Es geht schon wieder weiter mit einbisschen was aus meiner Make-Up-Artist-Ausbildung. Da es sich aber nicht direkt auf die Ausbildung an sich bezieht, lasse ich das Ganze unter ein neues Label namens "Something about..." laufen. Unter dieser Sparte möchte ich euch einbisschen was über Dinge, Wissenswertes oder Techniken erzählen, die ich wärend meiner Ausbildung neu gelernt habe.
Und zwar gehts heute um die berühmt berüchtigten Smokey Eyes
Viele Leute verstehen unter diesem Namen etwas, das eigentlich nicht ganz der offiziellen Bedeutung dieser "Technik" zugrunde liegt. Die Meisten assoziieren Smokeys nämlich mit dunkel, etwas rauchig geschminkten Augen. Dabei können Smokey Eyes genauso gut weiss sein. Wenn man im Internet nach Smokey Eyes googlet kriegt man lauter "falsche" Ergebnisse gezeigt und als ich heute über einen Smokey-Eyes-Sammelpost der lieben Godfrina gestolpert war, musste ich schmunzeln: Auch da haben die Meisten ein anderes Bild dieser beliebten Schminkart im Kopf. Noch rasch am Rande: Ich möchte hiermit natürlich niemanden angreifen. Schlussendlich, ob offiziell Smokey Eye oder nicht, Hauptsache das Ergebnis sieht toll aus. Da interessiert niemanden die richtige Bezeichnung. Doch ich war dennoch recht erstaunt darüber und will hier mal etwas Licht ins Dunkle bringen. Und natürlich war auch ich überhaupt nicht richtig im Bilde, bis ich vergangenen Mittwoch von unserer Lehrerin eines Besseren belehrt wurde.
Der Name Smokey Eyes beschreibt nämlich ein Augen-Make-Up welches an der gesamten Länge des Wimpernkranzes die dunkelste Farbe aufweist und nach oben hin nach und nach heller oder transparenter geschminkt wird. Dabei ist wichtig, dass die Farbe einen ganz feinen Verlauf aufweist und man den Übergang in die hellere(n) Farbe(n) kaum erkennt. Bildlich vergleichen könnt ihr diese Technik auch mit einem Schornstein, aus welchem Rauch (smokey=rauchig) aufsteigt: zuunterst ist der Rauch am dunkelsten und verläuft dann nach und nach in einen helleren Ton bis sich dieser ganz der Farbe des Himmels (hier in unserem Fall der Hautfarbe) angepasst hat. Ecken und Kanten gibt es in einem "traditionellen" Smokey Eye keine. Sobald ihr also eine Eckenbetonung vornehmt, oder im inneren beweglichen Lid hellen Lidschatten aufträgt, ist offiziell nicht mehr von einem Smokey-Eye die Rede. Meist sind Smokeys auch mit lediglich einer Farbe geschminkt; schwarzer Kajal oder halt eben eine zweite, hellere Farbe, hilft, dem Ganzen den gewissen Verlauf zu ermöglichen.Ich merke gerade, das ich hier auf dem Blog viel zu selten Augen-Make-Ups poste und euch daher nicht mal ein klassisches Smokey-Eye einbinden kann. Um euch das Ganze aber doch noch etwas bildlicher erklären zu können, hab ich euch ein kleines Facechart bemalt:
Kapiert? Ich hoffe, ich hab euch das einigermassen verständlich erklärt...
Nun nimmts mich natürlich Wunder was ihr Lieben unter einem Smokey Eye versteht :-) Erzählt mal!