Würmer und Schnecken

Ein Aquarium ist ein Biotop für viele verschiedene Lebensformen. Auch Würmer und Schnecken fühlen sich in einer solchen Umwelt sehr wohl, stellen allerdings für die Fische unangenehme Mitbewohner dar. Bei den Strudelwürmern bzw. Türbellarien sind die am häufigsten auftretenden Arten das milchweiße, 3 cm lange Dendrocoelum lacteum und schwarze Formen aus der Gattung Planaria und Polycelis. Man bezeichnet sie auch als „Scheibenwürmer“, da sie sich in einem Aquarium meistens bald dahingehend bemerkbar machen, indem sie an den Glasscheiben entlang kriechen. Sie vermehren sich sehr schnell und greifen oft den Laich der Fische an, weswegen sie schnellstens bekämpft werden sollten.

Unglücklicherweise kommt hinzu, dass nur wenige Aquariumsfische bereitwillig diese Schädlinge essen wöllten, wie sie es mit Algen tun, und wenn, dann nur unter Mangel anderer Nahrung. Ansonsten werden jedoch die Wurmgattungen wie Trichogaster trichopterus und Rivulus cylindraceus weitestgehend verschont. Eine Methode, wie man die Würmer ohne Inanspruchnahme giftiger Chemikalien entfernen kann, ist einen Gazebeutel mit Fleischstückchen ins Wasser zu hängen, am besten über Nacht. Fische können nicht an das Fleisch heran, aber die Würmer sind klein genug und werden am nächsten Morgen im Beutel sein. So kann man dann den Beutel mitsamt den Würmern wieder entfernen.

Eine andere Methode ist die Abtötung der Würmer mit Kastanienbrühe, wobei man eine sehr fein zerriebene Kastanie in einen Aufguss von 5 bis 10 Liter Wasser gibt. Allerdings muss man hier Tiere und Pflanzen aus dem Aquarium entfernen, da die Lösung recht giftig ist. Ebenso eignet sich Ammoniumnitrat dafür, mit einer Konzentration von 1:1000 im Wasser.

Eine andere Bedrohung stellen Moostierchen oder Bryozoen dar, allerdings noch viel mehr für die Pflanzen als für die Tiere. Sie sind als Verwandte der Hydren anzusehen, und überziehen Pflanzen und Boden des Aquariums mit einer braunen, festen Kruste. Durch diese Erhärtung der Bodenschicht bringen sie die Pflanzen zum Eingehen. Diese braune Kruste besteht unter dem Mikroskop aus unzähligen Einzeltieren, die mit Tentakelkränzen ausgestattet sind. Sie vermehren sich ungeschlechtlich durch Knospung und Keimung und bilden so weit verzweigte Kolonien. Man kann sich dieser Schädlinge meist nur durch mechanische Entfernung und Absaugung frei schwimmender Tierchen entledigen.

Was Schnecken anbelangt, so sind sie eigentlich eine geduldete Lebensform, die die Fauna des Aquariums ja nur bereichert, und nicht gefährdet. Das ist auch in Ordnung, da eine unmittelbare Gefährdung durch Schnecken und Muscheln in unseren Aquarien allgemein nicht besteht. Vorsicht muss man nur bei Schnecken walten lassen, die aus freier Natur in das Aquarium eingesetzt wurden, da sie Parasiten wie den Wurmstar in sich tragen können. Auch sollte auf einige Schneckenarten verzichtet werden, die bekanntermaßen Fischlaich fressen.


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