Die Pflege im häuslichen Umfeld

Der Bedarf an Personal, welches Menschen zuhause pflegt, wird immer größer. Das liegt auch mit dran, dass es immer mehr ältere Personen gibt und geben wird und dass diese meist so lange wie es eben geht, am liebsten in ihrem vertrauten Zuhause bleiben wollen. Diese Beweggründe sind sicherlich sehr verständlich, da man ja immer wieder hört und liest, dass Pflege- und Altenheime sehr teuer sind, aber die Betreuung, Unterkunft und auch die Versorgung leider nicht immer gut ist. Dazu kommt noch, dass gerade die alten Menschen sehr an ihrem vertrauten Umfeld hängen und ihnen das in dieser Lebensphase besonders viel bedeutet.

Aber es geht beim Thema Pflege und Unterstützung nicht nur um die ältere Generation. Auch immer mehr junge aber kranke Menschen möchten weiterhin so selbstständig, wie es geht, in ihren eignen vier Wänden leben können. Hier ist der Erhalt der Normalität und der Lebensqualität sicherlich ein wichtiger Aspekt.

Zum Beispiel kann es mit der richtigen Unterstürzung und den entsprechenden Hilfsmitteln sogar Personen geholfen werden, die schon schwer fortschreitend an der Krankheit Multiple Sklerose (MS) erkrankt sind. Hierbei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Der Verlauf kann dazu führen, dass der Mensch unterschiedliche Beeinträchtigungen erfährt. Das können Sehstörungen sein aber auch die Bewegungsfähigkeit kann teilweise bis nahezu total eingeschränkt werden. Auch diese Menschen möchten oft dann gerne noch in ihrem zu Hause bleiben, auch wenn es ohne professionelle Hilfe nicht mehr möglich ist.

Wie kann die Pflege zu Hause funktionieren?

Wenn es entschieden ist, dass eine pflegebedürftige Person zu Hause bleiben und dort umsorgt werden soll, stellt sich die Frage, was dafür alles zu tun ist. Hier sollen nachfolgend einige Dinge dafür aufgezählt werden.

Einen Pflegeberater zur Hilfe holen

Wer sich selber nicht auskennt, kann schnell mit dem Prozedere rund um das Thema Pflege überfordert sein. Ein Profi in diesem Bereich kann dem Betroffenen und den Angehörigen hilfreich zur Seite stehen. Für eine fachkundige Beratung kann man sich kostenlos an die Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, Pflegestützpunkte oder auch an die kommunalen Servicestellen wenden. Auch andere Betroffenen können Tipps für mögliche Ansprechpartner haben.

An die Pflegekasse wenden

Die Pflege zu Hause kann immer noch sehr teuer werden. Damit man zusätzlich Leistungen von der Pflegekasse in Anspruch nehmen kann, muss hierfür entsprechend ein Antrag gestellt werden.

Das funktioniert so: Die Pflegekasse des Betreffenden ist an die Krankenkasse angegliedert. Für den Antrag reicht ein formloses Schreiben aus. Der Versicherte muss diesen Antrag aber unterschreiben. Dabei ist das Datum wichtig. Die Kasse zahlt ab dem Stichtag des Antragseingangs. Zur Sicherheit sollte man sich von dem Schreiben eine Kopie zurückbehalten. Von der Pflegekasse wird man dann ein Antragsformular bekommen, was am Besten zusammen mit dem Pflegeexperten ausgefüllt wird. Im Anschluss wird dieses Formular unterschrieben vom Versicherten an die Pflegekasse zurückgeschickt.

Der Gutachter kommt ins Haus

Die Pflegekasse wird einen Gurtachter der MDK beauftragen, der den Grad der Bedürftigkeit ermitteln soll. Der dafür vorgesehene Hausbesuch muss angekündigt werden. Der Gutachter spricht mit dem Pflegebedürftigen und hält fest, wie die Mobilität aussieht und welche Hilfe im Alltag benötigt wird. Die Pflegekasse teilt dann nach Überprüfung der Unterlagen den Pflegegrad mit. Der Bescheid muss fünf Wochen nach Eingang des Antrags vorliegen. Ein Widerspruch kann bei Ablehnung innerhalb von vier Wochen schriftlich eingereicht werden.

Die Hilfemittel ermitteln und organisieren

Meist wird einiges an Hilfsmitteln benötigt, damit der Alltag zu Hause gut bewältigt werden kann. Hier eine Übersicht der wichtigsten Pflege- und Hilfsmittel für zu Hause:

Das Pflegebett

Oft ist es nötig, dass das einfache Bett gegen ein professionelles Pflegebett ausgetauscht wird. Das könnte zum Beispiel ein Pflegebett von mc-seniorenprodukte.de sein. Diese Betten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie sich elektrisch verstellen können, was zum Beispiel eine sinnvolle Sache ist, wenn Personen nicht mehr oder nur nur schwer aus eigener Kraft aufstehen oder sich aufrichten können.

Treppenlift

Wenn Treppen nicht zu umgehen sind, ist ein Treppenlift die Lösung. Hier sollte man sich bei der neutralen Wohnberatungsstelle über alle Möglichkeiten und die Finanzierung sowie über die generellen Optionen im Rahmen der bewohnten Immobilie erkundigen. Ein solcher Lift kann übrigens nicht unbedingt nur bei alten Menschen Sinn machen, sondern ggf. auch, wenn es um die Folgen eines Bandscheibenvorfalls (Infos hier) geht.

Rollator oder Rollstuhl

Um weiterhin auch mit einer Gehbehinderung mobil sein zu können, kann ein Rollator oder Rollstuhl nützlich sein. Hierfür kann man ein Rezept vom Arzt erhalten.

Weitere Hilfs- und Pflegemittel

Liegt eine Inkontinenz und ein Rezept deswegen vor, kann die Krankenkasse die Kosten für die Inkontinenzmittel übernehmen. Diese Hilfsmittel werden in der Regel sogar nach Hause geliefert.

Des Weiteren werden oft auch Betteinlagen, Desinfektionsmittel oder auch Einmalhandschuhe benötigt. Wenn die Pflegebedürftigkeit anerkannt ist, hat man Anspruch auf solche Pflegemittel für den täglichen Verbrauch. Die Pflegekasse zahlt in diesem Fall üblicherweise bis zu vierzig Euro je Monat.

Der Pflegedienst

Einen Hinweis für den geeigneten Pflegedienst kann man mithilfe des Kliniksozialdienstes oder des Hausarztes bekommen. Aber auch die Pflegekassen, die örtlichen Wohlfahrtsverbände und Pflegestützpunkte können Anbieter in der Nähe benennen. Manchmal hilft auch das Gespräch mit den Nachbarn, die schon jemanden empfehlen können.


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