Spiel des Lebens

Spiel des Lebens

Spiel des Lebens

Veit Etzold

Ink, 2012

978-3863960483

14,99 €

Emily hat die Wahl: Sieg oder Tod. Dabei weiß sie gar nicht, was sie getan haben soll. Ein Luftballon am Postfach  lässt sie nicht nur Gänsehaut bekommen, danach folgen Briefe und Drohungen, die sie lieber nicht gehabt hätte. Freundinnen, Hunde und Eltern schweben in Gefahr und Emily muss Rätsel lösen, sonst werden diese geliebten Menschen und Tiere sterben…

Vorab:

Ich las den Klappentext und dachte an “Saw”: “Ich möchte ein Spiel mit dir spielen….”

Mein Freund las den Klappentext und dachte an: “Stirb langsam”.

Also gab es viele Assoziationsmöglichkeiten. Was würde mich erwarten?

Die Protagonisten:

Emily ein gut behütetes Mädchen, dass in eine Extremsituation gestoßen wird. Das Menschen in solchen komisch reagieren ist fast normal. Sie kann keiner Fliege etwas zuleide tun und ihre Mutter möchte nur das Beste für ihr Kind. Gerade deswegen möchte Emily ins Studentenwohnheim ziehen. Für mich nicht nachvollziehbar sind ihre leicht entflammbaren Liebesgefühle sowie ihr mangelndes Durchsetzungsvermögen.

Alle anderen Figuren passen sich gut in Emilys Leben ein. Ihr Vater ist nie Zuhause, ihre Mutter eine Randgestalt. Bleibt noch ihre beste Freundin, die berechnender ist als Emily. Ich mochte sie nicht.

Die Kulisse:

London und vor allem hier U-Bahn, eine Schule und eine gut situierte Villengegend. Gut beschrieben sind die Gegenden, vor allem die Schächte der U-Bahn und deren Bewohner. Da kam mir manchmal schon das Gruseln.

Die Handlung:

Die Frage ist doch: Er will Emily quälen, er sagt: Sie sterben, wenn du das Rätsel nicht löst. Trotzdem darf sie aber zur Polizei gehen, trotzdem findet er Bodyguards okay? Und vor allem: trotzdem kann sie eingesperrt werden und niemand kommt auf die Idee auch Freunde und Familie zu beschützen?

Die Handlung ist eigentlich recht spannend, wenn sie nicht so viele Lücken und Ungereimtheiten hätte. Emily wird unter Druck gesetzt, reagiert manchmal viel zu gelassen, manchmal viel zu schräg, als dass man ihre Handlungen nachvollziehen könnte.

Und dann ist da “ER”, das scheinbare Allroundtalent, das überall seine Finger im Spiel hat und nie unfehlbar ist. Komischer Typ, der alles weiß und bedienen kann. So etwas gibt es doch gar nicht oder? Und am Ende ist fast sein ganzer Plan auf Fehlern und Bestechungen von anderen Leuten aufgebaut.  Glaubwürdig finde ich das nicht.

Aber was mich am meisten geärgert hat, ist das Ende. Man hat es so, wie es in diesem Buch steht, schon viele Male im Film und anderen Büchern erlebt, dass es fast ein bisschen gewollt wirkt.

Die Gestaltung:

Tolle Gestaltung. Der Buchschnitt zeigt die Londoner Skyline. Auch die Farbgebung des Covers gefällt mir sehr gut. Aufgrund dessen würde ich es mir wieder kaufen.

Die Bewertung:

Leider kommt der Thriller von Veit Etzold nicht gut bei mir weg. Schreckliche Tippfehler waren ärgerlich, unverständliche, menschliche Handlungen und ein haarsträubender Plot lassen nur zwei Bücherpunkte zu.

Spiel des Lebens


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