Test: LEGO Der Hobbit

Noch in diesem Jahr soll der dritte und letzte Teil der Trilogie „Der Hobbit“ in die Kinos kommen. Doch nicht nur auf der riesigen Leinwand kann man in das Abenteuer von Bilbo und den Zwergen eintauchen. Mit „LEGO Der Hobbit“ erschien bereits im April einer neuer Titel, der zum einen auf die beliebten Klötzchen beruht und sich zum anderen auch an den Filmen orientierte. Wie diese Mischung umgesetzt wurde, könnt ihr unserem Test entnehmen.

LEGO Der Hobbit Logo

Die Story bezieht sich auf die beiden bisher veröffentlichten Filme und endet genau dort, wo auch der zweite Kinofilm endet. Die Geschichte des letzten Abenteuers soll nach dessen Kinostart im Dezember per DLC nachgereicht werden. Kostenlos wird dieser Erweiterung aber sicherlich nicht sein. Aber dafür erhalten die Spieler bisher eine Story, die sich an die beiden Hobbit-Abenteuern orientiert und euch in insgesamt 16 Kapitel alle wichtigen Stationen erleben lässt. Hierdurch entsteht ein umfangreicher Inhalt, der durch eine nebenbei frei begehbare Welt noch deutlich vergrößert wird.

Beim Spielprinzip ist alles wie gehabt – ein typischer LEGO Titel halt. Ihr hüpft fröhlich durch die Level, schlagt alles mittels „Buttonmashing“ kurz und klein, erlebt lustige Momente mit den Figuren und sammelt in guter alter Manier tonnenweise LEGO-Steine ein. Immer wieder werdet ihr mit kleineren Klettereinlagen oder Bastelaufgaben konfrontiert, die alle samt aber nicht zu schwer, aber dennoch nicht mit verschlossenen Augen lösbar sind. Besonders interessant ist die oft notwendige Kooperation der einzelnen Figuren. Jeder Zwerg besitzt beispielsweise eine bestimmte Eigenschaft, die man hin und wieder geschickt kombinieren muss, um voran zu kommen. Leider verliert man gelegentlich den Überblick, welchen Zwerg man gerade spielt.

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Bei der Spielwelt kommt ebenfalls wieder das bekannte Prinzip zum Einsatz. Somit erwartet dem Spieler ein Mix aus unzähligen LEGO-Steinen und einer „realen“ Welt. Matschige, schwammige oder sonst nicht gerne gesehene Texturen sind in „LEGO Der Hobbit“ nicht vertreten. Die Welt strahlt dagegen nur so vor Details und relativ scharfen Kontrasten. Auch die Beleuchtungseffekte können sich sehen lassen. Nichtsdestotrotz sorgt die große Anzahl an Zwerge wieder dafür, dass man seinen Charakter, der eigentlich farblich gekennzeichnet ist, schnell verlieren kann, zumindest wenn alle auf einen Haufen stehen.

Die Grafik passt also und der Sound zieht gleich nach. Die gesamte musikalische Untermalung entstammt nicht nur der originalen Filmmusik, sie passt auch stets zum Geschehen. Eingefleischte Fans wird dies sicherlich auch zum Mitsummen anregen. Wie die Musik wurde auch die deutsche Synchronisation übernommen, die sich sowohl klar als auch deutlich anhört. Eine weniger gute Figur machen dagegen die Nebencharaktere, auf die man immer wieder mal trifft. Diese klingen manchmal etwas verrauscht und zu leise.

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Fazit:

„LEGO Der Hobbit“ sollte weder junge noch ältere Spieler enttäuschen. Der Titel sieht nicht nur gut aus und klingt fantastisch, er bietet auch einen umfangreichen Inhalt. In Kombination mit dem gegebenen Spielspaß kann man sich etliche Stunden mit dem Hobbit-Abenteuer beschäftigen. Es ist zwar ein typisches LEGO-Videogame, aber dank viele kleinere Neuerungen hebt es sich von bisherigen Ablegern aus dem Universum der Klötzchen ab. Da der Inhalt des kommenden Filmes fehlt, existiert lediglich ein offenes Ende, das einen bitteren Nachgeschmack liefert. Nichtsdestotrotz können wir eine klare Empfehlung für „LEGO Der Hobbit“ aussprechen.


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