In Niedernhausen

Heimat. Ein kleiner Spaziergang im Dorf meiner Jugend, vieles hat sich verändert. Was Dich erwartet? Fotos und Anekdoten.

Hier in diesem, einst, kleinen Dorf bin ich aufgewachsen und meine Familie hat hier Wurzeln über ein viertel Jahrtausend zurück.

Als ich in die Schule kam, da kannte man sich noch untereinander - wenn auch nicht immer die „echten" Namen, manchmal nur die „Hausnamen".

Lange ist es jetzt her.

In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen

Geprägt war der kleine Ort ländlich, es gab so ca. 1.000 Einwohner und irgendwie war man mit der Hälfte davon verwandtschaftlich verbunden.

In der Kirche wurde ich getauft und auch konfirmiert. Jeden Donnerstag ging es, wenn meine Erinnerung nicht täuscht, in die Konfirmandenstunde. Sonntags war Kirchgang angesagt.

An dem Zaun entlang lief ich zur Schule und zurück, bis es in den Nachbarort in die Gesamtschule ging. Hier gab es und gibt es auch heute noch, eine Grundschule.

Ich hatte übrigens den gleichen Klassenlehrer wie mein Vater.

In Niedernhausen In Niedernhausen

Dieses Haus beherbergte früher das "Meenzer Eck", eine bekannte Gaststätte. Später zog sie in einen Neubau gleich nebenan um. Wenn ich als kleiner Junge mit meinem Vater dort war, bekam ich immer Salzstangen oder einen Schokoprinzen. Die habe ich geliebt, ich glaube aber, heute gibt es sie nicht mehr.

Ab und an musste ich in die Metzgerei, welche auch dazugehörte. Hm, ich mochte zwar das Stück Fleischwurst, welches man als Kind immer bekam und doch störten mich die langen Wartezeiten. Damals gab es noch keine so großen Supermärkte und die Leute standen regelrecht Schlange.

Geprägt wurde unser Ortsbild von den Fachwerkhäusern. Auch heute noch sind einige zu finden, wenn es auch immer weniger werden.

Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, als die Bürgersteige noch nicht befestigt waren und zwei große Trauerweiden über die Straße hingen.

Schön sah es damals aus.

In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen

An diesem Haus gab es eine Tankstelle, heute ist davon nichts mehr zu erkennen.

Mein Vater tankte hier, da war ich noch ein kleiner Bub. Meine früheste Erinnerung geht an einen VW Käfer und einen VW 1600 Fließheck. Ich saß damals immer hinten auf der Mittelarmlehne, Anschnallgurte gab es noch nicht. Muss man sich heute vorstellen.
Was war ich traurig, als dieses Auto uns verlassen hat.

Wir sind, als ich so fünf Jahre alt war, von der einen Dorfseite auf die andere gezogen - unser neues Haus war fertig.
Aber an die ersten fünf Jahre erinnert man sich meist nur sehr wage, mir geht es genauso.

In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen

Mitten durch unser Ort fließt der Fischbach.

Der heißt tatsächlich so, früher gab es auch noch jede Menge Fisch zu sehen. Auch allerlei "Schätze", welche Leute in den Bach geworfen hatten. Das konnten alte Teller sein oder solche Dinge, die wurden mühselig geborgen und in die Schatzkammern verbracht. Heute sieht man nur selten Kinder an der Bach spielen - andere Zeiten.

Manchmal denke ich, das Leben ist komplizierter geworden. Obwohl es natürlich auch viele Vorzüge bekommen hat, mit der digitalen Welt. Aber solche Kindheitserinnerungen werden wohl immer seltener.

Schade.

In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen In Niedernhausen

Damit bin ich am Ende meines kleinen Spaziergangs durch mein Dorf angelangt.

Meine Gedanken sind um alles Mögliche gekreist und ich hoffe, ein wenig hat es Dich unterhalten.

Es grüßt Dich

Björn 🙂

In Niedernhausen

wallpaper-1019588
LUCK LIFE: Band feiert Europapremiere auf der Connichi
wallpaper-1019588
Wind Breaker: Deutscher Simuldub bei Crunchyroll gestartet
wallpaper-1019588
Kizuna no Allele: Erste Staffel erscheint auf Disc
wallpaper-1019588
Acro Trip: Promo-Video verrät Startzeitraum