verbirgt.

Fazit:

Das war er also, der letzte richtig große Blockbuster in diesem Jahr. Und anders als mein Kollege Michael, der mit der HDR-Trilogie und vor allem mit dem ersten Teil der Hobbit-Verfilmung nicht viel anfangen konnte, habe ich mich sehr auf Smaugs Einöde gefreut. Vor allem den Trailern hat man finde ich schon angesehen, dass es mächtig zur Sache gehen wird.

Neben Michael kenne viele, die beim ersten Teil Eine unterwartete Reise, den etwas langsamen und doch eher kindlichen Beginn bemängelt hatten. Ich habe ihn mir jetzt als Einstimmung vor zwei Tagen nochmals auf DVD angeschaut und muss sagen, dass mich das wie schon im Kino gar nicht gestört hatte. Im Gegenteil, ich fand es schön zum reinkommen und habe die ganz eigene Atmosphäre der Charaktere und den Schauplätzen genossen. Der Grund, warum ich dem ersten Teil “nur” 7 von 10 Sterne gegeben hatte, war eher der, dass ich die Geschehnisse im weiteren Verlauf insgesamt etwas zu dünn für fast 3 Stunden Laufzeit fand.

Jetzt aber zur Besprechung zum aktuellen Teil. Bevor ich zur inhaltlichen Kritik komme, noch ein technischer Einwurf. Ich habe den Film, wie auch schon Eine unerwartete Reise, in 3D und der HFR-Technik gesehen und hierzu sage ich: Bild exzellent, mir gefällt jedenfalls die Schärfe  und das 3D geht in Ordnung, muss aber nicht unbedingt sein.

Zum Film an sich: Wie schon die Trailer vermuten haben lassen, wird nicht groß gefackelt. Nach einem kurzen Sprung in die Vergangenheit findet man sich schon inmitten der bunt gemischten Wandertruppe wieder und kurz darauf geht es auch schon das erste Mal richtig zur Sache. Hier und bei den weiteren Schlachten/Kämpfen fällt im Vergleich zum ersten Teil besonders auf, dass es deutlicher heftiger und brutaler zugeht. Zwar hat der Film noch eine FSK 12 Freigabe erhalten, ich denke aber fast, dass es bei weniger bekannten Filmen vielleicht sogar die FSK 16 geworden wäre. Jedenfalls hat man sich die Stimmen derer, denen Eine unerwartete Reise zu brav war,auf jeden Fall zu Herzen gehen lassen.

Doch nicht nur die Kampfszenen machen Spaß, auch ansonsten ist Der Hobbit – Smaugs Einöde optisch einfach eine Wucht. Untermalt mit der Musik von Komponist Howard Shore weiß man bei diesem Film wieder, für was das Kino gemacht ist. Beim Thema Optik müssen natürlich auch die Animationen genannt werden und hier steht und fällt die Sache, ja fast der ganze Film, mit dem Erscheinen von Smaug. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn hier ein lächerlich animierter Drache durchs Bild gestolpert wäre. Dem ist glücklicherweise nicht so, im Gegenteil, ich finde er ist wirklich grandios geworden. Lediglich die Stimme fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, muss aber zugeben, dass ich nicht wüsste, welche Stimme ich Smaug ansonsten gegeben hätte. So viele Drachen hat man halt einfach noch nicht gehört!:-)

Negatives zu berichten gibt es also wirklich nicht viel, lediglich die kleine Liebesgeschichte im Film fand ich jetzt nicht ganz gelungen oder glaubhaft, aber seis drum. Da ich das Buch nicht gelesen habe, weiß ich nicht, ob die Romanze dort vorkommt. Falls ja verstehe ich es natürlich, dass sie im Film gezeigt wurde. Falls nicht, dann nicht!:-) Ein Punkt, der mich deutlich mehr stört und es auch schon im ersten Teil getan hat, ist der, dass mir insgesamt ein bißchen der Draht zu den Zwergen und sogar zu Bilbo Beutlin fehlt. Was ich damit meine ist Folgendes: Mir ist Mitte des Films aufgefallen, dass ich noch nicht mal die Namen der Zwerge richtig kenne. Gleichbedeutend wäre ein Tod derer zwar schade, würde mich aber jetzt nicht vor Kummer im Kinosessel zerfließen lassen. Bei Frodo und Co. erinnere ich mich aber daran, beim ersten Mal schauen, schon deutlich mehr mitgelitten und mitgefiebert zu haben. (Ich weiß, immer die blöden Vergleiche mit HDR, die nichts bringen!:-))

Der Hobbit-Smaugs Einöde ist also ein guter, wenn nicht sogar sehr guter Film geworden. Was mich davon abhält, ihn auf die Stufe “grandios” zu stellen, ist lediglich die etwas fehlende Verbundenheit zu den Charakteren, die weiterhin bißchen zu knappe Handlung für die lange Laufzeit und dass mir noch die ganz großen Gänsehaut-Momente gefehlt haben. Aber wie sagt man so schön: Was nicht ist, kann ja noch werden. Ich freu mich jedenfalls schon jetzt riesig auf das Finale der Trilogie!

Chris Wertung zu Der Hobbit – Smaugs Einöde:


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