Dürfen Hunde Rosinen essen?

Alljährlich ist die Warnung überall zu hören. Weintrauben und Rosinen sind giftig für Hunde. Diese Information ist sehr wichtig. Allerdings nicht ganz korrekt.

Trauben können für einige Hund hochgiftig sein. Andere Hunde können sie jedoch problemlos vertragen. Sie wissen bloß nicht zu welcher Gruppe Ihr Hund gehört. Deshalb sollten Sie niemals Rosinen füttern, sicher ist sicher.

Bis heute forschen Wissenschaftler warum Trauben für einige Hunde sehr gefährlich sind. Wohingegen andere Vierbeiner keine Weintraubenvergiftung bekommen. Den aktuellen Stand der Forschung können Sie im Artikel „ Dürfen Hunde Weintrauben essen? " nachlesen.

Niemals Rosinen im Hundefutter

Dank der Aufklärung in den letzten Jahren und die umfangreichen Informationen achten viele Hundehalterinnen darauf, dass ihr Hund keine Trauben frisst. Die Zahl der tödlichen Vergiftungen ist deshalb zum Glück immer weiter gesunken.

Denn bestimmt möchten Sie nicht ausprobieren, ob Ihr Hund zu den 50 % der Vierbeiner gehört die Rosinen essen dürfen. Oder ob Ihr Hund an Nierenversagen erkranken wird, selbst von geringsten Mengen Rosinen.

Häufig wird vergessen, dass Rosinen einmal Weintrauben waren. Und im Fall der Fälle sind Rosinen sogar noch gefährlicher als Weintrauben.

Dabei geht von Rosinen eine noch viel größere Gefahr aus. Denn in vielen Lebensmitteln kann man sie oft nicht sofort erkennen.

Was sind Rosinen?

Die Bezeichnung Rosine ist ein Oberbegriff für getrocknete Weintrauben. Diese werden reif geerntet und anschließend getrocknet.

Es verbleiben nur rund 15 bis 18 Prozent Feuchtigkeit in den Früchten. Der Zuckergehalt liegt bei etwa 33 Prozent. Für ein Kilogramm Rosinen benötigt man rund vier bis fünf Kilogramm Trauben.

Rosinen können sie als unterschiedliche Sorten kaufen:

  • Korinthen
  • Sultaninen
  • Smyrna-Rosinen
  • Zibeben (süddeutsch, österreichisch)

Sie stammen von verschiedenen Rebsorten. Und die Rosinen unterscheiden sich in Größe, Farbe und Geschmack.

Die getrockneten Beeren können mit Glyceriden (Acylglycerine) behandelt sein. Zudem dürfen die Trockenfrüchte geschwefelt werden.

Der hohe Zuckergehalt macht Rosinen in der Küche äußerst beliebt. Sie sind in vielen Süßspeisen enthalten. Außerdem lassen sich Rosinen gut in Alkohol einlegen. So werden die Früchte wieder weicher und praller.

Rosinen stecken in vielen Lebensmitteln

Rosinen können Sie in Brot, Rosinenbrötchen und Stollen finden. Selbst Fleischspeisen wie der Sauerbraten werden damit gewürzt. Viele Müsli-Mischungen kommen nicht ohne die süßen Früchtchen aus.

Und sogar Nussmischungen enthalten Rosinen. Denken Sie nur an das beliebte Studentenfutter. Genau das macht die Rosinen so gefährlich. Rasch gibt man seinem Hund ein Stück Kuchen, weil er so lieb schaut.

Doch genau dieses Stück Kuchen kann für Ihren Hund gefährlich sein. Daran denken Sie in diesem Moment natürlich nicht. Denn Rosinen können zu einer Vergiftung führen.

Rosinen werden ab einer Menge von 2,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht für Ihren Hund gefährlich. Entsprechende Quellen finden Sie unter Dürfen Hunde Weintrauben essen?

Für einen Hund mit drei Kilogramm Körpergewicht können demnach knappe neun Gramm der Beeren tödlich sein. Eine herkömmliche Packung Rosinen beinhaltet 500 Gramm.

Durch Studien belegte man ebenso die Gefährlichkeit bei anderen Tieren. So können Katzen ähnliche Symptome wie Hunde zeigen, genauso Frettchen. Für sie kann der Genuss der Beeren tödlich enden.

Bei Symptomen sofort zur Tierärztin

Achten Sie daher stets darauf, dass Ihr Hund keinen Zugang zu Rosinen hat. Genauso zu Lebensmitteln mit Rosinen.

Sollte Ihr Hund dennoch Rosinen fressen? Zögern Sie nicht. Bringen Sie ihn sofort zur nächsten Tierärztin. Sie wissen nicht, wie Ihr Vierbeiner auf Rosinen reagiert.

Mein Hund hat Rosinen gefressen, was tun?

Hat Ihr Hund die Rosinen unbemerkt gefressen? Erste Vergiftungserscheinungen erkennen Sie an diesen Symptomen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauch- und Magenkrämpfe
  • Lethargie
  • Durstgefühl
  • Probleme beim Urinieren
  • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Gestörte Motorik

Bringen Sie Ihr Tier rasch zur Tierärztin. Denn es droht ein akutes Nierenversagen. Heute sind die Behandlungsmethoden sehr gut und damit die Aussichten, dass Ihr Hund überlebt. Je schneller Sie Ihren Hund zur Tierärztin bringen, desto besser.

Behandlung

In vielen Fällen löst man Erbrechen aus. Denn die Früchte liegen sehr lange im Magen. Aktivkohle hilft dabei, die toxischen Substanzen zu binden. Zusätzlich führt man Flüssigkeit mittels Infusionen zu. Das ist wichtig, um den Urinabsatz zu erhöhen.

Ein Blutbild zeigt die Auswirkungen auf den Körper. Und es gibt Aufschluss über die weitere Behandlungsmöglichkeit. Außerdem wird die Nierenfunktion engmaschig überwacht.

In seltenen Fällen kann eine Dialyse notwendig werden. Bei einer Hämodialyse bedeutet das die Reinigung des Bluts außerhalb des Körpers. Das ist jedoch nur in speziellen Tierkliniken möglich.

Kein Snack für Hunde

Eine kleine Menge Rosinen kann Ihren Hund zwar für den Moment sehr glücklich machen. Allerdings kann diese kurze Freude ein großes Risiko nach sich ziehen.

Achten Sie daher stets darauf, dass Ihr Hund keinen Zugang zu den Trockenfrüchten hat. Das kann Ihrem Vierbeiner viel Leid ersparen. Und Ihnen viel Angst und viele Nerven.

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