All that remains(A Missing and Exploited Suspense Novel Book 1)
AutorHannah Holborn
VerlagFerndale Publishing
GenreThriller
Seiten286 Seiten
Meine Bewertung4/5
Harvey ist dafür zuständig vermisste Kinder wieder zu finden. Doch der Fall um den vermissten "Gabriel Wheeler" lässt ihn an seine Grenzen stoßen. Die einzige Augenzeugin der Entführung ist ein Kind und dieses möchte nicht mit Harvey reden. Währenddessen zerbricht auch noch Harveys Beziehung und seine Frau nimmt die Tochter mit zu sich.
Der Entführer Willard sieht in Gabriel seinen kleinen Bruder, den er unabsichtlich vor Jahren umgebracht hat im Versuch diesen zu beruhigen.
Die Handlung ist gut durchdacht und teilweise ziemlich beängstigend und verstörend. Man kann die Hoffnungslosigkeit von den Charakteren richtig gut nachempfinden. Es ist durchgehend spannend und ich wollte immer wieder wissen, ob es für Gabriel gut aus geht oder eben nicht. Der Handlungsverlauf an sich ist ziemlich schnell.
Die Charaktere sind realistisch und handeln auch mehr oder wenig nachvollziehbar. Durch ihre ganzen Fehler und Eigenarten sind sie wirklich tiefgründig.
Der Schreibstil ist flüssig und detailreich, so dass man sich alles gut vorstellen kann.
Leider erschienen mir manche Charaktere wie Romy und Ben überflüssig. Diese hätte man mehr in die Story integrieren können. Der Anfang vom Buch schien mir etwas fehl am Platze und leider hat er mich auch nicht zum weiterlesen gebracht, weshalb ich mehrere Anläufe für das Buch brauchte.
Es handelt sich hierbei um eine recht düstere und dramatische Handlung, das heißt es ist nichts für schwache Nerven. Es geht unter anderem um die Abgründe von Menschen und es werden Themen wie psychische Erkrankungen, Sucht und Misshandlungen aufgegriffen. Da es sich um ein dünnes Buch handelt eignet es sich prima für zwischendurch. Mich hat das Buch ziemlich nachdenklich gestimmt, da ja ähnliche Fälle ab und an einmal in den Nachrichten auftauchen.