Hitler trifft Freud

Hitler trifft Freud

Anlässlich eines 50jährigen Abiturtreffens am Melanchthon-Gymnasium wird der ehemalige Schüler und Komponist Rudolf Kelber sein 2016 entstandenes Werk „Obersalzberg. Ein Musiktheater in luftigen Höhen. Hitler und Freud 1929“ in der Aula der Schule am 13. Juli um 19.30 Uhr öffentlich szenisch darbieten.

Kelber besuchte schon während der Gymnasialzeit am MGN (1948 - 1967) das Nürnberger Konservatorium und wurde nach dem Studium in München als Theaterkapellmeister in Gelsenkirchen und Heidelberg, sowie als Kantor und Kirchenmusikdirektor in Hamburg berühmt. Kelbers Werk „Obersalzberg“ über eine fiktive Begegnung von Hitler und Freud in Berchtesgaden 1929 ist autobiographisch bedingt. Kelbers Urgroßvater Carl von Linde hatte seit 1885 das Haus „Oberbaumgart“ auf dem Obersalzberg. Nach seinem Tod 1935 wurde dieses Haus von den Nationalsozialisten (entschädigt) abgerissen.

Sigmund Freud war mehrmals im Berchtesgadener Land, sogar auch auf dem Obersalzberg. Als der dortige Tourismus antisemitische Züge annahm, wich er nach Schönau nahe dem Königsee aus. 1929 war er im Schneewinkl-Lehen während der Sommermonate zu Gast und schrieb während dieses Aufenthaltes den Aufsatz „Über das Unbehagen in der Kultur“. Das Unbehagen war berechtigt, denn fast gleichzeitig saß - fünf oder sechs Kilometer Luftlinie entfernt davon – „Nachbar Hitler“ im „Kampfhäusl“ am Obersalzberg. Die beiden sind sich in Wirklichkeit nie begegnet. Im Stück kommt eine solche Begegnung als spezielle Traumsequenz aber vor und hat Kelber zu Arientexten über Freuds Prosa inspiriert.



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