Compost Couture – vegane Zero Waste Mode

Dieser Beitrag enthält Werbung. Mit diesem unbezahlten Beitrag unterstützen wir die Crowdfunding Kampagne „Compost Couture“.

Hallo zusammen,

Wer uns auf Facebook folgt, wird letzte Woche bereits davon gelesen haben. Über eine Messenger-Nachricht wurden wir auf ein Crouwdfunding Projekt aufmerksam gemacht: Compost Couture.

Bereits das Video hat mich so neugierig gemacht, dass ich kurzer Hand Sandra Ritter kontaktiert und sie um ein Interview gebeten habe. Wer Sandra ist, was sie motiviert und wie auch ihr hoffentlich bald ihre nachhaltige Mode kaufen könnt, erfahrt ihr hier.

Eine Ausnahmeerscheinung in der Glitzer-Modewelt

Wenn ihr die Augen schließt und euch eine typische Modedesignerin vorstellt: Welches Bild seht ihr? Meine persönliche Vorstellung von Modedesignern ist von Persönlichkeiten wie Donatella Versace und Karl Lagerfeld geprägt.

Ich gebe zu, dass ich mich auch nicht sonderlich in dieser Szene auskenne und mir alternative Designer bisher nicht bekannt waren.

Compost Couture – vegane Zero Waste Mode© Pixabay

Bisher. Nun durfte ich Sandra Ritter kennenlernen. Ursprünglich aus Thüringen, lebt sie derzeit in Hamburg. Sie sagt von sich selbst, dass sie „nie die klassische Modedesignerin war.“

Humanity, das ist ihre Modemarke und gleichzeitig ihr Ideal. Sandra beschäftigt sich mit der Frage, wie wir so nachhaltig wie möglich in unserer modernen Gesellschaft leben können, ohne als Aussiedler zurückgezogen im Wald zu leben.

Nachhaltigkeit: Das bedeutet für Sandra vor allem ein freies und glückliches Leben zu führen. Ohne Ausbeutung an Mensch, Tier und Natur. Nicht gerade das, was man von einer Modedesignerin erwartet. Mit ihrem Stil setzt sie ein klares Zeichen gegen die Fast Fashion von H&M und Co.

Plastikfrei in 100 Tagen

Bevor Sandra ihre Überzeugung auch in ihre Arbeit einfließen ließ, hat sie sich privat Gedanken gemacht, wie denn ein nachhaltiges Leben aussieht. Das führte sie zu einem Experiment: Plastikfrei in 100 Tagen. Das hat sie postum auf ihrem gleichnamigen Blog dokumentiert.

Am Anfang begann sie plastikfrei zu essen, sprich: keine Plastikverpackungen mehr zu kaufen. Dabei blieb es aber nicht. Nach und nach stellte Sandra ihr ganzes Leben auf plastikfrei um und wurde dabei „zufällig vegan“. Da ging dann auch mal ein kompletter Tag für die Suche nach einer veganen und plastikfreien Spülbürste drauf.

Compost Couture – vegane Zero Waste Mode© Pixabay

Compost Couture: vegane Zero Waste Mode

Sandras war überrascht, wie viel Plastik es tatsächlich in ihrem Privatleben gab. Um ihrem Ideal treu zu bleiben, konnte sie berufliches und privates Handeln nicht länger trennen. Die Konsequenz war plastikfrei UND vegan in der Mode. Wolle und Seide sind in dieser Industrie eigentlich nicht weg zu denken. Doch ihre eigene Überzeugung ließ sie nach Alternativen suchen.

Das war der Startschuss für ihr Projekt nachhaltige Mode.

Cradle to Cradle

Cradle to Cradle ist ein Prinzip des Ressourcenkreislaufs, an dessen Ende kein Müll entstehen soll.

Davon gibt es zwei:

  • Im ersten Kreislauf sollen alle Materialien an ihrem Nutzungsende vollständig recycelt werden.
  • Im zweiten Kreislauf werden alle Ressourcen komplett kompostiert.

In ihrer Modelinie setzt Sandra den zweiten Kreislauf um. Doch daher rührt der Name Compost Couture nicht.

Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider

Viel mehr beschreibt Compost Couture ein einzigartiges Verfahren zur Färbung der Stoffe.

