Jahresziel erreicht!

Ich habe ja bereits mehrfach erläutert, dass Feldbogen meine Lieblingsdisziplin ist und dass ich es als Königsdisziplin des Bogensports ansehe. Feldbogen verbindet die Präzisionsanforderung des Scheibenschießens mit der Anforderung der Geländetauglichkeit des 3D-Schießens. Insofern war es nur konsequent, dass ich die Teilnahme an der Landesverbandsmeisterschaft Feldbogen des NSSV vor die an den European Bowhunter Champoinships der IFFA gestellt habe. Den gesamten Rest des Sportjahres habe ich danach auf Feldbogen ausgerichtet. – Und es hat sich gelohnt!

Aber von vorne: Nach den guten Ergebnissen der Vereinsmeisterschaft und des Arrowhead in Celle (313 und 321 Ringe einschließlich der Erlangung des weißen Arrowhead-Abzeichens) und des sehr guten Ergebnisses auf der Kreismeisterschaft WA im Freien in Stadthagen mit 643 Ringen steht am 18. und 19. Juni der Arrowhead in Delmenhorst auf dem Plan, der als DSB-Ranglistenturnier geschossen wird.

Eigentlich läuft es in Delmenhorst nicht schlecht, allein auf einigen Entfernungen passt mein Messsystem über den AAE-Fiber-Visierpin nicht gut genug. Bei wechselnden Lichtverhältnissen und in Kombination mit Verzerrungen aufgrund meiner Gleitsichtbrille verschätze ich mich bei einigen weiten Zielen um ca. 10 – 15 %. In der unbekannten Runde komme ich so nur auf 301 Ringe.

Am zweiten Tag versuche ich es anfangs wieder mit dem Spigarelli-Visierkorn, aber nach einigen Scheiben muss ich zurück tauschen, weil ich das Visierkorn bei den dunklen Lichtverhältnissen in Wald und bei bedecktem Himmel fast gar nicht erkennen kann. Mit dem AAE-Korn und einer recht guten Schießleistung komme ich dann aber noch auf  601 Ringe. – Als Konsequenz aus dieser Erfahrung lackiere ich den Rand des Visierkorns mit orangener Farbe und erhalte so einen stärkeren Kontrast über den schwarzen Feldbogenauflagen.

AAE Fiber Visierkorn eingefärbtAAE Fiber Visierkorn eingefärbt

Zusätzlich bekomme ich mit meinem Turniersatz der Victory VAP ein schleichendes Problem: In gewissen Abständen steigen mir nach jetzt im dritten Jahr immer wieder einzelne Schäfte aus der Gruppierung aus; zuletzt in Delmenhorst kostet mich das auch einige Ringe. Dies deutet auf eine schleichende Abnutzung des Pfeilsatzes hin. Zum Glück habe ich bereits ein neues Dutzend vorbereitet und schieße auf Target-Wettkämpfen nun nur noch dieses. Der alte Satz wird dann noch im Training und vermutlich auf der Landesmeisterschaft 3D im September zum Einsatz kommen.

Im Vorfeld der LVM Feldbogen ziehen eine Hitzewelle und Unwetter durch. Das letzte Tuning muss ich bei einer Mittagshitze von weit über 30 °C in der Mittagssonne durchführen. Am Wettkampftag kühlt es auf 18 °C beträchtlich ab und es regnet morgens  wie aus Kübeln. Der Wettkampf muss wegen eines durchziehenden Gewitters um 30 Minuten verspätet begonnen werden. Zum Glück reduziert sich der Regen, aber immer wieder gibt es schwächere und stärkere Schauer.

Ich freue mich sehr, dass ich mit Sebastian Rohrberg in einer Gruppe schießen darf. Mit „Basti“ als ehemaligen Feldbogen-Weltmeister in einer Gruppe schießen zu dürfen, ist allein schon ein Genuss. Basti hat an diesem Tag ein Formtief: schlecht für ihn, gut für mich. Nach den ersten Scheiben liege ich sogar vor ihm, erst kurz vor dem halben Durchgang zieht er an mir vorbei. Leider leiste ich mir auf Spots aus einem Graben heraus ein M. Doch kann sich Basti nicht deutlich absetzen und kurz vor Schluss ziehe ich auf 287 Ringen wieder gleich mit ihm. Auf den letzten drei Scheiben gibt Basti aber noch einmal Gas und hängt mich zum Ende hin um vier Ringe ab. Er erreicht für ihn unbefriedigende 334 Ringe – ich dafür für mich hervorragende 330 Ringe! Mit diesem Ergebnis werde ich dann auch unangefochtener Landesmeister.

LM Feldbogen Rangliste Herren AltersklasseLM Feldbogen Rangliste Herren AltersklasseLM Feldbogen Medaille UrkundeLM Feldbogen Medaille UrkundeLM Feldbogen Siegerehrung Herren AltersklasseLM Feldbogen Siegerehrung Herren Altersklasse

Mit diesem Ergebnis und Sieg ist mein Jahresziel eigentlich schon erreicht: die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Magstadt Ende Juli. Ich kann dem Rest des Jahres also entspannt entgegen sehen!

Natürlich kommen jetzt Fantasien hoch, was ich bei Fortschreibung meiner aktuellen Leistung in diesem Jahr alles noch erreichen kann. Aber es ist besser, bescheiden zu bleiben und alles Weitere als zusätzlichen Gewinn zu betrachten.

Ich freue mich so sehr über diese Leistung, dass ich hierüber fast noch glücklicher bin als über die in 2011 und 2012 erkämpften Medaillien auf den Deutschen Hallenmeisterschaften. Feldbogen ist und bleibt eben: Meine Disziplin!


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