Das deutsche liturgische Institut hat vor kurzem eine Internetseite an den Start gebracht, auf der nach und nach bedeutende Kirchenbauten der Moderne vorgestellt werden. Das Projekt zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch die deutsche Architekturgeschichte der letzten 100 Jahre: Jugendstil, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Nachkriegsmoderne, Brutalismus oder Organisches Bauen. Darüber hinaus werden die Baumeister der Kirchen portraitiert.
Straße der Moderne
Jeder Kirchenbau bietet eine einzigartige Entstehungsgeschichte, die nicht nur kirchengeschichtliche und liturgische Entwicklungen, sondern auch politische Rahmenbedingungen oder städtebauliche Trends ihrer jeweiligen Zeit widerspiegelt. An vielen Kirchen waren Architekten und Künstler von Weltrang beteiligt.
Gerade Kirchenbauten des 20. und 21. Jahrhunderts laden dazu ein, besucht und entdeckt zu werden. Oft im Schatten ihrer „älteren Geschwister“ stehend, eröffnen sie uns mit ihrer manchmal reduzierten, manchmal komplexen Architektursprache und Ausstattung einen besonderen Blick auf die moderne Gesellschaft. In ihnen ist ablesbar, was Christen glauben und wie sie ihren Glauben feiern.
Das Projekt zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch die deutsche Architekturgeschichte der letzten 100 Jahre. Jugendstil, Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Nachkriegsmoderne, Brutalismus oder Organisches Bauen – alle stilistischen Ausprägungen moderner europäischer Architektur finden sich auch im Kirchenbau wieder.