Der Tag begann um 07:00 Uhr mit einer drückenden Blase – eigentlich war mein Plan auszuschlafen, aber das mit den Einschlafen klappte nicht. Als ich mich dann im Spiegel betrachtete beim fertig machen, dachte ich mir: „Heute ist so ein Tag, an den du gut aussiehst“. Ich fühlte mich also wie Britney Spears zu ihren Besten Zeiten (Und ohne Glatze).
Meine erste Station an diesen Tag war der Hornbach. Tage zuvor war ich ungefähr 5x beim Hornbach – wegen Spachtelmasse und vergaß jedes mal: Spachtelmasse. Und einen neuen Duschkopf gabs. Und Nägel für die Bilder.
Was wenige wohl wissen: ich bin Anfang des Monats umgezogen. Ich wohne jetzt wieder alleine. Dazu wird definitiv noch ein Beitrag folgen.
Dank meiner Großeltern konnte ich mir auch eine neue Matratze leisten. Und die Alte wollten die Jungs vom Lieferservice nicht mitnehmen. Deswegen hatte ich das alte Ding im Kofferraum und wollte es bei der Ikea auf ihren „Werkstoffhof“ entsorgen. Das Problem an diesen Schlachtplan war, dass man dort nur Verpackungsmaterialen entsorgen kann. Was mir die netten Herren dort sehr deutlich erklärten.
Aber es war ein Tag, an den ich mich hübsch fand und deswegen konnte ich mit ein bisschen „dumme Blondinnen“-Power und „Aber die vom Lieferservice sagten, ich kann die hier entsorgen“ die Jungs vom Werkstoffhof überzeugen, das Ding auch in die Presse zu hauen. Und mein Plan war es auch nur die Matratze abzugeben – das klappte nicht ganz. Für 15,- Euro kam noch ein Couchtisch mit. Und noch bisschen was für die Arbeit.
Dann fuhr ich in die alte Wohnung um meine Bohrlöcher zu zu spachteln. Und eigentlich wollte ich weiße Spachtelmasse, in die Hand gedrückt und letztendlich bezahlt habe ich Graue – jetzt darf ich morgen nochmal rüber gehen und drüber streichen.
Wieder in meiner neuen Behausung, hing ich meine Bilder auf, brachte den ganzen Müll runter den so ein Umzug mit sich bringt und installierte den neuen Duschkopf. Von der Einfachheit dieses Unterfangens war ich sehr überrascht. Und ich hoffe das Ding für 12 Euro tut sein Bestes. Und ich hab jetzt ein Duschradio. Nur keine Batterien dafür.
Ich musste etwas in der Innenstadt erledigen, also fuhr ich in die Innenstadt. Und wäre am liebsten wieder Rückwärts in die U-Bahn gestiegen und wäre wieder nach Hause gefahren: Sonne, Samstag ist gleich Innenstadt voll. Ich erledigte meine Sachen und dann dachte ich mir: „Heute fühlst du dich so hübsch, schau doch mal nach einer neuen Jeans“ – Und mit dieser Idee konnte ich meine Stimmung schlagartig umwandeln in „Alles ist scheiße!“ Zwar waren alle Verkäuferinnen sehr nett und hilfsbereit („Brauch eine Jeans, aber keine Röhre, hab ne komische Größe“, „Was trägt man so diesen Sommer?“, „Gibs das auch in nicht Augenkrebs-Muster?“, „Sieht das aus wie ein Mehlsack?“, „Wo finde ich hier das und das?“), aber leider stand ich alleine in der Umkleidekabine mit den fiesen Spiegeln. Ich hab voll den Birnenarsch. Aber nicht nur das es ein Birnenarsch ist, sondern auch noch in XXL ist der. Deswegen war meine Laune scheiße danach. Und dann durfte ich mich noch in einen überfüllten Bus quetschen zwischen zwei schmatzende Omis.
Und weil mein Popo schon so schön dick ist, hab ich mir dann noch eine Mango geholt beim Türken um die Ecke. Die ist nämlich schön reif und ich fahr zur Zeit voll auf Mangos ab. Das Problem dabei ist, dass ich dann immer Durst bekomm. Etwas trinke und dann Magenkrämpfe bekomme. Aber das ist es mir wert.
Auf jeden Fall, bin ich nun wieder zu Hause. Es wird dann noch der Couchtisch zusammen gebastelt und DVD geschaut. Vielleicht mach ich noch den Abwasch – weil eine Spülmaschine gibt es hier nicht. Was ich noch gar nicht erwähnte war, dass ich zwischen den ganzen Gedöns auch mal eine Stunde auf den Balkon in der Sonne chillte, aber rechtzeitig bevor ich sabbernd eingeschlafen wäre, bin ich los in die Stadt.
Und wie war euer Samstag?
8. März 2014Christiane