Es scheint immer unmöglich…bis du es getan hast. Und auf einmal ist alles möglich.
“Conni, wie machst du das? Wie finanzierst du dir deine Reisen und dein Leben? Was arbeitest du? Wie kann ich auch ein digitales Nomadenleben führen?”
Wohl die Fragen, die ich derzeit am meisten gestellt bekomme.
Und hier ist sie endlich, meine von vielen lang ersehnte Antwort!
Heute gibt es Teil 1 zu meinen Hintergründen und genauen Schritten und nächste Woche Teil 2 mit allen Infos zu meinen Einnahmen und Lektionen, die ich in der ganzen Zeit gelernt habe.
Teil 3 wird alle meine Ressourcen, Bücher und Tools beinhalten, die mir auf dem Weg zur digitalen Nomadin geholfen haben.
Bis ins fast letzte Detail erfährst du hier wie ich von überall auf der Welt Geld verdiene, ortsunabhängig arbeiten kann und als digitale Nomadin die Welt bereise.
Wie generell so ein “Arbeitstag” bei mir aussieht wenn ich unterwegs bin, habe ich hier schonmal erzählt!
Zur Info:
In den nächsten Wochen kommen noch weitere Beiträge zum Thema ortsunabhängig Arbeiten. Außerdem arbeite ich an einem günstigen Premium E-Book, das voll sein wird mit allen Tipps und Tricks für ein digitales Nomadenleben. Ich hoffe es in den nächsten paar Monaten veröffentlichen zu können an dieser Stelle.
Eigentlich hatte ich ja ein anderes megafettes Premium E-Book vor, aber viele E-Mails und Kommentare von Planet Backpack Lesern in den letzten Monaten haben mir gezeigt, dass das Interesse unglaublich groß und es ganz viele Leute gibt, die gerne ortsunabhängig rund um die Welt arbeiten möchten, nur nicht wissen wie. Somit beuge ich mich mit Vergnügen den Wünschen und schreibe alles für euch auf was euch helfen kann ein Leben in größter Freiheit zu leben!
Wenn du sicher dabei sein willst, wenn ich es veröffentliche, dann trag dich hier in diese E-mail-Liste ein!
Der Auslöser für mein digitales Nomadenleben
Nachdem ich jahrelang um die Welt gereist bin, im Ausland studiert, auf die Schule gegangen und gearbeitet hatte, Tauchlehrerin geworden bin – saß ich mit 27 das erste Mal Vollzeit in einem Büro. Festgeschnallt auf einem Drehstuhl vor einem PC.
Fuck.
Ich hasse Büros. In jeglicher Form.
Wie bin ich nur hierhin gekommen?
Nach etwa zwei Monaten schon kam der Punkt, an dem es mir dämmerte: Oh, shit, ich halte das nicht aus.
Der Schmerz, wie ich ihn gern nenne, wurde immer größer.
Aus folgenden Gründen:
- Ich war extrem unglücklich mit meinem Leben zu der Zeit, das zum Großteil im Büro und im Bett statt fand (Work/Life Balance? Pfff). Ich fand es deprimierend keinen Unterschied in der Welt zu machen, sondern einfach nur stur ins Büro zu gehen, jeden Tag. Das Wochenende und Feiertage als einzige Rettungsanker.
- Ich empfand meine Arbeit und meine Tage als Wiederholungen, als würde jeden Tag das Murmeltier grüßen.
- Meine damalige Beziehung litt schwer unter meinen Frustrationen. Ich kam mit schlechter Laune nach hause jeden Abend, war lust- und antriebslos.
- Meine mentale und physische Gesundheit war sehr angeschlagen. Fast täglich plagten mich Kopf- und Rückenschmerzen, ständig hatte ich Erkältungen und lag krank im Bett.
- Angestellt sein bedeutet für mich für einen Traum eines anderen zu arbeiten, aber nicht an meinem eigenen. Daher kam ich nicht näher an meine Ziele, die ich mir für mein Leben gesetzt hatte, sondern brachte jemand anderen näher an seine. Das hat mich zutiefst deprimiert.
- 20 Tage Urlaub im Jahr ging gar nicht. Und Urlaubstage anmelden fand ich auch mega shit.
- Ich fühlte mich nicht wie ich, konnte mich und meine Persönlichkeit in einer Büroatmosphäre nicht frei entfalten und weiterentwickeln.
- Winter macht mir schwer zu schaffen und ich kämpfe mit krassen Stimmungen und leichten Depressionen jedes Jahr zu der Zeit.
- Ich fühlte mich generell in meiner Freiheit eingeschränkt. Ich spürte die Ketten, die mich festhielten, und sie taten weh.
Nach etwa zwei Monaten war klar : Ne, ich kann so ein 40 Stunden Büroarbeitsleben nicht leben.
ES GEHT NICHT, ES MACHT MICH WAHNSINNIG!
