Der Winter ist ja kaum ein paar Tage alt und schon gab es heute die erste richtige Rutschpartie beim Lauftraining. Der angetaute Schnee von Gestern bildete einen dünnen Wasserfilm auf dem Asphalt, der sich dann bei den am Abend befindlichen Temperaturen von knapp unter 0° Grad zu einer gefährlichen Eísfläche verwandelte.
So begann das Lauftraining, das ich mit Maximilian um kurz nach 18:00 Uhr begann, auch gleich mit einem kleinen Unfall, denn kaum waren wir aus dem sicheren Parkhaus an der Berufschule von Aschaffenburg losgelaufen, flog ich aus der ersten Kurve und bei Maximilian war es noch schlimmer, der landete gleich auf seinem Allerwertesten. Doch damit nicht genug, es wurde einfach nicht besser. Für die ersten Meter auf dem Radweg hätten wir Eispickel oder Schlittschuhe gebrauchen können. Es fand sich einfach kein griffiger Untergrund und so entschieden wir uns für eine Laufeinheit im Schönbusch, wo wir auf bessere zu treffen hofften.
Der Laufpark im Dunkeln geht eigentlich gar nicht, aber dank der Lauflampen, mit denen wir beide ausgerüstet waren und die hellen Schneeflächen dazu, war die Helligkeit ausreichend, um sicher durch die Dunkelheit zu kommen. Wenn ich jetzt aber die Frage nach dem Untergrund zu beantworten hätte, könnte ich kaum eine Besserung konstatieren. Die Schönbuschallee war neben den glatten Eisflächen durch die vielen Spurrillen der Radfahrer sehr tückisch und wurde durch die vielen Pfützen nicht wirklich einfacher.
Die Runde im Park begann mit einem kurzen Abschnitt, auf dem es bei leichter Schneedecke endlich wieder etwas einfacher zu laufen ging. Nach der ersten Kurve hatte uns aber die Eiszeit schon wieder eingeholt und der Rest der Runde war spiegelglatt und sehr schwer zu laufen. Bis auf ein, zwei Läufer und eine kleine Gruppe Walker war die Strecke menschenleer, kein Wunder bei den Bedingungen.
Ohne Maxi hätte ich schon nach ein paar Minuten mein Training abgebrochen, da es mir viel zu gefährlich gewesen wäre wegen der großen Sturzgefahr. So aber gingen wir nach knapp 45:00min in die zweite Runde. Diese lief dann deutlich besser, das wir uns auf die glatten Verhältnisse eingestellt hatten und genau wussten, was uns auf der Strecke erwartete. Nach 1:10h bogen wir wieder auf die Allee und ich war irgendwie erleichert, auf dem Heimweg zu sein.
Nach 1:30h und knapp 17km waren wir mit heilen Knochen wieder zurück an der Berufschule in Aschaffenburg. Die Muskel musten gut arbeiten und die Zeit im Verhältnis zur Streckenlänge verdeutlicht nicht die erbrachte Leistung, die wir erbringen mussten. Egal, dass ist Winter bzw. Wintertraining und da ist Zeit eh relativ. Das Wetter soll die Tage sich weiterhin von der kalten Seite zeigen und Väterchen Frost hat uns und unsere Strassen fest im Griff.