Der Team Fränk Wähler

Der Team Fränk Wähler

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GTL | 11.8.2013 | Kommentare (0)

 

Der Team Fränk Wähler

Wir treffen einander in seinem Schrebergarten. Im Hintergrund läuft auf Radio Arabella gerade Helene Fischer „Für einen Tag“. Auf dem Gartentisch aus etwas verwittertem Teakholz liegt die „Kronen-Zeitung“ von gestern.
„Das ist mein Reich, das ich mir selbst erschaffen habe“, meint der frühpensionierte Haupschullehrer.
Auf die Frage, was er denn gewählt hätte, ehe Uncle Fränk Partei gemacht hat, kommen so ziemlich alle daher, von denen er nun enttäuscht ist. ÖVP unter Mock, FPÖ unter Haider, BZÖ unter Haider, dann Nichtwähler, weil „den Grasser konnte man ja nicht wählen“. „Das san alles Falotten, die sich in der Politik nur bereichert haben! Der Stronach hat des net notwendig, der hat eh schon alles.“

Auf die Frage, ob er denn den Namen des Spitzenkandidaten vom Team Stronach kennen würde, meint er zuerst „Richard Lugner“ und setzt dann ein zögerliches „oder so ähnlich“ nach. Sicherer ist er bei der Frage, was ihm denn am Parteiprogramm wirklich gefalle. „Der Stronach hat sich das alles erarbeitet und mit der Politik nichts zu schaffen.“ Er interessiere sich zwar persönlich weder für Autoersatzteile oder Pferderennen, aber er fühle, dass er Franks Werte teilen würde:

Runter mit dem Defizit, Runter mit den Steuern, Weg mit dem Euro! Schluss mit den Privilegien für Politiker, Weg mit den Gewerkschaftsbossen!
„Politiker sollen dem Land dienen!“ ist vermutlich der Satz, der ihn am stärksten beeindruckt hat, das erinnert ihn an Kennedy, nur ist der halt schon tot. Ich bleibe beim Thema und frage mein Gegenüber, wie er sich denn den weiteren Weg der Partei, die keine sein will sondern ein „Team“ in dem Frank alles vorgibt, so vorstellt; schließlich wird der Strohsack Franzl im September knackige 81!

Damit habe ich offenbar einen wunden Punkt getroffen, er selbst ist nämlich erst Anfang 60. „Der Adenauer ist 91 geworden und da hat der Frank noch genug Zeit. Außerdem hat er ein junges Team um sich geschart!“ Dass die ehemalige ORF Generaldirektorin Monika Lindner, der letzte Zugang zum Team Stronach, im September auch ihren 69 Geburtstag feiern wird, diesmal wohl kaum im Kreise ihrer Förderer Pröll und Konrad, findet er nicht so schlimm und schwenkt um:
„Schau’n Sie, es wäre vielleicht eh wieder Zeit, dass mehr erfahrene Männer die Politik in diesem Land bestimmen. Schließlich verdankt es Österreich der älteren Generation, dass es dorthin gekommen ist, wo es heute steht.“

Es hat ihn nicht gestört, dass Stronach seine ehemaligen Berufskollegen („6000 Problemlehrer müssen freigesetzt werden“) kritisch sieht: „Ah, da fallen mich noch mehr ein, die ich in Frühpension geschickt hätte, wenn ich was zu sagen gehabt hätte!“.
Überhaupt gefällt ihm, dass Stronach es sich einfach leisten kann „ehrlich“ zu sein, beim überheblichen Wolf in der ZIB2 und dem niederösterreichischen Landeskaiser Pröll gegenüber. „Wenn ich dem sein Geld hätte, würde ich mir das nicht antun, das imponiert mir.“

Dann erklärt sich der Versprecher vom Beginn unseres Gesprächs: “Irgendwie erinnert mich Stronach an den Lugner, auch so ein selfmade-man. Den hätte ich mir damals (1998; Anmerkung) auch als Bundespräsident vorstellen können.“ Dass Stronach im Gegensatz zum „Mörtel“ ohnehin nie versprochen hat irgend ein politisches Amt anzunehmen, ist ihm egal, denn „des san eh alles Falotten“. Womit wir das Gespräch wirklich an den Anfang zurückgeführt haben.

Links:
Hitler, Haider, Stronach uva
http://wp.me/p1kfuX-C5
Uncle Fränk macht Partei
http://wp.me/p1kfuX-mm



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