[Buchrezension] Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks von Cynthia Hand

Ihr Lieben,

heute stelle ich Euch mal wieder ein Buch vor, dass ich über BloggdeinBuch erhalten habe. Diesmal handelt es sich um den Roman "Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" der New York Times-Bestseller-Autorin Cynthia Hand.


Die Kombination aus dem Buchtitel und dem Cover hat mich angesprochen - jedoch muss ich nun im Nachhinein sagen, dass der Titel nicht wirklich darauf hindeutet, was einen mit diesem Buch erwartet. Der Originaltitel - und auch das Cover - passen tatsächlich etwas besser: "The last time we say Goodbye".
Es handelt sich bei diesem Roman um die Geschichte einer mathematisch begabten jungen Frau (daher das Cover mit den Zahlen und der angedeuteten Gleichung), die kurz davor steht, ihr Studium an einem renommierten College zu beginnen. Sie hat zwar keine intakte Familie, denn der Vater hat die Familie verlassen, doch sonst läuft eigentlich alles gut. Sie hat Erfolg in der Schule, gute Freunde, eine tolle erste Liebe und einen Bruder, der ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens ist. Und dann, plötzlich, ist alles andern. Alles. Denn ihr Bruder begeht Selbstmord.
Ein sehr spezielles, schwieriges und emotionales Thema - das leider nicht immer so erfasst wurde, wie ich mir das gewünscht hätte.

Zunächst einmal muss ich jedoch sagen, dass sich das Buch wirklich gut lesen lässt - die Übersetzung ist gelungen und liest sich wunderbar flüssig, die Sprache ist passend.
Auch die Erzählweise - die Aufteilung in die aktuelle Situation der Protagonistin und die Rückblenden, die in Form von Tagebucheinträgen erzählt werden, mag ich sehr.
Das Buch hat aber seine Längen, die Emotionen kommen nicht ganz an, nur Phasenweise. Und manchmal erinnert mich das Ganze etwas an die Serie "Ghost Whisperer", was ich etwas schräg fand.

Dennoch hat das Buch sehr schöne Zeilen. Ein kleiner Vorgeschmack:
"Wir waren nie eine von diesen Familien, die jedes Gespräch mit einem "Hab dich lieb" beenden, nur für den Fall. (...) Ich fand das immer ein bisschen überflüssig. Ich meine, wenn man etwas so oft sagt, verliert es doch irgendwann an Bedeutung, oder? Aber jetzt kann ich es verstehen. Wenn das Undenkbare passiert - ein Autounfall, ein Herzinfarkt, was auch immer - weiß man wenigstens, dass die letzten Worte, die man gewechselt hat, positiv waren. Das gibt einem Sicherheit. Trost."

Genau deswegen hasse ich es so, im Streit auseinander zu gehen oder mit unausgesprochenen Themen im Kopf schlafen zu gehen - man weiß doch nie, was am nächsten Tag, in der nächsten Stunde oder wann auch immer, passiert.

Mein Fazit also:
Ein Buch über Verlust, Selbstvorwürfe, Loslassen - und was der Selbstmord eines geliebten Menschen mit denen macht, die bleiben. Schwere Kost - leicht zu lesen.
Es ist vielleicht kein Weltbestseller - aber nett zu lesen.

Aber macht euch doch selbst ein Bild!
Der Harper Collins Verlag hat mir noch ein zweites unkorrigiertes Leseexemplar zugeschickt, das ich nun verlosen darf!
Hinterlasst einfach bis kommenden Freitag, den 30.10. einen Kommentar unter diesem Post. Vergesst nicht, eure E-Mail-Adresse anzugeben. Der Gewinner wird ausgelost und per E-Mail benachrichtigt.
Für alle, die lieber ein korrigiertes Exemplar kaufen möchten: Klickt HIER:

Herzliche Grüße
Eure Martina

Dieser Post enthält eine Art "Werbung", da wir das Buch über den Verlag und BloggdeinBuch zur Verfügung gestellt bekommen haben. Dennoch beschreiben wir hier unsere eigene, unbeeinflusste Meinung. Am Verkauf des Buches sind wir nicht beteiligt.
Vielen Dank an den Verlag und BloggdeinBuch!


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