Disco dominierte – mit diesen beiden Worten könnte man die Situation auf dem Musikmarkt 1975 sehr einfach beschreiben.
Nicht nur die überaus erfolgreiche schwedische Band „Abba“ konnten in diesem Jahr mit Titeln wie „Mamma Mia“ oder „SOS“ punkten; auch die Teenie-Gruppe „Bay City Riollers“ aus England waren mit „Give a little love“ oder „Bye Bye Baby“ ganz weit vorne in den Charts.
Aus Amerika kam Barry White zu uns und brachte seine Mischung aus Schmusesound und Soul an den Mann, bzw. die Frau. Auch sein Love Unlimited Orchestra entfachte Begeisterungsstürme,
Fast schon ein Evergreen aus heutiger Sicht – die Band 10CC und „I´m not in Love“. mit mehr als 6 Minuten Laufzeit eine Single, die die Paare ungewöhnlich lang auf der Tanzfläche hielt.
Weitere Hits des Jahres neben velen anderen: Penny McLean und ihre „Lady Bump“, Linda & The Funky Boys („Shame Shame Shame“), Oliver Onions („Dune Buggy“) und Billy Swan („I Can Help“).
Die holländische Gruppe George Baker Selection landete den Sommerhit 1975. „Paloma Blanca“ war wirklich überall zu hören – und ist es in Oldiesendungen bis heute.
Im deutschen Schlagergeschäft feierten sehr unterschiedliche Künstler fröhliche Urständ. Showmaster Rudi Carrell fragte „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?“, Udo Jürgens konnte einen seiner größten Hits landen – „Griechischer Wein“ wurde ein überragender Erfolg und sogar im Ausland gecovert.
Auch Gitte aus Dänemark („So schön kann doch kein Mann sein“), Marianne Rosenberg („Er gehört zu mir“) und Howard Carpendale („Deine Spuren im Sand“) gehörten zu den Top-Hits 1975.