Zarah Leander

Am 15. März jährte er sich wieder, der Geburtstag von Zarah Stina Hedberg. Längst ist sie unter dem Namen Zarah Leander zu einer Legende der Europäischen Film- und Tonkunst geworden. Grund genug, für einen Artikel.

15. März des Jahres 1907 erblickt im Schwedischen Karlstad Sara Stina Hedberg das Licht der Welt.

Bereits in sehr jungen Jahren erlernt Sara, wohl nicht zuletzt durch ihr deutsches Kindermädchen und einen deutschen Klavierlehrer, die deutsche Sprache und erhält Einblicke in die deutsche Kultur. Was ihr sicherlich später recht hilfreich gewesen sein dürfte.

Schon früh erhielt sie Klavier- und Violinenunterricht und ein Auftritt bei einem Chopin-Wettbewerb im zarten Alter von sechs Jahren scheint belegt.

Um das Jahr 1929 traf sie wohl auf Ernst Rolf, welcher sich in Schweden als „Revuekönig" einen Namen gemacht hatte und schloss mit der Plattenfirma Odeon einen Schallplattenvertrag ab. So entstanden in der Zeit bis 1936 80 Lieder, viele davon auch heute noch weitläufig bekannt.

Aber weshalb eigentlich der Name Leander?

Dieser geht zurück auf ihre Ehe mit dem Schauspieler Nils Leander in der Zeit zwischen 1926 und 1932.

In Wien brillierte sie 1936 bei der Uraufführung der Operette „Axel an der Himmelstür". Über sechzig Mal musste sie vor den Vorhang, ihr genialer Partner ist gleichfalls heute noch bekannt, Max Hansen. In diese Zeit datiert auch ihr erster deutschsprachiger Film „Premiere", ein Krimimelodram in dem auch Theo Lingen mitwirkte.

1936 geht die Leander einen großzügigen Vertrag mit der Ufa Film ein.

Für sie von großem Vorteil war die Auszahlung von mehr als der halben Gage in schwedischer Währung und sie hatte die Möglichkeiten die angebotenen Drehbücher auszuwählen.

In den folgenden Jahren entstanden so bekannte Filmerfolge wie „Zu neuen Ufern", „La Habanera" oder „Es war eine rauschende Ballnacht".

Bei den Menschen in Deutschland wurde sie zum beliebten Filmstar und war gleichzeitig der bestbezahlte Leinwanddarsteller im Dritten Reich. Trotz dieser Tatsachen und auch der, dass sowohl Adolf Hitler als auch Joseph Goebbels wohl zu ihren „Fans" gehörten, blieb sie schwedische Staatsbürgerin.

Am 10. November 1942 kehrte sie Deutschland den Rücken und zog nach Schweden zurück.

Bekannte musikalische Erfolge, die mit Zarah Leander verbunden sind:

- Du darfst mir nie mehr rote Rosen schenken! (1936)
- Merci, mon ami, es war wunderschön....! (1937)
- Yes sir! (1937)
- Der Wind hat mir ein Lied erzählt (1937)
- Du kannst es nicht wissen... (1937)
- Drei Sterne scheinen (1938)
- Bei mir bist du schön (1938)
- Kann denn Liebe Sünde sein (1938)
- Nur nicht aus Liebe weinen (1939)
- Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh´n (1942)
- Davon geht die Welt nicht unter (1942)

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie nicht mehr ganz an die großen Erfolge anknüpfen, viele kritisierten auch ihre Nähe und scheinbare Kritiklosigkeit dem Regime gegenüber.

Dennoch trat sie auch in den späteren Jahren noch auf, ging auf zahlreiche Tourneen und drehte Filme wie zum Beispiel: „Gabriela", „Cuba Cabana" mit O.W. Fischer und „Ave Maria".

Ihre Letzte Rolle spielte sie 1975 am Theater in Wien mit „Das Lächeln einer Sommernacht".

Zarah Leander starb 1981 an einer Gehirnblutung und ist auf dem Friedhof in Häradshammar beigesetzt.


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