Fitnesstracker im Selbsttest

Fitnesstracker im Selbsttest

Zahlen waren noch nie meine Stärke. So kommt es, dass viel lieber schreibe, als mich mit Zahlenkolonnen zu befassen. Übertragen auf meine Ess- und Trainingsgewohnheiten bedeutet dies, dass ich gerne Sport treibe und auch weiß, welche Lebensmittel gesund sind. Aber Kalorien zu zählen oder regelmäßig meinen Puls zu erfassen, das liegt mir gar
Nun fühlte ich mich vor einigen Monaten nicht so richtig wohl. Ich wusste, dass etwas nicht stimmte. Es war nichts Schlimmes, aber es war da etwas. Also ging ich zum Arzt, der mir einige Änderungen meiner Ernährung und mehr Bewegung empfahl. Um meine Gewohnheiten und deren Veränderungen besser nachverfolgen zu können, habe ich mir einen Fitnesstracker samt dazugehörender App zugelegt. So ausgerüstet wollte ich meine Aktivitäten, die Kalorienaufnahme und meine Schlafgewohnheiten erfassen und so eventuelle Schwachstellen aufdecken.
Zum einen war die Aussicht auf Statistiken und Diagramme, ich erinnere daran, dass ich kein Zahlenmensch bin, beängstigend. Zum anderen war ich aber auch auf die Ergebnisse gespannt. Denn Zahlen lügen nicht und würden mir meine Gewohnheiten ungeschminkt vor Augen halten. Auch die schlechten. Zumal ja auch erwiesen ist, dass das Erfassen der aufgenommenen Nahrungsmittel, dabei hilft abzunehmen. Also entschloss ich mich, meine Ernährungs-, Bewegungs- und Schlafgewohnheiten mit Hilfe des Bandes und der App einen Monat lang zu erfassen.

Ich bewegte mich nicht so viel, wie ich gedacht hatte
Es ist ja allgemein bekannt, dass Bewegung beim Abnehmen hilft. Sie ist quasi unersetzlich für eine Diät. So hatte ich mir bei der Einrichtung meines Bandes ein Schrittziel von 10.000 gesetzt. Dieses Ziel würde ich täglich locker überschreiten. An Tagen mit Trainingseinheiten so um ein Vielfaches. Und dann der Schock. Wie ich bereits erwähnt habe, schreibe ich viel. Sitze also viel am Schreibtisch. So dass ich am Ende von Tag eins auf eine Schrittzahl von 2.400 kam. In der Schule wäre das eine glatte „sechs“ gewesen. In Punkto Bewegung hat mich der Fitnesstracker bereits am ersten Tag auf meine Bewegungsarmut hingewiesen. Im Laufe der nächsten Tage erreichte ich aufgrund dessen mehr und mehr Schritte, weil ich konsequent auf meine Schrittzahl achtete. Dadurch, dass ich nunmehr nur noch die Treppe nahm und immer wieder kurze „Gehpausen“ einlegte, erhöhte ich meine Schrittzahl kontinuierlich. So hatte ich am Ende der Testphase fast täglich mein Schritt- und damit Bewegungsziel erreicht. Bewegung: Hier erfüllte der Tracker seine Aufgabe vorbildlich und ich bekam ein Gespür dafür, wieviel ich mich bewegen muss.

Das Kalorienzählen
Da ich jede Mahlzeit, jeden Snack und jedes Getränk in meine App eingab, bekam ich einen konkreten Blick auf meine Essgewohnheiten. Auch hier am ersten Tag: Schock. Ich hatte meine maximale Kalorienaufnahme bereits am frühen Nachmittag erreicht. Dabei hatte ich nach einem langen Arbeitstag einen Riesenhunger. Was hatte ich falsch gemacht? Nun einfach zu viel und das Falsche gegessen. Ich konzentrierte mich in den nächsten Tagen auf das, was ich aß und schaffte es so recht schnell, meine tägliche Kalorienaufnahme in den Griff zu bekommen. Besonders die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten half mir dabei. Mein Band belegte mir dies.

Meine Herzfrequenz
Wer hätte gedacht, dass die Herzfrequenz so interessant sein kann? 😉  Ich habe bereits einige tausend Laufkilometer auf dem Tacho und habe mich selten um meinen Puls gekümmert. Dank des Bandes habe ich meine persönlichen aeroben und anaeroben Bereiche kennengelernt. Aber auch, welche Auswirkungen ein Spaziergang, Einkaufen oder auch Fensterputzen auf die Herzfrequenz haben.

Der Schlaf und ein weiterer Irrglaube
Auch zum Thema “Schlaf” hielt der Tracker eine Überraschung für mich bereit. Ich ging immer um 22:00 Uhr ins Bett, schlief gegen 22:30 Uhr ein und stand gegen 07:00 Uhr morgens wieder auf. Mit einigen wenigen Aufwachphasen sollte das so um die acht Stunden Schlaf ausmachen. Dennoch fühlte ich mich oft müde und unausgeschlafen. Und das, obwohl ich die von mir  benötigten acht Stunden Schlaf erhalten hatte. Weit gefehlt. Der Fitnesstracker zeichnet die Wach-, Leicht- und Tiefschlafphasen auf. Und ein erster Blick auf den „Morgen danach“ zeigte mir, dass ich viel häufiger wach oder in einer Phase leichten Schlafes war, als ich vermutet hatte. Im Laufe der Tage korrigierte ich meine Zubettgehzeit nach vorne. Mittlerweile gehe ich bereits um halb zehn abends ins Bett und wache deutlich ausgeruhter als früher am nächsten Morgen wieder auf.

Eine Auszeit
Nach meinem Testmonat hatte ich Urlaub und nahm das Band ganz bewusst ab. Die App ignorierte ich großzügig. Ich aß und trank, was ich wollte. Bewegung fand statt, wann und wie viel ich wollte.
Doch nach einigen Tagen fehlte mir etwas. Es war das positive Gefühl, wenn ich auf die App schaute und sah, dass ich mein Schrittziel erreicht oder ich abends noch zweihundert Kalorien „über“ hatte.
Seither trage ich das Band wieder regelmäßig. Ganz bewusst. Nicht als wissenschaftliches Instrument, sondern als Hinweisgeber.

Alles in Allem ist ein Fitnesstracker ein ideales Gimmick, um entscheidende Tipps zu unseren Alltagsgewohnheiten zu geben. Sie mögen nicht unbedingt genau sein und „verzählen“ sich auch häufig genug um einige hundert Schritte. Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Die kleinen elektronischen Bänder schärfen mit Unterstützung der entsprechenden Apps unsere Sinne für Bewegung, Ernährung und Schlaf. Die wesentlichen Faktoren, wenn es um unsere Gesundheit geht. Durch das kleine Helferlein, habe ich mein Verhalten einzuschätzen gelernt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.




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