Der Giersch (Aegepodium podagria) wird auch gerne Geißfuß, Zipperleinskraut oder Ackerholler genannt.
Er ist überall dort zu finden, wo der Boden frisch, nährstoffreich und tiefgründig ist. Am liebsten in Gärten, Siedlungen und Parkanlagen – wo er oft und leider oftmals verkannt und bekämpft wird. Der Giersch zählt zu den ältesten und bekanntesten Wildgemüsen. Er enthält ätherische Öle, Flavonoide , Phenolcarbonsäure, Mineralstoffe und Spurenelemente und insbesondere viel Kalium und Vitamin C.
Unsere Vorfahren haben ihn gerne als Gemüse oder Salat verwendet.
Besonders wohlschmeckend sind die jungen Blätter, ältere schmecken wie Petersilie und können auch so verwendet werden.
So kann der Giersch in Salaten, Suppen, zum Fleisch oder auch in Kartoffel- oder Risottogerichten sehr gut eingesetzt werden.
Wenn der Giersch regelmäßig abgemährt wird, findet man ihn das ganze Jahr.
Interessant sind seine volksheilkundlichen Anwendungen bei Gicht, insbesondere der Fußgicht. Hier wirken die entgiftenden Eigenschaften des Gierschs. Zudem wirkt dieses Wunderkraut auch harnsäurelösend, harntreiben, verdauungsanregend, antirheumatisch entwässernd sowie entzündungshemmend und blutreinigend.
Unser Rezept mit Giersch:
Bayerisches Urgetreidemix in kochendem Wasser garen (wie Reis), dann gehackten Giersch (nach Belieben) darüber streuen und mit einem Esslöffel Leindotteröl verfeinern…..ein Gedicht!
Sollte kein Bayerisches Urgetreidemix zur Hand sein, dann kann man auch Reis nehmen.