Die bekanntesten Computerviren

Computerviren sind sowohl für Hacker als auch für Antiviren-Hersteller ein Milliardengeschäft, das vor allem boomt, wenn die Fälle weltbekannt werden.

Die Entstehung der Viren

Computer-Viren haben einst klein angefangen, doch heute existiert ein ganzes Schädlingsuniversum. Und da das Internet inzwischen zum Alltag gehört, können Kriminelle heutzutage mit Viren, Würmern und Spyware Schäden in Milliardenhöhe anrichten. Deswegen ist auch die Verbreitung der Schadprogramme in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Dabei ist das Betriebssystem Windows wohl das beliebteste Hackerziel. Doch auch schon vor über 25 Jahren wurden die ersten virenähnlichen Programme entwickelt. Sie konnten sich selbst verbreiten und Systeme angreifen. Wenige Jahre später konnten die ersten Viren sogar schon Dateien von fremden Computern löschen. Um das zu verhindern, gibt es immer mehr Abwehr- und Warnsysteme – wie zum Beispiel die unter http://www.trendmicro.de/. Ohne ein Antivirus-Programm wird man angreifbar für Schädlinge und das löst oft sogar eine weltweite Resonanz aus – wie die folgenden Beispiele beweisen.

Die bekanntesten Computerviren

Der Sasser-Wurm

Der Sasser-Wurm wurde 2004 von einem 17-jährigen Informatikschüler aus Niedersachsen programmiert, schlich sich durch die Hintertür der Cyberwelt an und richtete einen enormen Schaden in der Wirtschaft an. Er hatte die Fähigkeit, infizierte Rechner in unregelmäßigen Abständen an- und auszuschalten. Das führte natürlich zu großen Problemen bei Produktionsabläufen und Kommunikationsprozessen. Auch die Computer der deutschen Postbank, der Europäischen Kommission und von Delta Air Lines waren betroffen. Das Besondere an dem Wurm war seine Vorgehensweise: Er verbreitete sich nicht per Mail, sondern nutzte einen Fehler im Windows-Systemdienst aus. Fand er einen Rechner mit dieser Lücke, schleuste er zunächst einen kleinen Code ein, der dann eine Internetverbindung zu einem externen Server aufbaute. So wurde dann der eigentliche Schädling geladen – bis insgesamt rund zwei Millionen Rechner befallen waren. Microsoft setzte darauf sogar ein "Kopfgeld" von 250.000 Dollar aus, worauf schließlich die Festnahme des jugendlichen Täters folgte. Er bekam vor Gericht eine Jugendstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung und musste 30 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Weitere Beispiele

Das neue Jahrtausend brachte den ersten großen Wurm. Der Loveletter mit der verführerischen Betreffzeile "ILOVEYOU" verbreitete sich 2000 rasant, indem er sich selbst an die gespeicherten Kontakte verschickte. Im Anhang der Mail befand sich das als harmlose Text-Datei getarnte Virus. Es löschte nach dem Öffnen alle Dateien eines bestimmten Typs und ersetzte sie durch eine Kopie von sich selbst. So wurden insgesamt etwa 45 Millionen Rechner infiziert. Es entstand ein Gesamtschaden von rund drei Milliarden Euro. Und obwohl bis 2001 vor allem die Windows-Rechner als besonders gefährdet galten, konnten sich kurze Zeit darauf auch Linux-Nutzer nicht mehr in Sicherheit wiegen. Denn genau zu dieser Zeit erschien Lindose, auch als Winux bekannt. Es wurde in der Programmiersprache "Assembler" geschrieben und war als erstes Virus in der Lage, sowohl Windows- als auch Linux-Systeme zu befallen. Das Virus stammt von der osteuropäischen Entwicklergruppe 29A und durchsuchte alle Dateien innerhalb eines Ordners und infizierte dabei alle Windows EXE und Linux ELF Dateien.

Bild: © Jupiterimages/liquidlibrary/Thinkstock


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