Warum es heute geht? Den Schwarzen Peter. Ein Kartenspiel und auch um Johann Peter Petri. Aber gut, lies einfach selbst.
Du kennst sie sicherlich, die Redewendung jemanden dem „Schwarzen Peter zuschieben", was letztlich nichts anderes bedeutet als die Schuld einem anderen zu geben. Verantwortung auf einen anderen zu laden, ja, damit schiebt man jemanden den „Schwarzen Peter" zu. Haben will ihn freilich keiner.
Der Schwarze Peter, wer kennt es nicht, dieses Kartenspiel - haben wir es nicht fast alle als Kind gespielt? Du auch?
Oft wird das Spiel mit Johann Peter Petri, den man auch „Schwarzer Petri" oder „alter Schwarzpeter" nannte. Angeblich hat er das Spiel während eines Aufenthalts im Gefängnis im Jahr 1811 erfunden. Beweisen kann man diese Theorie nicht.
Geboren wurde er am 24. März 1752 in Burgen im Hunsrück und als Todesjahr nimmt man 1812 an. Er war als Köhler unterwegs und auch deswegen sicherlich öfters schwarz verrußt, wahrscheinlich deshalb „Schwarzer Peter".
Bekannt wurde er durch allerlei Gaunereien, einige davon unternahm er als Kumpane des Schinderhannes.
Mein Ahne Jakob Gerhard war gleichfalls ab und an mit den beiden zusammen anzutreffen, war die Gruppe doch öfters auf der Mühle der Familie Gerhard anzutreffen.
Aber zurück zum Spiel.
Die Regeln sind relativ einfach.
Das Kartenspiel besteht aus 15 bis 18 Kartenpaaren und dem Schwarzen Peter. Jeder Mitspieler erhält die gleiche Anzahl von Karten. Hat ein Spieler ein Kartenpaar, darf er dieses ablegen.
Freilich bleiben immer ein paar übrig, jetzt beginnt man bei seinem linken Nachbarn eine Karte zu ziehen, erhält man daraufhin ein Paar, kann man wieder ablegen.
Man macht den Spaß so lange weiter, bis nur eine Karte übrig bleibt, der Schwarze Peter und wer ihn als Letztes hat, der hat verloren.
Das heutige Fundstück ist ein solches Spiel, etwas älteren Datums.
Spielen kannst Du damit aber immer noch und ja, es macht immer noch Spaß.
Hast Du auch gerne Schwarzer Peter gespielt?
Es grüßt Dich
Björn 🙂
