“Ausländer- Kriminalität“- Über die Inszenierung einer Gefahr Teil III

“Ausländer- Kriminalität“- Über die Inszenierung einer Gefahr  Teil III

Als abschließender Bereinigungsfaktor müssen noch die Verstöße gegen Ausländer- oder Asylrecht, die von Deutschen gar nicht begangen werden können, abgerechnet werden. Jede vierte Straftat von Nichtdeutschen betrifft Verstöße gegen Ausländer- oder Asylrecht, die von Deutschen gar nicht begangen werden können.[1]

Bezogen auf die mediale Hysterie welche die „Gefahr der Ausländerkriminalität“ als immer bedrohlicher stilisierten, ist die Tatsache entgegenzusetzen, dass der Anteil der Nichtdeutschen unter den Tatverdächtigen seit Jahren rückläufig ist.[2]

Sogar wird den hier länger lebenden Nichtdeutschen insgesamt ein besseres Zeugnis ausgestellt:

„Als Ergebnis einer differenzierenden Auswertung der Kriminalstatistik ergibt sich, dass die Kriminalität der ausländischen Wohnbevölkerung (Arbeitsmigranten) gegenüber vergleichbaren deutschen sozialen Gruppen geringer ist. Ausländer, die ständig in Deutschland leben, sind also gesetzestreuer als Deutsche in gleicher sozialer Position.“[3]

Auf der anderen Seite der Medaille fällt der Vergleich zwischen den nichtdeutschen und deutschen Jugendlichen für erstere schlechter aus. Von Experten wird dies vor allem mit der Erfahrung innerfamiliärer Gewalt, gravierende soziale Benachteiligungen der Familie und schlechte Zukunftschancen der Jugendlichen aufgrund ihres niedrigen Bildungsniveaus erklärt. Studien des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen kommen zum Schluss:

„…dass unsere Gesellschaft immer mehr in Gewinner und Verlierer zerfällt. Und zu den Verlierern gehören vor allem junge Migranten, die in Deutschland unter Bedingungen sozialer Benachteiligungen aufwachsen.“[4]

Fazit: Nach tiefer gehender Betrachtung erweist sich folgende Gedankenkette als realitätsnaher:

Diagnose: Kriminalität- Soziale Schwierigkeiten- Versagen der Bildungs- und Integrationspolitik.

Therapie: Verbesserte Sozial- Bildungs- und Integrationspolitik.

Folgende Statistik[5] begründet warum Deutschland im Internationalen Vergleich zum Schlusslicht in Bezug auf Integrationsleistungen und Chancengleichheit gehört.

.   Insgesamt   Deut   Ausl.

Ohne Hauptschulabschluss % 9,1 8,2 19,5

Mit Hauptschulabschluss % 25,5 24,1 40,8

Mit Realschulabschluss % 40,2 41,2 28,8

Mit Fachhochschulreife % 1,3 1,3

1,5

Quelle :www.statistik-bund.de/basis/d/biwiku/schultab16.htm in:
http://www.turkischweb.com/D-Migration/seite96.htm

Hier liefern uns die PISA- Studien reale Vorbilder vor allem in Skandinavien und Kanada. Letztgenanntes Land leistet bei einer höheren Einwanderungsquote bessere Bildungs- und damit auch effizientere Integrationspolitik. Diese auch in Deutschland zu „integrieren“ würde eine gesteigerte Lebensqualität und mehr sozialen Frieden bedeuten. Der Preis dafür wäre nur die Verabschiedung von einer polarisierenden Weltsicht und das Eingestehen teils unbequemer Tatsachen.

Muslime in Deutschland auf der anderen Seite müssen jedoch auch aus ihrer Opferhaltung und Verantwortungsabweisung herausfinden und ihren möglichen Beitrag für eine gerechtere und harmonischere Gesellschaft leisten. Soziales Engagement ist gerade von Muslimen wichtig, da diese auch einen besseren Zugang zu den muslimischen Bedürftigen im psycho- sozialen Bereich haben.

By Mohammed Johari , Diplom-Sozialpädagoge

[1] http://www.bnr.de/aktiv/argumentegegenrechts/kriminalitaet/

[2] ebd.

[3] http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=KFXDV0

[4] http://www.bnr.de/aktiv/argumentegegenrechts/kriminalitaet/

[5] www.statistik-bund.de/basis/d/biwiku/schultab16.htm in: http://www.turkischweb.com/D- Migration/seite96.htm


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