Die plastikfreien, pflanzlichen Stoffe (Biobaumwolle und Leinen) werden mittels Kompost schadstoff- und chemiefrei eingefärbt. Ihr habt richtig gehört: Sandra hat es geschafft das, was wir als „Abfall“ bezeichnen, nutzbar zu machen.

© Humanity/ Sandra Ritter

Die Farbpalette des Komposts umfasst:

  • Orange
  • Gelb: intensiv und Zitrone
  • Rosa und Pink
  • Rot und Rotbraun
  • Braun und Goldbraun
  • Kaki

Mode so nachhaltig wie möglich

Doch warum musste ein so spezielles Verfahren zum Färben der Kleidung erfunden werden?

Sandra will ein Zeichen gegen die vorherrschende Fast Fashion setzen, die Mensch, Tier und die Umwelt ausbeutet und schadet. Darum ist ihre Mode:

  • Bio
  • plastikfrei
  • vegan
  • schadstofffrei
  • Cradle to Cradle
  • Zero Waste
  • fair
  • Made in Germany

Gängig sind richtige Chemiecocktails, um Kleidung bunt einzufärben. Mit der Kompost Färbung hat Sandra eine Möglichkeit gefunden, die ohne diese ganzen Schadstoffe auskommt.

Ihre Designs sind Maßanfertigungen und für mehr als einmalige Zwecke gedacht. Das Hochzeitskleid kann zum Rock und zur Umstandsmode umfunktioniert werden.

Jedes Kleidungsstück hat eine Lebensdauer von mehreren Jahren und nicht nur bis zur nächsten jahreszeitlichen Kollektion, bevor es ganz Cradle to Cradle auf dem heimischen Kompost wieder in seine Bestandteile verfallen darf.

Compost Couture – vegane Zero Waste Mode© Humanity/ Sandra Ritter

Compost Couture hat also eine doppelte Bedeutung: Der Kompost schenkt der Kleidung die Farbe. Am Ende wird die Kleidung wieder zu Kompost. Damit schließt sich der Cradle to Cradle Kreislauf.

Crowdfunding über Startnext

Jetzt seid ihr gefragt. Sandras Vision einer nachhaltigen Modelinie soll nicht nur ein Traum bleiben. Compost Couture ist Sandras Abschlussprojekt als Modedesignerin. Bis zum 19.09.2018 hat sie für die Umsetzung ihrer veganen Zero Waste Mode ein Crowdfunding auf Startnext laufen.

Wenn sie ihr Ziel von 8.000€ erreicht, kann Sandra davon die Modenschau am 19.09.2018 in Hamburg und die ersten Designerstücke finanzieren.

Erreicht Sandra sogar 25.000€, kann sie davon die erste Kollektion der Compost Couture auf den Markt bringen. Und das sollte unser aller Ziel sein. Goodbye Fast Fashion, Hello Compost Couture!

Natürlich erhaltet ihr etwas, wenn ihr Sandras Crowdfunding unterstützt. Ihr könnt ihr Buch zu ihrem Projekt „Plastikfrei in 100 Tagen“ vorbestellen, Heimtextilien erwerben, ein Coaching buchen, um eure eigenen vier Wände und euren Lebensstil nachhaltiger zu gestalten.

An drei Abenden gibt es sogar die Möglichkeit ein exklusives (roh)veganes 7-Gänge Menü, das Compost Compote, in ihrem Atelier in Hamburg zu buchen.

Schaut bei der Kampagne vorbei. Wenn es euch wirklich wichtig ist, dass auch die Mode vegan und Zero Waste wird, unterstützt Sandras Vorhaben.

Wenn ihr noch mehr von Sandra sehen und lesen wollt, folgt ihr gerne auf

  • Facebook
  • ihrem Blog
  • Instagram

Das war unser heutiger Start in die Blogwoche. Kennt ihr noch mehr vegane Visionärinnen und Weltverbesserer?

Ich finde solche Projekte brauchen unsere geballte vegane Unterstützung. Daher kommentiert, liked und teilt den Beitrag. Vielleicht sehen wir uns dann in vier Wochen auf einer veganen Zero Waste Modenschau.

Macht es gut.

Farah

Weitere Artikel zum Thema:

  • Nachhaltig leben- Der Welt etwas Gutes tun
  • Wer ist eigentlich dieser Herr Nachhaltig?
  • Plastikfrei leben: möglich oder unmöglich?
  • Veganes zero waste Leben | Vorteile und Nachteile

Compost Couture – vegane Zero Waste Mode

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