Drachenhaut

Drachenhaut

Drachenhaut

Frances G. Hill

arsEdition, 2012

978-3760784533

18,99€

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Besprochen für:

buecherkinder.de

Eine Wette zwischen Göttern wird immer Unheil bringen.

Der Naga verflucht den Königssohn und fortan liegt ein schrecklicher Fluch auf dem immer älter werdenden jungen. Was soll aus ihm werden? Die Peri Banu, Fürstin der Feen, will aber auch gewinnen und versucht auf ihre Weise, die Wette zu beeinflussen. Und dann sind es zwei junge Menschen, deren Wege sich kreuzen und unheilvoll verwoben werden.

Weit ab vom Hof lebt Lilya bei ihrem Großvater. Eine Einzelgängerin ist sie, denn ein Geheimnis muss sie sehr gut hüten. Aber was will plötzlich eben jener Schlangengott Naga von ihr? Zuerst weiß sie mit seiner Erscheinung nichts anzufangen, aber ganz langsam beginnt sie sich zu fragen, ob sie nicht vielleicht mehr ist, als nur ein kleines Mädchen, das schwer gezeichnet ist.

Die Protagonisten:

Lilya ist ein Mädchen, dass sich versteckt und sehr von ihrer Umwelt beeinflusst wird. Von Anfang an habe ich das Gefühl, da steckt noch mehr in ihr. Ihr Gefühle sind oft schwierig zu beschreiben und oft machen ihre Gedanken auch mich traurig. Während der gesamten Geschichte macht Lilya eine Wandlung durch, die nicht zu abrupt kommt und gut nachvollziehbar ist.

Massinissa, der Kronprinz ist mir am Anfang erst etwas zu schlicht und die Sache mit dem Fluch wird erst Stück für Stück aufgelöst. Das ist spannend für die Geschichte, aber solange bleibt der Junge etwas unantastbar. Auch hier hat die Autorin einen Charakter geschaffen, der sich plausibel verändert und der wunderbare Empfindungen in die Geschichte mit einfließen lässt.

Die Kulisse:

Orientalisch, geheimnisvoll und sehr farbenfroh erschafft Frances G. Hill die Welt, in der Lilya und Massinissa, der Kronprinz, leben. Der Leser wohnt in der Einöde, reitet auf Kamelen, haust in einer fast verlassenen Burg und versteckt sich unter Bettlerkleidung.

Alle Beschreibungen sind sehr liebevoll ausformuliert, sogar fast magisch. Sehr bildhaft werden Basare und auch einfach Einrichtungsgegenstände beschreiben. Man liest diese Geschichte nicht nur, man erlebt sie, spürt und reicht sie zugleich!

Die Handlung:

Zwei junge Menschen sind einer Willkür ausgeliefert, die man schon in anderen Jugendbüchern als Thema verfolgen konnte: Die Götter spielen mit den Menschen und bringen diese fast um den Verstand.

Die Götter, der Naga und die Peri Banu, werden am Anfang sehr schön eingeführt. Man erfährt etwas über ihre Legende und lernt sie und ihren Humor kennen. Außerdem schließt sich am Ende der Kreis der Erzählung und somit bilden die Götter den “Rahmen” um die Geschichte herum.

Auch zwischendurch sind die beiden immer wieder für ein Lächeln gut.

Lilyas und Massinissas Geschichte bildet den Hauptteil der Geschichte. Mal laufen wir mit Lilya durch die Straßen und mal verfolgen wir den Leidensweg des Kronprinzen.

Sehr schön gemacht ist letztendlich die Wendung, wegen der die beiden zueinander finden und sich richtig kennenlernen.

Die Gestaltung:

Ein wahnsinnig schönes Cover ziert dieses Buch. Der Blick, der abgebildeten Person hat mich sofort gefesselt und auch der Titel “Drachenhaut” hat mich neugierig gemacht. Nach dem Buch ist man, was den Titel angeht immer etwas schlauer, aber er passt sehr gut zum Inhalt.

Die Bewertung: 

Eine wundervolle Geschichte, die mit etwas Humor, Drachen, die nicht böse sind und einer tollen Kulisse dienen kann, verdient fünf Bücherpunkte:

Drachenhaut


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