Meine neue Sehnsucht nach Zensur

Neuerdings muss, wer ein Buch zu kaufen beabsichtigt, höllisch aufpassen. Jedermann darf heutzutage (ob nun Legastheniker, mit oder ohne Hauptschulabschluss) ein Buch veröffentlichen. Alles Lektorat ist fakultativ. Ratz-fatz hat man ahnungslos 15 Euro abgedrückt und sieht sich dennoch von Schreibfehlern umzingelt – (m)eine neue Lebenserfahrung, offenbar eine neue Boshaftigkeit.

“Meine Frau aus der Ukraine” heißt der Titel eines Buches von Hans Sachs und Thomas Zietlow VON DESSEN KAUF ICH DRINGEND ABRATE.

Abgesehen von den offensichtlichen Schreibfehlern – LOSER SCHREIBT MAN NUR MIT EINEM “O”, Fotos sind keine “Photos”, für die deutsche Schreibweise ukrainischer Ortschaften gibt es feste Regeln – stimmt Inhalt vorn und hinten nicht.

Zum Beispiel benötigen Deutsche Staatsbürger für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum zur Einreise in die Ukraine. Seit Jahren schon. Wer doof genug ist und will, kann natürlich trotzdem ein Visum haben, das wären dann 100 Euro zusätzlich für solche Gauner und Betrüger, wie die Autoren dieses Buches.

Zugegeben, der Titel reizte zum Kauf – “Meine Frau aus der Ukraine” – aber DER WIERUM HAT MIT DEM INHALT NICHTS AM HUT. Bei Abreise der Protagonisten nach einigen Massenveranstaltungen mit den Schönsten der Schönen zur Auswahl der geeigneten Frau in kürzester Zeit, ist besagte “Frau” immer noch nur “Freundin”. Man zahlt also 15,00 Euro für ein iBook, um zu erfahren, dass man, wenn man ukrainische Frauen bei einer bestimmten Abzock-Agentur ordert, diese auch in Massen geliefert bekommt. Mit Gratis-Sex als Sahnehäubchen.

UNTER ERICH WÄRE SO EIN BUCH NIE ERSCHIENEN —-> Ich will die schöne alte Zensur wieder haben. Und mein Geld zurück, ihr Loser!


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