[Monatsrückblick] September 2017

Hallo liebe Büchermenschen! ;)

Was für ein Monat! Vor lauter Praktikumssemester und Projektarbeiten kam mein Blog in den letzten Wochen deutlich zu kurz. Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass es jemandem auffallen würde, aber die sinkenden Followerzahlen sprechen Bände - ups! Ich gelobe Besserung.

Heute habe ich aber endlich mal wieder den Weg hierher gefunden, um zumindest meine spärliche Leseausbeute des vergangenen Monats mit euch zu teilen. Fünf Bücher, das klingt ja erst mal gar nicht nach so wenig, aber zwei davon waren extrem schnell zu lesen und den Rest hatte ich auch schon im August angefangen. Mir kam es nicht so vor, als hätte ich im September überhaupt etwas gelesen. Aber genug geplaudert, los geht’s mit den Büchern! ;)

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Beginnen wir direkt mit meinem Monatsflop, dann haben wir das hinter uns und können uns den erfreulicheren Büchern widmen. ^^ Der New Adult-Roman Caroline & West - Überall bist du von Ruthie Knox erzählt eine College-Liebesgeschichte mit einer recht innovativen Ausgangslage, denn die Protagonistin ist nach einer Trennung Opfer von Revenge Porn geworden und muss nun versuchen, mit den Folgen dieser Katastrophe umzugehen. Leider konnte mich der derbe, vulgäre Stil dieser Geschichte nicht begeistern und auch die Protagonisten waren so unsympathisch, dass ich beim Lesen leider bis zum Schluss innerlich auf Abstand geblieben bin und die eigentlich tiefgründig angedachten Gefühlswirrungen nicht nachempfinden konnte. Schade, denn die Kernproblematik des Revenge Porn wurde eigentlich ganz gut vermittelt. - (3/5)

Was ist, wenn du der Liebe deines Lebens folgst und sie dich ruiniert?
Was ist, wenn du es nicht tust und dann merkst, dass du schon ruiniert bist? Was ist, wenn es keine richtige Entscheidung gibt?

- aus: Caroline & West


Vom College machen wir nun mit Heute sind wir Freunde von Patrycja Spychalski einen Sprung zurück in die Schulzeit. In Anlehnung an den bekannten Film “Breakfast Club” wird hier die Geschichte von fünf grundverschiedenen Jugendlichen erzählt, die wegen eines Unwetters gezwungen sind, gemeinsam eine Nacht im Schulhaus zu verbringen und sich dabei unfreiwillig besser kennenlernen. Eine lockerleichte Story, mit der ich erst nach einer Weile warm wurde, denn das ständige Gezanke und Provozieren der Protas wirkte auf mich anfangs - ähnlich wie auch im Originalfilm - sehr künstlich und überzogen. Mit der Zeit entwickelte ich aber große Freude daran, mitzuerleben, wie sich trotz aller Unterschiede zwischen dem Draufgänger, der Schüchternen, dem Nerd, der Unnahbaren und dem Sunnyboy zarte Bande der Freundschaft entwickeln. Wirklich unterhaltsam für jugendliche Leser! - (4/5)

Buch Nummer drei - Deine letzte Nachricht. Für immer. - war kein Roman, sondern eine Sammlung an berührenden Abschiedsnachrichten, die von der Bloggerin Emily Trunko (juhu, eine Tumblr-Kollegin! :)) zusammengestellt wurden. Da ich im Moment generell aufgrund einer Trennung ein ziemliches Emotionsbündel bin, haben mich die hier gesammelten, mal traurigen, mal fiesen, aber stets berührenden Texte absolut fertiggemacht und ich bin froh, diesem Buch im richtigen Moment begegnet zu sein. Allgemein liest man nicht allzu lange daran (ich würde schätzen, vielleicht eine Stunde) und muss daher individuell abwägen, ob sich die Anschaffung lohnt. Für mich hat sie das, denn dieses Buch werde ich sicher immer mal wieder zur Hand nehmen. - (5/5)

Glücklich zu sein, bedeutet nicht, dass alles perfekt ist,
es bedeutet, dass man vor Glück über allem steht, was nicht perfekt ist.
- aus: Deine letzte Nachricht. Für immer.


Ebenso gefühlvoll geht es weiter mit I wrote this for You: Just the Words von Iain S. Thomas, einer Gedichtsammlung, wie ich bisher noch keine vergleichbare gelesen habe. Es ist fast unmöglich, dass mir noch einmal eine Lektüre derart ans Herz geht wie diese, denn sie steckt voller tröstender Gedanken und fasst all das in Worte, was man selbst nicht beschreiben kann. Wie der Autor selbst schon so schön sagt, gibt es niemanden, der dieses Buch auf die gleiche Weise liest wie man selbst. Und doch kann jeder etwas für sich herausziehen. Auch auf Englisch gut verständlich, denn gerade dann kommt die Poesie besonders gut zur Geltung. Großer, großer Lesetipp! - (5/5)

“I could’ve sworn I was telling the truth when I told you I didn’t miss you.”
- aus: I wrote this for you: Just the Words


Wer nach diesen beiden Empfehlungen ein für alle Mal genug von großen Gefühlen hat, für den ist vielleicht eher Beutezeit von Jack Ketchum interessant. Kein Buch für schwache Nerven, denn hier fällt in altbekannter Horror-/Splattermanier eine einsame Urlaubergruppe wilden Kannibalen zum Opfer. Die Geschehnisse sind spannend, erschreckend, brutal, pervers und absolut verstörend. Definitiv Geschmackssache und ich muss sagen, mir hat Beutezeit nicht viel gegeben, zumal ich bei Horrorfilmen deutlich mehr mitfiebern kann und die Geschichte für die heutige Zeit auch nichts Neues mehr ist. Zum Erscheinungsjahr 1980 war sie das aber ganz sicher, und ich vermute, dass Fans des Genres hier auf ihre Kosten kommen werden. - (4/5)


Und das war’s auch schon wieder von mir für heute! Aber vielleicht habt ihr durch den kleinen Vorgeschack Lust auf einen Zitate-Beitrag zu I wrote this for you bekommen? Ich denke, da wird in nächster Zeit mal was kommen! ;)

Wie war denn euer September? Habt ihr was Schönes gelesen?
Freut ihr euch auch schon so sehr auf die Herbstmonate?

Für mich persönlich ist das ja die absolut beste Lesezeit überhaupt!

Eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal! Alles Liebe ♡
eure Viktoria


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