Jeden Tag zur selben Zeit aufstehen, 8 Stunden arbeiten, sich schon Montags das Wochenende herbeisehnen – ne, man, wer hat denn den Scheiß erfunden? Und wieso machen das so viele Menschen und beschweren sich bis auf TGIF und Fuck Montage Posts auf Facebook nicht? Was ist da los? Liegt das an mir? Bin ich einfach nicht anpassungsfähig? Mach ich was falsch? Bin ich verzogen, undankbar und verwöhnt?
Die Zweifel an mir selbst waren nicht klein. Es kam mir vor, als könnte ich so nie glücklich werden. als wäre irgendwas mit mir nicht ganz richtig.
Die Erleuchtung: Ich bin nicht verrückt
Ich habe schließlich gottseidank erkannt:
Nein, es liegt nicht an mir. Es liegt an einer Art Leben das uns vorgelebt wird, von welchem alle denken, dass es das richtige, das einzige ist. Und alle folgen der Herde.
Die Einsicht kam unter anderem nach dem Lesen von Tim Ferriss “4-Stunden Woche“, Chris Guillebeaus “Die Kunst anders zu leben” und des Blogs Paid to Exist.
Mit der Zeit wußte ich: Ich erschieß mich lieber als der Herde hinterherzulaufen.
Oder aber: Ich gehe jedes Risiko ein mich glücklich zu machen bevor ich mich erschießen muss.
Klar war auch, ich brauche einen Job, den ich von überall machen kann. Denn an einen Ort gebunden zu sein ist für mich fast schon ein unerträgliches Leiden. Und meine damalige Beziehungssituation war international und über kurz oder lang hätten wir anders wahrscheinlich keine Zukunft gehabt.
Zudem wollte ich keine Sklavin des herrschenden Systems sein. Ich wollt mein eigenes System bauen und nach meinen eigenen, ganz individuellen Konventionen leben.
Kann das so schwer sein?
Aber ich war ziemlich planlos und hatte keine Ahnung was ich WIRKLICH vom Leben wollte. Nur Reisen? Den Rest meines Lebens als Tauchlehrerin arbeiten? Ich war 28 und wusste noch immer nicht wie konkret mein Leben auszusehen hatte.
If you don’t know what’s possible, you don’t know how to make it happen.
Dass ich mich jemals selbständig machen würde?
Ich hätte wohl jeden ausgelacht noch ein paar Monate vorher. Aber auf einmal schien es die beste und logischste Option. In einem Angestelltenverhältniss würde ich nie glücklich werden.
Denn sein wir uns ehrlich: Ich bin die schlechteste Arbeitnehmerin. Ich komme mit Autorität nicht klar, fühle mich eingeengt, komme absichtlich zu spät und gehe früher, melde mich krank wenn ich es gar nicht bin. So geht das nicht, weiß ich selbst – zeigt aber nur wie schlecht ich in solch einem Umfeld mit Regeln und Verträgen aufgehoben bin.
Nach sechs Monaten habe ich also meinen Job gekündigt und dann zwei Monate später meine Freiheit wieder gehabt. YEAH!!
Aber ich habe meinen Ausbruch und mein neues Leben geplant. Einfach so aussteigen? Das funktioniert in den meisten Fällen nicht und ist oft ein Grund warum viele auf die Schnauze fallen meiner Meinung nach.
Was ist ein digitaler Nomade eigentlich genau?
- Jemand, der sich digitale Technologien zu Nutze macht um komplett ortsunabhängig, d.h. von überall, zu arbeiten. Sei es von zuhause, vom Coffee Shop, vom Strand oder auch von der anderen Seite der Welt.
- Kein fixes Büro.
- Hat sein “Office in a Backpack“, was zumeist nur aus Laptop und Smartphone besteht.
- Kann seinen Lebensstandard erhöhen durch Geoarbitrage: In einer starken Währung sein Geld verdienen während man an einem Ort bzw. in einem Land lebt mit niedrigen Lebenshaltungskosten (Earn in Euros, spend in Pesos/Baht/Rupiah).
Ein weit verbreitetes Konzept unter vielen digitalen Nomaden, dank Tim Ferriss und seiner 4-Stunden Arbeitswoche, ist “Lifestyle Design” – also die Konzepte Lebensgestaltung und Selbstverwirklichung.
Dabei lebt man sein Leben genau so wie man es leben möchte, und hat die Freiheit genau die Dinge zu tun die dich glücklich machen. In kurz: Du lebst das Leben nach deinen eigenen Regeln leben, jeden Tag.
Statt deine Lebensträume und -pläne aufzuschieben (z.B. bis zur Rente), lebst du sie im Jetzt, im Einklang mit der Art und Weise wie du dein Geld verdienst. Also in meinem Fall: Reisen und arbeiten gleichzeitig.
Dabei gilt es dir Fragen zu stellen, wie z.B.: Warum bin ich hier? Was will ich in dieser Welt erreichen? Was macht mich glücklich? Was liebe ich zu tun? Wo will ich leben? Wie viel Geld brauche ich zum Leben? Wie sieht mein perfekter Tag aus?
