Hundert Namen

Hundert Namen

Hundert Namen

Cecilia Ahern

Krüger, 2012

978-3810501486

16,99 €

Manchmal im Leben baut man Mist – großen Mist. Und wenn dann noch eine gute Freundin stirbt, sieht alles noch viel düsterer aus. Kitty Logan durchlebt grade diese dunkle Zeit, als das Vermächtnis ihrer Freundin einem großen Geheimnis gleicht. Kitty hat nur 100 Namen auf einer Liste. Wer diese Menschen sind und warum gerade sie auf dieser Liste stehen, weiß niemand. Mit ihrem journalistischen Gespür und einer Brise Glück will Kitty das Rätsel lösen und die Zeit drängt….

Es ist seit Langem wieder ein Ahern Roman, den ich überhaupt zur Hand genommen habe. Ihre letzten Bücher waren schon nach dem Klappentext für mich fürchterlich uninteressant.

Die Protagonisten:

Kitty Logan ist ein aufgedrehtes Frauchen, dem alles zugleich passiert. Manchmal quengelt sie mir zu viel und steckt den Kopf ziemlich oft einfach in den Sand. Ihr Auftreten passt auch oft nicht zu ihrem Selbstbewusstsein und so wundere ich mich am Anfang, dass sie solche Angst vor bestimmten Dingen hat, aber nicht mit der Wimper zuckt, wenn es darum geht, andere Leute zu erpressen.

Da ich nicht zu viel verraten möchte, sage ich nur, dass die Beschreibungen und Geschichten der “Hundert Namen” sehr fantasievoll sind. Mal sind sie sehr normal, aber manchmal lassen sie sich auch kaum erklären. Auf jeden Fall passen sie zu Kittys Leben und ihrem Stil.

Die Kulisse:

Eine Großstadt, in der vieles Wellen schlägt, aber auch gleichzeitig eine Kleinstadt, in der viele Menschen sich kennen. Die Kulisse ist wunderbar, auch wenn Frau Ahern es nicht schafft, mir die Stadt richtig nahe zu bringen, denn darüber verliert sie relativ wenig Worte. Dafür weiß ich nun, dass ich nie über einer Wäscherei wohnen möchte und man Seniorenbusse nicht klauen sollte.

Die Handlung:

Es geht um hundert Namen und ihre Menschen. Oder um hundert Menschen mit  hundert Geschichten. Wir lernen zwar nicht alle hundert Menschen kennen, aber doch relativ viele, wenn ich alle aufgezählten und angerufen mitnehme.

Kitty ist ein bisschen auf der Suche nach sich selbst, besser gesagt nach dem, was von ihrem alten Ich noch übrig geblieben ist. Außerdem ist der Verlust einer Freundin immer sehr hart und an diesem Punkt hat mich die Autorin auch noch mitgezogen. Ich war sehr traurig und die Tatsache, dass Kitty ein Vermächtnis weitertragen will, empfinde ich als wunderbare Vorstellung.

Meine Ansicht nach wird im Mittelteil viel zu viel geredet. Dadurch wird der Leser hingehalten und das Geheimnis weiter unter Dach und Fach gehalten. Auf der eine Seite verständlich, da man noch etwas haben soll, dass den Leser fesselt, auf der anderen Seite aber auch sehr ermüdend, denn bald kann man nicht mehr über Kittys Fettnäpfchen und Abenteuer lachen und wünscht sich nur, dass es zu Ende geht.

Die Gestaltung:

Die Gestaltung kann ich diesmal nicht wirklich bewerten, weil ich den Roman auf dem Kindle gelesen habe. Trotzdem steht fest, dass der Schrifttyp und das blaue Cover in die Reihe frühere Ahern-Roman hineinpasst.

Die Bewertung:

Es gibt durchschnittliche drei Bücherpunkte von mir. Die Idee ist wirklich interessant, nur sollte man ein Geheimnis nicht über Gebühr strapazieren. Außerdem haben mir die einzelnen Lebensgeschichten sehr gut gefallen, ergaben aber leider kein stimmiges, abschließendes Bild für mich.

Hundert Namen


wallpaper-1019588
Artgerechte Haltung: So sorgst Du für das Wohl Deiner Tiere in jedem Umfeld
wallpaper-1019588
Was ist das Fediverse
wallpaper-1019588
I May Be a Guild Receptionist: Neuer Trailer enthüllt Startdatum und Theme-Songs
wallpaper-1019588
Kaiju No. 8: Starttermin des Compilation-Films bekannt