[REZENSION] "Herzstoß"

Cover
[REZENSION] Die Autorin
Joy Fielding gehört zu den unumstrittenen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller „Lauf, Jane, lauf“ waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.ProduktinformationLink zu Amazon
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (12. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344231206X
ISBN-13: 978-3442312061
Originaltitel: Now you see her
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,6 x 3,2 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse  *probelesen*
Die Geschichte...
Marcy Taggart aus Toronto hatte es in den letzten Monaten und Jahren nicht leicht. Vor zwei Jahren ertrank ihre 21-jährige Tochter Devon unter mysteriösen Umständen und wurde offiziell für tot erklärt, obwohl die Leiche nie gefunden wurde. Daran scheitert auch die Ehe von Marcy und Peter, denn Marcy ist besessen davon, dass ihre gemeinsame Tochter noch lebt. Nun tritt sie die geplante zweite Hochzeitsreise nach Irland allein an. In einem Pub in Cork glaubt Marcy, dass sie Devon gesehen hat und möchte ihre verschollene Tochter mit allen Mitteln finden. Und so begibt sie sich auf eine gefährliche Suche...**ACHTUNG SPOILER** Zufällig lernt sie im Bus den smarten Vic und in einem Pub den netten Barkeeper Liam kennen - und die beiden unterschiedlichen Männer unterstützen Marcy bei ihren Nachforschungen. Kann sie ihnen trauen oder treibt einer ein falsches Spiel? **SPOILER ENDE**
Meine Meinung:Joy Fielding zählt seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen, obwohl ich gleich vorab sagen kann, dass mich das aktuelle Werk "Herzstoß" sehr enttäuscht hat. Als Handlungsschauplatz dient Cork, die zweitgrößte Stadt Irlands; die Handlungsdauer umfasst ein paar Tage.
Marcy Taggart lebt in Toronto und ist mit 50 Jahren noch eine sehr attraktive Frau, deren Ehe mit Peter leider wegen Devons tödlichem Unfall bzw. Marcys Verhalten zerbrochen ist. Während Peter sich frauenmäßig bereits anderweitig getröstet hat, verbringt ihr 19-jähriger Sohn Darren die Zeit in einem Feriencamp und so macht sich Marcy ganz allein nach Irland auf. Im Reisebus lernt sie den ehemaligen Fabrikaten Vic Sorvino kennen, der in Chicago lebt und für seine 57 Jahre blendend aussieht. Außerdem macht sie die Bekanntschaft des 34-jährigen Barkeepers Liam Flaherty, der ältere Frauen anziehend findet und Marcy Avancen macht. Die beiden Männer bieten der Kanadierin, die auf der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter ist, ihre Hilfe an...
Die gute Marcy ist eine furchtbar nervige, problembehaftete Protagonistin: Während sie selbst an Selbstzweifeln leidet, sich alt und reizlos fühlt, wird immer wieder betont, wie faszinierend und attraktiv sie auf die Männerwelt wirkt. Auf der einen Seite hat sie sich, ohne einer Menschenseele etwas zu verraten, nach Irland aufgemacht, um die geplante zweite Hochzeitsreise allein anzutreten und ganz zufällig sieht sie in der riesigen Stadt Cork eine Frau, die Devon sein könnte. Außerdem fragt sich Marcy permanent, was Peter oder ihre ältere Schwester Judith (zu einer bestimmten Sache) wohl sagen oder denken würden....
Alle Charaktere bleiben leider farblos und sind alles andere als authentisch oder facettenreich dargestellt. Vor allem Marcys Handlungen sind oft überhaupt nicht nachvollziehbar und manchmal wirkt sie sehr konfus. Und auch die Handlung ist nicht das, was man von Joy Fielding normalerweise vorgesetzt bekommt. Der Plot präsentiert sich leicht verwirrend, sehr langatmig und ganz schön vorhersehbar und vor allem das Ende finde ich äußerst unglaubwürdig gestaltet.
Erzählt werden die turbulenten Begebenheiten -in der 3. Person- aus der Perspektive von Marcy, wobei die Suche nach Devon im Mittelpunkt des Geschehens steht. Zu den mageren Pluspunkten zählt neben den schönen Schauplatzbeschreibungen auch der flüssige Schreibstil, der allerdings mit platten Dialogen garniert ist.
FAZIT:Mit "Herzstoß" hat Joy Fielding leider kein Glanzstück erschaffen. Stattdessen wird der Leser mit einer langweiligen Story ohne große Überraschungen und einer unsympathischen Hauptperson konfrontiert. Schade, dass sich eine brillante Autorin auf dieses Niveau begeben muss. Dafür kann ich nur 1 1/2 (von 5) Punkte vergeben und kann nur hoffen, dass ihr nächstes Buch um Klassen besser wird.
[REZENSION]


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