Meine konkreten Schritte zur erfolgreichen digitalen Nomadin:
Nachdem ich festgestellt habe, dass ich einen Plan B aka. Plan Unkonventionell brauche und dieser in Form eines digitalen Nomadenlebens in mein Leben integriert sein soll, bin ich folgendermaßen vorgegangen:
1. Ich habe angefangen Blogs und Bücher zu lesen und mich über das Thema Lifestyle Design auseinanderzusetzen. Dann habe ich im Bereich Selbständigkeit, Online Business und ortsunabhängig arbeiten alles gelesen was es gab. Alles. Denn klar war: Nur wenn ich ein erfolgreiches Online Business fahre, kann ich meinen Traum vom digitalen Nomaden verwirklichen.
2. Ich hab einen Geldpuffer angespart, so dass ich auch komplett ohne Einkommen etwa 3-6 Monate überleben hätte können während ich mir meine Freelance-Base aufbaue.
3. Mich zur Minimalistin downgesized (im Besitz, wie auch im Konsum).
4. Mir Gedanken darüber gemacht wie ich mein Leben gestalten möchte und wie ich Geld verdienen möchte. Dazu habe ich Mindmaps angelegt zu meinen Leidenschaften, Interessen, Fähigkeiten etc., Fragebögen ausgefüllt und die wirklich wichtigen Fragen des Lebens beantwortet, so z.B. “Wie sieht mein perfekter Tag aus?”.
5. Nachdem ich herausgefunden habe, was mir Spaß macht, habe ich angefangen alte Skills auszubauen und neue Skills zu lernen, die ich als Dienstleistungen verkaufen kann (Social Media, Bloggen, WordPress/HTML/CSS und alles an Wissen aus meinem Job mitgenommen). Dann habe ich mir einen Plan gemacht, welche Optionen ich habe, passives Einkommen zu generieren.
6. Im Zuge des Million Dollar Blog Project, einen Blog aufgebaut (A Life of Blue) und ihn noch während meines 40-Stunden Jobs gelauncht
7. Mir eine professionelle Webseite gebastelt.
8. Kündigung eingereicht.
9. Schon vor der Kündigung ein wenig auf Kundensuche gewesen und Referenzen durch gratis Projekte für Freunde und Bekannte gesammelt.
10. Nach 8 Monaten, den längsten Bürojob meines Lebens hinter mir gelassen.
11. Kunden im Bereich Social Media, Online PR, Bloggen, Webseiten und Übersetzen an Land geholt.
12. Testdrive der Selbständigkeit in Berlin für ein paar Monate.
13. Networking: Mich mit anderen digitalen Nomaden, Online Business Unternehmer und Reise(blogger) vernetzt und getroffen. Dem Dynamite Circle beigetreten (Online Community für ortstunabhängige Unternehmer und Blogger).
14. Mit meinem Büro im Rucksack auf Reisen nach Indonesien und Thailand.
15. Planet Backpack gelauncht.
16. Meine Blogs angefangen zu monetarisieren (passives Einkommen). Prozesse automatisiert.
17. Launch des Blog Camp, mit dem wir anderen beibringen, wie man einen professionellen Blog aufbaut und damit Geld verdient.
18. 2 Monate ortsunabhängig arbeiten und Reisen in Mexiko.
19. Mehr Einkommen von eigenen Projekten, weniger Kundenaufträge.
20. Der Rest ist Geschichte.
Derzeit ist Berlin meine kleine temporäre Base, von welcher ich die Welt als digitale Nomadin bereise, wann ich will, wohin ich will, wie lange ich will.
Nächste Woche geht es für knapp vier Wochen nach Holland und Italien. Ab September bin ich dann erstmal wieder für unbestimmte Zeit in Mexiko und Südamerika.
In den letzten Monaten kamen einige Medien (ZDF, Spiegel Online, Radio Fritz etc.) auf mich zu um mich zu meinem Leben zu interviewen.
Warum ich es geschafft habe: Ich habe nicht aufgehört daran zu glauben, dass es möglich ist.
Es scheint immer unmöglich…bis du es getan hast. Und auf einmal ist alles möglich.
Mein Motto: Freiheit ohne Kompromisse
Ich brauche Freiheit. Und zwar viel davon.
Freiheit von Zeit. Freiheit von Orten. Freiheit von Arbeit. Freiheit von Besitz.
Ob ich einen an der Waffel hab? Kindheitstraumas? Freiheitsneurose?
Nö.
Ich will mir einfach mein Leben so gestalten, wie ich es gern hätte. Ohne Kompromisse. Jeden Tag. Überall.
Und es geht.
Ich habs geschafft.
Und ich frag mich, warum nicht mehr Menschen auf den Trichter kommen und aufhören dem ganzen konventionellen Mist hinterherzurennen. Als ob es nur eine Art gäbe ein menschliches Leben zu leben in der westlichen Welt. Man, uns stehen alle Möglichkeiten offen!
Und für all meine bin ich jeden Tag unendlich dankbar.
Mich ortsunabhängig selbständig zu machen? Die beste Entscheidung meines Lebens.