Die erste Keule in 2014
So, ich bin gut ins neue Jahr gekommen. Mein Silvesterabend endete bei McDonalds – wo auch sonst. Und die erste Keule 2014 bekam ich heute früh um halb Acht an der Bushaltestelle:
Der HVV hat die Preise erhöht. Man zahlt jetzt für ein Tagesticket 7,30 Euro, was letztes Jahr noch 5,80 Euro gekostet hat. Somit ist ein Tagesticket für eine Person bald genauso teuer wie das Gruppenticket (Das kostet 10,80 Euro). Für mich irgendwie ein ungleiches Verhältnis.
So wird es wohl bald passieren, dass man um die Ticketautomaten rumlungert und die Menschen anhaut, ob man sich nicht ein Gruppenticket teilt, da dieses günstiger ist, als ein Einzelticket. Wie es halt in Westerland am Bahnhof Gang und Gebe ist.
Wegen der Preiserhöhung konnte ich leider auch nicht der netten Dame im HVV-Shop ein Lächeln zu werfen, als ich mir eine Monatskarte holte. Im Januar gönne ich meinen Rad bisschen Urlaub und bei Matsch und Regen macht das radeln auch nicht so großen Spaß. Dafür das ich jetzt zwei Zonenbereiche fahren darf – weil nur einen zu kaufen geht ja nicht – habe ich mal eben knappe 63 Euro geblecht. Da geht es dahin mein Weihnachtsgeld!
Weil ich eh schon in der Stadt war, suchte ich eine Post-Filiale auf und wollte mir neue Briefmarken kaufen. Und auch hier wurden die Preise erhöht: Statt 58 Cent sind es jetzt 60 Cent. Aber wenigstens konnte ich den Verkäufer davon überzeugen mir die selbstklebenden zu geben und nicht die zum anschlabbbern.
Man muss dazu sagen, ich erledigte das alles heute morgen. Unausgeschlafen und mit nur einen Kaffee intus. Deswegen bin ich wohl so sehr erbost darüber. Das Problem an diesen ganzen Preiserhöhungen ist nämlich, dass der gemeine Arbeitnehmer davon nichts in die Taschen bekommt. Ich bezweifle, dass die Busfahrern und Postboten jetzt lockerer einen Urlaub bezahlen können als vorher. Und bei diesen ganzen Preiserhöhungen (… und den Mietwahnsinn in den Städten) steigt mein Gehalt auch nicht.
Und da liegt der Hund begraben. Die Wirtschaft regt sich dann zu ihren Monatsrückblicken oder wie die das nennen auf, dass die Kaufkraft in Deutschland so schlecht sei. Und andere Experten kratzen sich an der Stirn, weswegen ihre Prognose, dass 2014 umsatzstärker wird nicht eingetreten ist – derweil hoffe ich am Ende des Monats genügend Pfandflaschen daheim zu haben um mir beim Penny noch Brot und Käse kaufen zu können.
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