Sommerfalle

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Sommerfalle

Debra Chapoton

Ivi, 2012

978-3492702652

12,99 €

Rebecca ist 18 und der Sommer ihres Lebens liegt vor ihr. Aber dann wacht sie in einem dunklen Raum auf, liegt auf einem Bett und weiß nicht, wo sie ist. Entführt worden ist die gut aussehende Rebecca und sie kann sich nicht vorstellen von wem.

Als sie es schafft aus dem Raum auszubrechen, glaubt sie, dass alles gut werden kann. Aber ihr Entführer hat mitgedacht und durch einen Fehler fängt er sie wieder ein. Wieder und wieder bis Rebecca fasst nicht mehr an sich selber glaubt….

Die Protagonisten:

Rebecca ist ein typisches, hübsches Mädchen, das nicht alles weiß. Und so ahnt sie nicht, dass sie entführt werden soll. Sie ist sympathisch, weil sie nicht auf Rettung wartet, sondern es selbst schaffen will. Sie ist nicht dumm, aber manchmal braucht sie etwas zu lange um Zusammenhänge herzustellen und wird wieder geschnappt.

Der Entführer, dessen Namen ich nur nicht nenne, weil ich es wirklich doof finde, dass Amazon so viel verrät, ist einer der mir gar nicht so unsympathisch war. Seine Beweggründe sind klar und schlüssig erklärt, nur sind sie verboten und er ist deswegen der Böse. Wenn man jahrelang nicht gesehen wird, wer weiß was man selbst tun würde?

Die Kulisse:

Verstecke im Wald, Häuser und dunkle Räume betreten wird. Genau so wie eine Schule und ein Kaufhaus in Rückblicken in die Vergangenheit. Kurze Beschreibungen der nebensächlichen Plätzen, werden von etwas längeren Beschreibungen wenn wir Rebecca begleiten abgelöst.

Die Handlung:

Eine nicht ganz normale Entführung, die damit spielt, dass Entführer und Entführte relativ schlau sind und sich gegenseitig jagen. Einziger Vorteil für den Entführer: Rebecca weiß nicht, wer er ist. Deswegen gibt es einige wunderbar verwirrende Szenen, in denen der Leser am anderen Ende des Buches sitzt und denkt: “Nein, tu es nicht.”

Der Leser weiß ziemlich schnell, wer der Täter ist. Trotzdem verliert das Buch nichts von seiner Spannung, denn es spielt nicht mit der Frage: “Wer ist der Entführer?” sondern eher mit den Methoden des Entfliehens und wieder Einfangens.

Der Rest, die suchenden Freunde, die kleine Vorgeschichte sind fast schon nebensächlich, werden aber trotzdem mit eingebunden. Wobei ich den Blick auf die suchenden Freunde gerne überlesen hätte, weil ich diesen langweilig fand.

Die Gestaltung:

Ich finde wieder mal den englischen Titel “Edge of Escape” passender als “Sommerfalle”. Ansonsten ist die Sicht des Thrillers durch das Opfer und zum Teil durch den Entführer sehr erfrischend und macht das Leseerlebnis fast perfekt.

Sommerfalle

Die Bewertung:

Vier Bücherpunkte bekommt dieser außergewöhnliche Jugendthriller, der vor allem mit seiner Sicht aus Opfer und Gejagter brilliert.


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