Berliner Bestandsaufnahmen

Ausstellung Berliner Bestandsaufnahmen (Foto: © Toni Sachs Pfeiffer, Berlin-Kreuzberg, 1978)

Die Ausstellung „Bestandsaufnahmen“ (bis 5. Februar) zeichnet ein Bild der Stadt Berlin zwischen 1970 bis 1990. Harald Hauswald dokumentierte das in Ostberliner Hinterhöfen stattfindende private Leben, Jutta Matthess hielt die Feste der durch Kahlschlagsanierung und Autobahnbau bedrohten Hausbesetzerszene in Kreuzberg fest, Verena Pfisterer und Toni Sachs Pfeiffer gingen den „Nutzungsspuren“ im Sozialraum Straße West-Berlins nach.

Ausstellungsbeschreibung

Umnutzungen, Grafittis, spielende Kinder auf der Straße und in Hinterhöfen ­– die Fotografien und Filme der Ausstellung Berliner Bestandsaufnahmen widmen sich dem unmittelbaren Geschehen ihres Entstehungsumfeldes – im Ost- wie im Westteil der Stadt. Während Harald Hauswald, später Mitbegründer der Bildagentur Ostkreuz, seine Anstellung als Telegrammbote dazu nutzte, das in Ostberliner Hinterhöfen stattfindende private Leben zu dokumentieren, hielt Jutta Matthess die Feste der durch Kahlschlagsanierung und Autobahnbau bedrohten Hausbesetzerszene in Kreuzberg fest. Verena Pfisterer und Toni Sachs Pfeiffer setzten sich in ihren fotografischen Forschungsarbeiten mit den „Nutzungsspuren“ im Sozialraum Straße Berlin West auseinander. Trotz unterschiedlicher zeitlich-räumlicher Kontexte teilen die vier Positionen einen fast ethnologischen Blick auf das Alltägliche, scheinbar Triviale.

Ihre Motive stellt der nomadische Projektraum Schneeeule nun im Neuen Kreuzberger Zentrum (1974 als bewohnbare Lärmschutzmauer für die geplante Autobahntangente errichtet) prototypisch einander gegenüber, um aus den Details ein ganzheitliches Bild der Stadt von 1970 bis 1990 zu zeichnen: Eine Inventarisierung der im Angesicht alles verändernder politischer Umbrüche entstandenen Berliner Biotope.

Wann und wo

Neues Kreuzberger Zentrum
Adalbertstraße 96
10999 Berlin

Der Ausstellungsraum befindet sich auf dem Balkon des Kreuzberg-Zentrums, erreichbar über die Außentreppe nahe der Bushaltestelle an der Adalbertstraße.

22. Januar bis 5. Februar 2017
Öffnungszeiten: freitags und samstags von 14:00 bis 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung


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