Sebastian Freytag – shift work

Sebastian Freytag – shift workIm Rahmen der Videonale Bonn wird ein Düsseldorfer Künstler in einer Kölner Off-Galerie mit Arbeiten präsentiert, die wiederum im Bonner Stadtgebiet zu sehen seien werden. Sebastian Freytag greift in seiner neuen Arbeit “shift work” die umliegenden architektonischen Elemente des Galerieraumes SSZ Sued auf und unterwirft die gefundenen Formen einer Neukodierung. Eröffnung am 14. Februar.

Ausstellungsbeschreibung

Im Rahmen der Videonale Bonn wagt das SSZ SUED den Brückenschlag, einen Düsseldorfer Künstler in einer Kölner Off Galerie zu präsentieren, mit Arbeiten die wiederum im Bonner Stadtgebiet zu sehen seien werden.

Sebastian Freytag greift in seiner neuen Arbeit “shift work” die umliegenden architektonischen Elemente des Galerieraumes SSZ Sued auf und unterwirft die gefundenen Formen einer Neukodierung. Dabei richtet sich sein Schaffen nicht in das Innere des White Cube sondern ragt weit in den innerstädtischen Raum hinein und über Grenzen hinaus bis nach Bonn. Seine Posterarbeiten funktionieren wie die seltsamen geheimen Sprühzeichen aus dem Film “Twelve Monkeys” oder Markierungen zu einer illegalen Party. Dem aufmerksamen Flaneur werden Freytag’s Arbeiten nach und nach in das Bewusstsein vordringen.

Formal reflektiert Sebastian Freytags Posterarbeit für den SSZ Sued die Fassadenstruktur des Ausstellungsraumes, woraus sich eine Komposition ergibt, die Bezüge zu klassischen abstrakt-konstruktivistischen Kunst herstellt. In der einfachen Reproduktion der Fensterstruktur wirft er aber auch einen Rückblick auf kanonische Werke wie die von Ellsworth Kelly und Blinky Palermo, die ihrerseits in dem Zitieren vorgefundener Fensterstrukturen ein formgebendes Vokabular entdeckten. Die angedeuteten Referenzsysteme sind in Freytags Arbeiten immer intendiert. Mit den Prinzipien des Reproduzierens und Zitierens entwickelt er einen Kunstbegriff, der den Blick stets auf die Kunstgeschichte gerichtet hält und die Rolle des Künstlers nicht aus der Kritik entweichen lässt.

Mit seiner ortsspezifischen Videoprojektion betritt Sebastian Freytag innerhalb seines Werkes einen neuen Weg. Bekannt für serielle Strukturen aus Postern und Kopien, überträgt er das Prinzip Wiederholung in seiner Videoprojektion im SSZ Sued auf das Medium Video / Projektion. Die repetitiven Strukturen des Raumes dienten ihm als formgebendes Prinzip für Wandarbeiten und Gemälde. In der Projektion wird die Wiederholung in zeitlicher Ordnung genutzt, wobei durch den stakkatohaften Wechsel der Bilder ein Vexierbild entsteht, dem jede Dauerhaftigkeit fehlt. Die zeitliche Abfolge wird in dieser Komposition eingefroren und wirkt auf den Passanten am Südbahnhof eher wie eine Bildstörung.

Sebastian Freytag (Jahrgang 1978) hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, ist Gründungsmitglied des Ausstellungsraumes und Künstlerkollektivs “Konsortium” in Düsseldorf. 2010 war er Stipendiat der Kunststiftung NRW auf Schloss Ringenberg. Er beteiligte sich mit Ausstellungen und Arbeiten unter anderem in der Kunstsammlung der Ruhruniversität Bochum, Wilhelm-Hack Museum Ludwigshafen, Schauort Zürich, Art Blog New York, Museum Folkwang Essen, Raum Drei Köln und dem ZKM // Museum Neue Kunst in Karlsruhe.

- Website des SSZ Sued
- Website des Künstlers Sebastian Freytag

Wann und wo

Schulungszentrum Sued (SSZ Sued)
Otto-Fischer-Straße 5
Am Südbahnhof
50674 Köln

14. Februar bis 28. März 2013
Eröffnung am Donnerstag 14. Februar 2013 um 19:00 Uhr


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