Purpurmond

Purpurmond

Purpurmond

Heike Eva Schmidt

Pan, 2012

978-3426283660

14,99 €

Ein doofer Scherz bringt Cat dazu in einem Keller zu hocken. Dort findet sie einen Halsreif, der eigentlich ganz schön aussieht. Sie legt ihn um und landet in der Vergangenheit. Mit ihren roten Haaren hat sie ganz schöne Probleme, denn sie ist in der Zeit der Hexenverbrennung gelandet und in Bamberg ist sprichwörtlich der Teufel los….

Die Protagonisten:

Cat ist ein junger Teenager. Ihre Eltern fahren in den Urlaub und da Bamberg ihre neue Heimat sein soll, begibt sie sich gutgläubig auf eine Party. Diesen Fehler hätten wir wohl alle gemacht. Aber manchmal ist Cat mir einfach zu blauäugig. Ihr Verhalten im Mittelalter ist mir in eineigen Szenen auf den Senkel gegangen, weil sie es nicht schafft, ihren Mund zu halten oder einfach “so” Dinge erzählt. Außerdem “fühlt” sie mir zu schnell und denkt zu wenig nach.

Komischerweise gefallen mir die Figuren in der Vergangenheit alle sehr gut. Sie sind voller Leben, man merkt ihnen ihre Gefühle an und sie handeln konsequent nach ihrem Muster. Als Cat, als Störfaktor auftaucht, benehmen sie sich angemessen, sind oft verwirrt und verstehen einiges nicht. In der Vergangenheit passt jeder Stein in den vorgeplasterten Weg.

Die Kulisse:

Bamberg zur Zeit der Hexenverbrennung – das nenne ich eine Kulisse. Die Stadt wird im “Hier und Jetzt” aber auch in der Vergangenheit sehr gut beschrieben. Zusätzlich erzählt Heike Eva Schmidt, welche Gebäude sie hat wiederauferstehen lassen.

Mit sehr viel Geschick sind auch die Eltern und die Schule von Cat gut in die Geschichte involviert worden, sodass Cat tatsächlich ein Teenager ist, der das erste Mal allein zuhause bleibt.

Die Handlung:

Ein Zeitreiseroman – welch Ärger ;) Natürlich habe ich den Klappentext gelesen und wusste, was auf mich zukommt. Aber Heike Schmidt hat mich zweimal gute Bücher lesen lassen, da gebe ich diesem wohl auch die Chance.

Die Hexenverbrennung hat mich schon als junges Mädchen interessiert und so kann ich mir gut vorstellen, dass man sich aus Neugier den Kupferreif um den Hals legt. Auch Liebe sollte uns allen wohl bekannt sein. Leider ist es zum Teil die eingewobene Liebe, die mir den Lesegenuss verhagelt.

Viel zu schnell mag Cat irgendeinen jungen Mann, wen und warum, wird nicht verraten. Zwei, drei Blicke – dann ist es um sie geschehen und ich dachte: Habe ich etwas verpasst?

Ich behaupte mal, dass es der erste Zeitreiseroman war, der in Bamberg spielt. Jedenfalls war es für mich so und dafür finde ich die Handlung passend, die sich super in die Kulisse einfügt (andersherum ist dies auch möglich ;) )

Die Gestaltung:

Die Gestaltung ist wunderschön, immerhin haben wir es mit einem der letzten Bücher aus dem Pan Verlag zu tun. Vielleicht ist die Farbe Pink etwas kitschig, weil Cat eher der Chuck-Träger-Typ ist, aber sonst gefällt es mir sehr gut,

Die Bewertung: 

Cat und ihre Reise in die Vergangenheit ringen mir drei Bücherpunkte ab. Die Figuren aus den anderen Büchern von Heike Eva Schmidt finde ich persönlich besser ausgearbeitet. Eine Identifizierung ist leichter möglich. Die Zeitreisegeschichte konnte mich nicht vollkommen überzeugen.

Purpurmond


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