Energiegenossenschaften

Lt. Bund der Energieverbraucher beteiligten sich Genossenschaftsmitglieder mit rund 800 Mio an der Energiewende.

Laut Deutschem Genossenschafts- und Raiffeisenverband, dem Bundesverband Solarwirtschaft und der Agentur für Erneuerbare Energien hielten aktuell deutschlandweit mehr als 80.000 Bürger Anteile an gemeinschaftlich betriebenen Anlagen zur regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung. Davon seien über 90% Solaranlagen. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV), Eckhard Ott schätzt, dass Energiegenossenschaften in Deutschland derzeit pro Jahr 290.000 Megawattstunden Strom erzeugen.

Seit 2005 seien über 500 Energiegenossenschaften bzw. Bürgerkraftwerke in Deutschland gegründet worden. Diese Kooperativen hätten bisher 800 Millionen Euro in erneuerbare Energien investiert. Sie böten Bürgern einen idealen Rahmen, sich lokal für die Umgestaltung der Energieversorgung zu engagieren und steigerten zudem die Akzeptanz für regionale Energieprojekte.

Über 60 Prozent der Genossenschaften erlauben eine Beteiligung mit unter 500 Euro. Für die meisten Mitglieder seien Umweltschutz, Ausbau erneuerbarer Energien und Förderung regionaler Wertschöpfung der Hauptgrund für eine Mitgliedschaft.

Eine Mitgliedschaft in einer Genossenschaft zählt zu den Unternehmensbeteiligungen und somit als Sachwertbeteiligung. Übrigens liegt die Insolvenzquote von Genossenschaften in Deutschland und Österreich seit Jahren bei 0,1 % aller Unternehmenspleiten. D.h. bei eintausend Unternehmenskonkursen ist nur eine Genossenschaft dabei. Einige der Gründe sind sicher die strengen Prüfungen, einige bürokratische Regularien sowie die Transparenz von Genossenschaften und die Mitsprachemöglichkeiten der Genossenschaftsmitglieder.

Ein Artikel des Berliner Tagesspiegels gibt Orientierungshilfen bei Geldanlagen in erneuerbare Energien. So ist dort zu lesen, dass die Genussrechte bei Prokon allein in 2010 und 2011 35 Mio. Euro Werbung kosteten. Das sind 7,5 % der eingeworbenen Kundengelder. "Kritiker, wie Michael Olbrich, Professor am Institut für Wirtschaftsprüfung an der Universität des Saarlandes, hatte jüngst im Auftrag der Zeitschrift Capital die Geschäftszahlen der Gruppe geprüft. Er hege ,Zweifel, dass es sich bei Prokon um ein seriöses Unternehmen handelt´, sagte er."

Wer in grüne Aktien investierte, hatte in den vergangenen Jahren keine Freude: Der Öko-Dax sank seit seinem Start in 2007 von mehr als 800 auf nun 60 Punkte. Der internationale Renixx (Renewable Energy Industrial Index) fiel von rund 2.000 Punkten in 2008 auf aktuell 160 Punkte. Der DWS-Fonds Klimawandel verlor in fünf Jahren dagegen nur  60 Prozent seines Wertes.

Das heißt nicht, dass man mit erneuerbaren Energien kein Geld verdienen kann, wohl aber nicht mit Aktien oder (intransparenten) Genussrechten. Direktbeteiligungen, wie in Genossenschaften scheiner daher eine sichere und transparente Beteiligungsform zu sein.

Quelle: 

Auch Genossenschaftsmitglied werden?


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