Aufklärung – Selbstbefriedigung

Was früher verpönt war, ist heute in deutschen Schlafzimmern zum Standard geworden. Mehr als die Hälfte der Deutschen gibt an, sich mehr oder weniger regelmäßig selbst zu befriedigen. Aber was ist Selbstbefriedigung eigentlich - und vor allem, wie geht das genau?

Selbstbefriedigung: Was genau versteht man darunter?

Prinzipiell ist der wichtigste Punkt an Selbstbefriedigung, dass sie gänzlich natürlich ist. Selbstbefriedigung gibt es sogar im Tierreich, es ist also nichts, dessen man sich schämen müsste.

Außerdem ist jeder Mensch dabei ganz individuell, das heißt, es gibt nicht ein Rezept für alle. Deshalb zählt generell alles zur Selbstbefriedigung, was einem persönlich Lustgewinn verschafft, ohne dass ein Partner daran beteiligt ist. Dies kann man durch den Einsatz der eigenen Hände oder bestimmter Sextoys erreichen, oftmals unterstützt durch erotische Fantasien, Literatur, Bilder oder Filme.

Besonders für Jugendliche erfüllt Masturbation sogar einen wichtigen Zweck in ihrer Entwicklung: Durch das Erforschen der eigenen Lust entwickeln sie in der Pubertät ein positives Verhältnis zum eigenen Körper und lernen so, welche sexuellen Bedürfnisse sie haben. Darüber hinaus werden bei der Selbstbefriedigung, genau wie beim Geschlechtsverkehr, Glückshormone ausgeschüttet, so dass sie auch dem Stressabbau dienen kann.

Wie geht Selbstbefriedigung für Männer?

Die Selbstbefriedigung für Männer ist relativ einfach. Bei den meisten Männern reicht es, den Penis zu stimulieren, um zum Höhepunkt zu kommen. Dazu wird der Schaft mit einer Hand umfasst, die Stärke des Griffs hängt hierbei ganz von den eigenen Vorlieben ab, und entsprechende Auf- und Abbewegung sorgt für die richtige Erregung. Wichtig ist hierbei der Einsatz von geeignetem Gleitmittel, um ein Wundreiben zu vermeiden. Intensität und Tempo können langsam gesteigert, oder aber immer wieder variiert werden.

Es gibt für Männer allerdings auch sogenannte Masturbatoren, die einer echten Vagina nachempfunden sind. Diese Gummihöhlen fühlen sich mal mehr, mal weniger lebensecht an und sind zum Teil zusätzlich noch mit Noppen für extra Stimulation oder sogar mit kleinen Vibrationseinheiten ausgestattet. Natürlich können Männer ihr Vergnügen auch noch verlängern: Mit speziellen Penisringen wird verhindert, dass nach dem Höhepunkt das Blut wieder aus dem Schwellkörper fließen kann. Die Erektion bleibt also für eine zweite Runde erhalten.

Gewisse Methoden aus den Medien, zum Beispiel die Benutzung von Apfelkuchen oder Staubsaugerrohren, empfehlen sich aus hygienischen Gründen übrigens nicht. Möchte man Gegenstände mit einbeziehen, sollte man dabei ausschließlich auf geeignete Sextoys zurückgreifen, weil nur diese garantieren, dass keine Gesundheitsgefahren entstehen. Nach der Benutzung sollten diese Toys entsprechend gereinigt werden.

Besonderes Prickeln verspricht bei Männern die Stimulation des P-Punktes, einige Zentimeter innen an der Vorderwand des Anus. Einige Männern können rein durch diese Stimulation ohne Berührung des Penis einen intensiven Orgasmus erleben - hier gilt, einfach ausprobieren lohnt sich. Allerdings ist hier ein behutsames Vorgehen angebracht, weil sich der Anus erst an die ungewohnte Behandlung gewöhnen muss. Um den P-Punkt perfekt zu treffen, gibt es speziell vorgeformte Spielzeuge, zum Teil sogar mit Vibrationseinheiten.

Ein besonderes Plus bietet die Selbstbefriedigung für die Männergesundheit: Ein regelmäßiger Samenerguss, egal, ob durch Masturbation oder Geschlechtsverkehr, beugt späteren Prostataproblemen vor.

Wie geht Selbstbefriedigung für Frauen?

Für Frauen ist die Selbstbefriedigung schon etwas komplexer, da nicht jede Frau gleich auf bestimmte Berührungen reagiert. Oft reicht eine reine Massage des Schambereichs nicht aus. Es empfiehlt sich, für höchsten Genuss gleichzeitig Klitoris und Vagina zu stimulieren - und, wenn es geht, den G-Punkt auch noch mit dazu. Dieser liegt an der vorderen Innenwand der Vagina. Er ist zwar mit dem Finger zu erreichen, aber einfacher geht es mit speziellen, vorgeformten Sextoys. Idealerweise sollten diese Toys auch noch vibrieren, dann ist für Frauen bei der Masturbation durchaus ein multipler Orgasmus möglich.

Generell gilt, dass die Intensität und das Tempo der Berührungen langsam gesteigert werden sollte. Einige erogenen Zonen der Frau werden mit steigender Erregung besser durchblutet, und deren Berührung fühlt sich erst nach einer Weile richtig gut an. Außerdem werden Frauen erst ab einem gewissen Level richtig feucht - für den Anfang kann also durchaus die Benutzung von Gleitmittel angebracht sein.

Viele Frauen finden eine zusätzliche Anus-Stimulation, zum Beispiel durch einen Analplug, sehr erregend. Das sollte man entspannt und mit viel Gleitgel testen. Alles kann, nichts muss. Sehr prickelnd kann auch eine gleichzeitige Stimulation der Brustwarzen sein, zum Beispiel mit Klammern oder den Fingern einer freien Hand.

Es gibt zahlreiche verschiedene Masturbationshilfen für Frauen. Die Palette reicht vom einfachen Dildo über den Vibrator bis hin zu komplizierten Gerätschaften, auf denen Frauen regelrecht zum Höhepunkt reiten können. In den allermeisten Fällen reichen aber zwei Hände oder eben ein Dildo oder Vibrator gänzlich aus. Bei der Benutzung der Hände sollte man darauf achten, dass die Fingernägel keine scharfen Kanten haben und unbedingt vor der Selbstbefriedigung die Hände sauber waschen.

Besonders Frauen, die beim normalen Sex nur schwer einen Orgasmus erreichen können, profitieren davon, bei der Selbstbefriedigung ihre erogenen Zonen besser kennenzulernen. Mit etwas Erfahrung können sie dann beim Geschlechtsverkehr den Partner behutsam darauf hinweisen, welche Stellen er auf welche Weise stimulieren sollte, um ihnen zu einem intensiven Höhepunkt zu verhelfen.


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