Die Psychoanalyse ist eine thearpeutisch-analytische Praktik. Etymologisch stmmt das Wort aus dem Griechischen, von psykhé, Seele oder Geist und análysis, der Analyse. Freud ist als Vater und Begründer der Psychonalyse bekannt. Dieser Neurologe, der beinahe seine komplette Arbeit in Wien ausübte, löste mit eine unglaubliche Revolution in den psychatrischen Theorien des 19. Jahrhunderts aus.
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Er begann seine Untersuchungen mit dem französischen Neurologen Jean-Martin Charcot auf in dem Bereich der Hypnose und der Behandlung der Hysterie, wodurch man auf die Symptome, die in den vier Typen der Hysterie vorkommen, schließen und sie hemmen konnte. Ebenso kam man zu dem Schluss, dass die Ätiologie nicht nur auf organische Schäden zurückzuführen ist, sondern auch psychischer Natur sein kann. Er wandte sich dann von der Hypnose ab, um sich mit Problemen des Widerstandes und des Wiederauftretens von bereits behandelten Symptomen zu beschäftigen. Zusammen mit Joseph Brear entwickelte er in Österreich eine kathartische Methode die Stück für Stück in der Theorie der Psycholanalyse mündete, nach der die hysterisch-neurotischen Symptome ihren Ursprung in traumatischen Erinnerungen hatten, die ins Unbewusste unterdrückt wurden, weil das Ego des Subjekts sie für moralisch inakzeptabel hielt und daher die Konfrontation mit dem Bewussten nicht zuließ. Diese pathologischen Traumas zeigten sich dann in Vorfällen, welche das sexuellen Wesen betrafen, das sich in früheren Epochen herausgebildet hatte.
Als der Vater von Freud starb, wandte er auf sich selbst alle die klinischen Erfahrungen an, mit denen er seine Patienten behandelt hatte, erforschte seine Emotionen, Erinnerungen und Wünsche in chronologischer Reihenfolge. Er setze sich mit dem Psychismus auseinander und das ist, was man heute in der Psychoanalyse als Autoanalyse kennt.
Die Psychoanalyse war immer beständiger Evolution unterworfen, da sich die Untersuchungsdaten ständig mehrten. Es haben sich verschiedene Richtungen und Interventionsschulen entwickelt. Unter den Mitarbeitern und Wegbestreitern Freuds stechen Namen wie Otto Rank, Hanns Sachs, Marie Bonaparte, Oskar Pfister, Jacques Lacan und Erich Fromm hervor.
Andre Autoren, die sich auch mit der Psychoanalyse beschäftigten, die aber dabei ihre eigenen, sehr kritischen Theorien entwickelten, waren Carl Gustav Jung und Alfred Adler. Sie stimmten prinzipiell nicht mit der Sexualätiologie der Neurose überein, einem der Schlüsselpunkte der Psychoanalyse.
Die Psychoanalyse hat viel auf dem Gebiet der Hypothesen, der Methoden geleistet, was zwar beträchtlich hinterfragt wird, die Kontribution aber an die Psychologie und Psychatrie stellen einen nichtantastbarer Wert dar. Heute wird der Begriff „Neurose“ nicht mehr benutzt, sondern gegen verschiedene andere Begriffe ersetzt, die bestimmte klinische Zustände beschreiben, so wie Depression, Angstzustände, Verwirrtheitszustände in Bezug auf Sexualität, Träume, Adaptationen oder die Persönlichkeit.
Aktuell gibt es viele Therapien zum Funktionieren der Psyche, obwohl alle zu einem der vielen Zweige der Muttertheorie gerechnet werden können, seien sie psychoanalytisch, verhaltenstechnisch, kognitiv oder pharmakologisch. Das letztgenannte ist dabei das am meisten genutzte in dem psychatrisch-psyschologische System in der entwickelten Welt.