25.06.2010Aktionen erstellt von Helmut N. Gabel
Am 12. Juni führten Amnesty International und das Internationale Komitee für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran die Aktion "Ein Gesicht für Menschenrechte im Iran" durch.
Aktion 12. Juni 2010, Hamburg
Die Ottenser Hauptstrasse ist belebt. Sie führt zum Bahnhof in Altona. Viele Geschäfte sind dort angesiedelt. Mitten in dieser Fussgängerzone hatten Vertreter von Amnesty in Hamburg und Mitglieder des IKRSuDI ihre Tische aufgebaut. Darauf lag Informationsmaterial zu der Lage der Menschenrechte im Iran. Auf Plakatständern waren Poster von diversen anderen gemeinsamen Aktionen in ganz Europa angebracht und zogen die Aufmerksamkeit der betriebsamen Hamburgerinnen und Hamburger an. Passanten wurden eingeladen ihr Gesicht für die Menschenrechte im Iran zu zeigen und ein Foto mit einem Schild machen zu lassen, auf dem geschrieben stand: "Ein Gesicht für Menschenrechte im Iran", alternativ konnte man sich auch für Freiheit im Iran entscheiden. Die Aktion fand regen Zuspruch, wodurch viele Fotos auf das Plakat kamen. Der kurze Film soll den Zuschauern aus dem Iran Eindrücke von Hamburg und der Aktion vermitteln und Solidarität mit ihrem friedlichen Wirken bekunden. Die Musik stammt von dem Omid-Ensemble und heisst Barkhizid (Erhebe Dich).
Die Regierungsvertreter und Systemunterstützer Irans sollten sich klar machen, dass die Bevölkerung im Westen trotz Spasskultur, eigener Sorgen und vielen gesellschaftspolitischen Umständen, die nicht begrüßenswert sind, genau hinschaut, was im Iran mit den Menschen gemacht wird und den Weg des Regimes versteht seine Ideologie durch die Hintertüre in den Westen verbreiten zu wollen. Das Gerede von Vertretern wie Hassan Abassi über Imperialismus des Westens gegenüber Iran ist hohl und überholt. Selbst wenn manche Regierungen noch solche Hintergedanken haben sollten, die Bevölkerung unterstützt den Prozess der iranischen Zivilgesellschaft zu Freiheit, Unabhängigkeit und Menschenrechten.
