Rennbericht: LBS-Liga Backnang 2016

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Um es vorweg zu schicken: Wir hatten ein riesen Glück mit dem Wetter! Nachdem noch tags zuvor das Übelste angekündigt war, zeigte sich das nur ganz kurz vor dem Start der 1. Liga und dann viel später am Nachmittag, als nur noch die letzten Damen und Senioren auf der Strecke waren. Ansonsten sehr frisch zwar (4°C), aber trocken und meist sogar sonnig. Ich darf das ja nicht laut sagen, aber unter uns: Mit dem Wind im Rücken auf der Laufstrecke war es mir schon fast wieder zu warm.😀

92 Teams hatten über alle fünf Ligen gemeldet (1. bis 3. Liga plus Frauen- und Senioren-Liga). Bis auf meine ehemaligen Kollegen von der TSG Reutlingen traten auch alle an und kämpften um gute Platzierungen für ihre Teams – sowohl in der Tageswertung, als auch hin auf ein Gesamtergebnis der Liga-Saison 2016.

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Die Frickenhäuser Triathleten traten neben mir mit Andi Schropp sowie den Youngsters Daniel Gruschwitz und Tim Scherzinger an. Meine volle Hochachtung gilt vor allem meinem lieben Team-Kameraden Andi, der tags zuvor bei der Halbmarathon-DM in Bad Liebenzell mal eben seinen eigenen HM-Rekord mit einer 1:19:52 pulverisierte und dann noch einen mehr als anständigen Liga-Einsatz für den TSV raushaute. Reschpeckt!

Zum Rennverlauf aus meiner Sicht: Im 15 Sekunden-Takt wurden die Athleten auf die 700 Meter lange Schwimmstrecke im angenehm temperierten Freibad geschickt. Tim und Daniel direkt vor mir – Andi hinter mir. Trotz bescheidener Schwimmzeit von 11:21 (47. Platz/ 1:37 min./100m) sollte ich sogar noch einige Mitbewerber überholen, während von hinten keiner kam. Nach dem Wechsel in meine nagelneuen Saming Race Laufschuhe brauchte ich wie immer ein paar Meter zum Reinkommen, nur um geschockt zu sein, wie verdammt kalt es doch war und wie wenig ich meine Beine spüren konnte. Von Warmwerden (wie erhofft) konnte keine Rede sein. Mit 08:02 (26.) für die etwas langen 2 km zog ich mich noch einigermaßen ordentlich aus der Affäre (Gesamt 39. mit 02:19 Abstand zur Spitze für den Jagdstart am Mittag). Die anschließende Dusche nutzten dann auch die meisten Kollegen eher im Langzeit-Modus.

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Danach war genug Zeit für einen zweiten Kaffee, dann gemütliches Rüberschlendern an die “Bleiche”, den zentralen Hauptplatz an der Murr mit Wechselzone 2 und “allem”. Schön sind solche Tage auch deshalb, da man schön bei den anderen Ligen zuschauen und anfeuern und nebenbei sein eigenes Rennen machen kann. In der 1. Liga geht schon ganz ordentlich die Post ab. Die üblichen Verdächtigen Maurice Clavel (AST Süßen) und Uli Hagmann (TV Mengen) wurden eng beschattet vom Junior David Breinlinger (SV Nikar Heidelberg – im Bild oben). Kaum zu glauben, dass die Zeiten, in denen ich selbst in der höchsten Klasse startete, gar nicht so lang her sind. Aber nach dem ersten Knick Ü40 gibt es offenbar einen noch deutlicheren Abfall Ü45…😥

Aber zurück zum Rennen: Unter anderem tut sich ein so alter Körper deutlich schwerer mit so einem Rennmodus. Irgendwie fühlte ich mich nach zwei Stunden Pause in der warmen Mittagssonne gerade gut für einen Mittagsschlaf. Statt dessen sollte ich mir mit dem ganzen Jungvolk so richtig in die Fresse hauen und Laktat ohne Ende produzieren. Ich weiß schon, warum ich kein Radrennfahrer geworden bin. Das dauernde schnelle Antreten nach jedem Wendepunkt ist nichts für mich. Ich musste dann doch zwei Gruppettos fahren lassen, war viel allein unterwegs und fand dann doch noch einen Mitstreiter, wo es ganz gut passte. Erstaunlich, wie viele Athleten stürzten. Wie angekündigt, hielt ich mich sicherheitshalber auch sehr zurück und fuhr eher devensiv. Ein Sturz so früh in der Saison muss nicht sein. Mit der 44. Radzeit (40:24) und einem eher durchschnittlichen Wechsel (0:39) ging es auf die abschlienden 5 km flach an der Murr entlang (2 Runden). Normal kann ich dann ja wenigstens beim Laufen noch etwas gut machen, aber so ganz ohne Lauftraining ist eben auch bei Onkel Jörgi nur eine 19:37 (36.) drin. Das ergab in Summe Gesamtplatz 41, womit ich unter den gegebenen Umständen zufrieden bin. Denn das Wichtigste am ganzen Tag war, dass meine Wade gehalten hat und ich schmerzfrei durchlaufen konnte. Das gibt Hoffnung für die weitere Saison. Denn das ist der Vorteil des Alters: Mit der Erfahrung weiß man, was mit 4 Wochen solidem Lauftraining drin ist…

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Fazit: So war es ein wunderschöner, meist sonniger Frühlingstag mit vielem wilden Swim, Bike & Run. Ganz herrlich ist es gerade beim Liga-Auktakt, die versammelte baden-württembergische Triathleten-Familie wiederzusehen. Auch wenn die ganz alten Kempen zwischenzeitlich auf die unterschiedlichsten Ligen verteilt sind (Alex Meißner bspw. noch in der 1. Liga, Rolfi Schwarz in der Seniorenliga usw.). Das Rennen war tadellos organisiert und dass es nach 22°C am Donnerstag nur noch 4°C am Sonntag haben sollte – dafür kann nun wirklich niemand etwas. Außerdem waren glaube ich alle froh, dass es nicht den ganzen Tag so war, wie zu der Zeit, als die meisten Frauen auf der Laufstrecke und die Senioren auf der Radstrecke war, als nämlich zu dem eiskalten Wind noch ein Schnee-/Graupelschauer übelster Art nieder ging.

Race Stats:

  • Wetter: Alles von Sonne bis Schneeschauer (April eben!), windig, 4°C
  • Zeiten/Platzierung: 11:21 (Swim, 47.) – 08:02 (Run, 26.) – 40:24 (Bike, 44.) – 19:37 (Run, 36.) = 1:00:41 (41.)
  • Team TSV Frickenhausen: 1:00:41 (Jörgi, 41) + 1:05:26 (Andi, 77.) + 1:10:36 (Dani, 99.) = Platzsumme 217 (24. Platz von 31 Teams)
  • Material: Compressport-Anzug + Armlinge + Scott Handschuhe, Brille, Helm, Radschuhe, Fuji Transonic Rennrad, Salming Race Laufschuhe

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