Wenn sich alles ändert.

Warum es hier so ruhig geworden ist:

Wir sind umgezogen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten, die Kinder in der alten Schule zu lassen. Ich will jetzt nicht sagen, dass alles gut ist, aber es ist besser. Weg von der Brennpunktschule, weg von der Schule, in der meine Kinder geschlagen, getreten, bespuckt wurden, weg von dem Mobber, weg von dem Ort, an dem meine Kinder krank geworden sind, weg von Lehrern, die sich nicht zurückgemeldet haben, wenn Gewalt im Spiel war, die sogar selber Gewalt angedroht haben, weg von den Lehrern, die mich auf Abstand hielten, nicht auf Mails antworteten. Ich verspreche, ich habe sie nur angeschrieben, wenn es nicht mehr anders ging. Meine Kinder sind anders. Wir sind auf Kooperation mit der Schule angewiesen.

Weg von der alten Schule zu sein, das allein ist schon ein großer Segen. Der Wohnort ist schöner, grüner und in der Nähe fließt ein Fluss, an dem ich jeden Tag spazieren gehe. Das ist Frieden für die Seele. Jetzt leben wir in einer Kleinstadt und vielleicht ist das der Grund, weshalb die Schüler und Schülerinnen an der neuen Schule ruhiger und weniger aggressiv sind.

Den ältesten Sohn haben wir auf Empfehlung der Lerntherapeutin bei der psychotherapeutischen Diagnostik vorgestellt, weil er Tics entwickelt hat und sich weigerte, beim Schulschwimmen mitzuschwimmen und allgemein immer noch mit Angst in Gruppenverbänden kämpft. Der Abfall der Schulleistungen im letzten Jahr und die Tatsache, dass er mehr als fünf Wochen wegen Bauchweh fehlte, waren die letzten Tropfen, die das Fass zum Überlaufen brachte. Die Diagnose erhalten wir in zwei Wochen.

Den mittleren Sohn haben wir ebenfalls bei der Diagnostik vorgestellt, weil zwei Jahre Mobbing Spuren hinterlassen. Die Diagnose erhalten wir in zwei Wochen.

Der jüngste Sohn ist auch bei der Diagnostik, weil die neue Grundschule fragte, ob er Autist sei. Ein Aufwasch. Wir stecken noch mitten drin in der Diagnostik.

Was wir inzwischen gemacht haben:

Fragebögen ausgefüllt. Gespräche geführt. Die Kinder auf Intelligenz und körperliche Gesundheit testen lassen. Geweint. Angst gehabt.

Was wir bisher wissen: Irgendwas mit Autismus.


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