"Ich sehe was, was du nicht liebst" Heike Abidi


Marlene Winter ist Hausfrau, Ehefrau und Mutter von drei Kindern.
Eigentlich ist sie glücklich, sie wird gebraucht und opfert sich liebevoll für Ihre Familie auf. Doch sie vergisst, dass sie auch ab und an an sich selbst denken sollte und sich etwas Gutes tun muss.
Das lange mit ihrer Freundin geplante Wellnesswochenende sagt sie aus schlechtem Gewissen ihrer Familie gegenüber ab.
Doch dann passiert etwas Seltsames, sie wird unsichtbar und kann nur tatenlos zusehen, wie ihre Familie ohne sie klarkommen muss. Sie bekommt mit, was ihre Familie wirklich über sie denkt.
Bloß wie soll Marlene wieder sichtbar werden?
Der Schreibstil ist wirklich toll, die Geschichte liest sich locker und flüssig und ist sehr humorvoll und ironisch.
Mit Marlene bin ich lange nicht warm geworden, sie war für mich eine nörgelnde Hausfrau, die sich ihren Stress selbst gemacht hat, alles sollte perfekt sein, die Kinder wurden zu sehr verwöhnt und am Selbständigwerden gehindert, sie hat ihnen und auch dem Ehemann alles abgenommen und hinterhergetragen. Zusätzlich hat sie sich noch einen inkontinenten Hund aufgehalst...
Es gibt so viele berufstätige Mütter mit mehreren Kindern, die das Leben besser gebacken bekommen als Marlene Winter.
Für meinen Geschmack war die Entwicklung, die Marlene durchmacht auch zu langsam und gering.
Identifizieren konnte ich mich nicht mit der Protagonistin aber zum Schmunzeln, Kopfschütteln und Nachdenken hat mich die Geschichte schon gebracht.


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