Formel 3 EM: Raffaele Marciello schlägt zurück

Nachdem er sich im ersten Rennen des Wochenendes in Brands Hatch Teamkollege Alex Lynn (Prema Powerteam) geschlagen geben musste, gewann Raffaele Marciello (Prema Powerteam) am Nachmittag das elfte Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Auf dem 1,929 Kilometer langen Indy-Circuit reihte sich Lynn als Zweiter ein. Rang drei ging erneut an Lucas Auer (Prema Powerteam). Mit seinem sechsten Saisonsieg baute Marciello, Schützling der Ferrari Driver Academy, seine Führung in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft aus.

fiaf3 2013 05 18 032 300x200 Formel 3 EM: Raffaele Marciello schlägt zurückAm Start setzte Raffaele Marciello sich gegen seinen von der Pole-Position gestarteten Teampartner Alex Lynn durch und übernahm die Spitze. In den folgenden Runden baute der in Zürich geborene Italiener zunächst einen Vorsprung von fast fünf Sekunden auf, bevor der Brite den Abstand zu ihm vor allem aufgrund von Überrundungen wieder reduzieren konnte. Im Ziel hatte Marciello einen Vorteil von 2,8 Sekunden auf Lynn. Lucas Auer erwischte einen besseren Start als im ersten Lauf des Wochenendes und münzte seine dritte Startposition in den dritten Platz im Rennen um. Sven Müller (ma-con) hielt über viele Runden den Kontakt zu seinem Vordermann Auer, konnte dessen Podestplatz aber nicht ernsthaft gefährden.

Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport) wurde als Fünfter abgewinkt und rettete damit seinen zweiten Tabellenplatz in der Gesamtwertung knapp vor Alex Lynn. Tom Blomqvist (Eurointernational), Harry Tincknell (Carlin), Josh Hill (Fortec Motorsports), William Buller (ThreeBond with T-Sports) und Jann Mardenborough (Carlin) komplettierten die Top Ten, in der sich insgesamt sechs britische Nachwuchshoffnungen klassiert hatten.

Raffaele Marciello (Prema Powerteam)
„Mit meinem guten Start konnte ich mich sofort in Führung setzen. Die größte Herausforderung meines Rennens war Roy Nissany, der mir beim Überrunden sechs Runden lang im Weg stand. Weil ich einen großen Vorsprung auf Alex hatte, habe ich aber geduldig auf meine Chance gewartet.“

Alex Lynn (Prema Powerteam)
„Ich muss zugeben, dass der Start von Raffaele besser war als meiner. Ich bin etwas enttäuscht, dass ich dieses Rennen nicht gewonnen habe, nachdem ich wieder von der Pole-Position gestartet bin. Aber morgen habe ich ja noch eine Chance. Die gesamte Leistung des Prema-Teams war auch in diesem Rennen perfekt, was unter anderem an einer tollen Zusammenarbeit unter uns Fahrern liegt. Wir helfen uns und pushen uns gegenseitig zu diesen guten Leistungen.“

Lucas Auer (Prema Powerteam)
„Mein Start war ganz gut und ich reihte mich sofort hinter Alex ein. Anfangs konnte ich den Speed von ihm noch mitgehen, aber dann musste ich abreißen lassen. Ich hatte dann zwar Druck von hinten, konnte Rang drei aber sicher ins Ziel bringen.“


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