La Dolce Kita – sie ist wieder offen

KITA_BuratinoAufatmen bei den Eltern: Der KITA-Streik ist für’s Erste vorbei. Der Arbeitskampf geht in die Schlichtung, und deshalb herrscht ab sofort Friedenspflicht. Manche KITA dürfte schon morgen früh für die Kleinen wieder offen sein, andere erst wieder ab Montag.

Ein völlig nutz- und wirkungsloser Streik

Erpresst hat die Gewerkschaft Verdi die gleichen Menschen, auf deren Rücken auch der Streik ausgetragen wurde: die Eltern von KITA-Kindern.

Wer von denen Oma oder Opa nicht als Ersatz-“Frollein” rekrutieren konnte, hat in den letzten gut drei Wochen möglicherweise seinen gesamten Jahresurlaub verbraten, um weder Kinder noch Arbeit zu vernachlässigen.

Und diese Menschen entscheiden nun mal nicht über die Bezüge von Kindergarten-Frolleins.

Das ist so, als würde ich den Pabst bestreiken, um die Trennung von Frauen und Männern in den Moscheen der Türkei zu beenden – Erfolgsaussichten gleich Null. Besonders, wenn der Entscheider der Dalai Lhama ist.

Die Kommunen warten lächelnd ab

Denn die kommunalen KITAs werden von den Kommunen bezahlt – allerdings nicht, wenn die Frolleins streiken. Dann spart die Gemeinde und freut sich, denn sie weiß ja auch schon gar nicht mehr, woher sie die Kohle für die vielen Asylbewerber nehmen soll, die der Bund ihr aufs Auge gedrückt hat.

Ein Streik macht nur Sinn, wenn der Bestreikte dadurch auch unter Druck kommt. Durch den KITA-Streik wurde der Arbeitgeber aber eher entlastet – wie soll denn der Schwachsinn funktionieren? Das hat Verdi jetzt wohl endlich auch bemerkt, und schon geht es in die Schlichtung.

Die Frolleins sind einfach nur unverschämt

Was ich an dem Streik aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, dass die “Frolleins” jetzt bezahlt werden wollen, als hätten sie jahrelang studiert.

Nach allem, was ich in den letzten Jahren in verschiedenen KITAs festgestellt habe, geht es da keineswegs wie behauptet um “höhere Bildung” für die Kleinen, sondern die werden genau wie vor 50 Jahren bespaßt, gefüttert und falls nötig, gesäubert – nothing else.

Die kommunalen Kassen sind völlig leer, und da erdreistet sich diese Berufsgruppe, mal eben 10 Prozent mehr zu fordern – nur, weil sie in einer Drückerposition sind? Und eine Einstufung, von der so mancher Bachelor nach hartem Studium nur träumen kann?

Da habe ich aber weit mehr Verständnis für Lokführer, die nicht hauptsächlich um mehr Lohn, sondern mehr für ihr Streikrecht kämpfen!

Bild: CC BY-SA 3.0, Lienhard Schulz

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