Eingeschleppte Larven höherer Organismen, Insekten und Krebse

Bei Larven von anderen Organismen handelt es sich streng wissenschaftlich gesehen nicht um Parasiten, sondern nur um andere Tiere, die sich noch in einem frühen Lebensstadium befinden und dabei mit ihrer geringen Größe und ihrem räuberischen Hunger jedoch durchaus das Verhalten von Parasiten annehmen können. Man muss auch hier sorgfältig beobachten, welche eingeschleppten Organismen sich im Aquarium vermehren und ob sie den Fischen schädlich werden. Wenn ja, so reicht meistens aufgrund deren Größe die mechanische Entfernung.

Zu diesen Tieren gehört auch die Karpfenlaus, meistens Argulus foliaccus, ein Krebstier von einer Größe von 5 bis 8 mm. Aufgrund seiner Durchsichtigkeit ist es nicht immer leicht zu erkennen, vor allem nicht wenn es bewegungslos am Körper eines Fisches verharrt. Es ernährt sich vom Blut seiner Wirte, wobei es noch einen Giftstachel besitzt, der größere Fische stark beunruhigen und kleinere Fische sogar töten kann. Eine Karpfenlaus legt bis zu 200 Eier an den Wänden des Aquariums, auf Steinen und Pflanzen ab, und die neuen Larven gehen der parasitären Lebensweise alsbald nach dem Schlüpfen nach und wachsen in nur wenigen Wochen zu geschlechtsreifen Tieren heran.

Als gefährlicher Räuber in heimischen Aquarien gilt der Gelbbrandkäfer. Diese wasserliebenden Käfer sind erbarmungslose Fressmaschinen, die sämtliche Insassen eines Aquariums überwältigen können, auch wenn diese um ein Vielfaches größer sind als der Käfer. Ihre Zangen stellen eine brutale Waffe dar: Innen sind sie hohl, sodass sie ein eiweißlösendes Gift in ihre Opfer injizieren. Das gelöste Eiweiß wird dann in die andere Richtung auf- und das Opfer ausgesaugt, sodass danach vom Fisch nur eine mit Schuppenhaut behangene Gräte übrig bleibt.

Libellenlarven sind in Sachen Gefräßigkeit auch nicht gerade zimperlich. Diese Larven lauern meistens unbeweglich am Boden, bis sich ein nichtsahnender Fisch nähert. Mit ihren Fangzangen klammern sie sich dann am Opfer fest und weiden sich daran, ob es nun ein kleiner Wasserfloh oder ein größerer Fisch ist.

Die Wasserwanzen kann man wiederum in zwei Gruppen unterteilen: Stillsitzende Wanzen mit unbeweglichen Beinen, und schnell umherschwirrende Tiere, die besonders ausgebildete Ruderbeine haben. Zur ersten Gruppe gehören die Nepa, Wasserskorpione und Stabwanzen, zur zweiten hingegen Rückenschwimmer, Notonecta und Corixa sowie Ruderwanzen. Wasserwanzen sind gefährliche Räuber, die ihre Opfer mit einem spitzen Stachel töten und aussaugen.

Ebenfalls zu beachten sind die Wassermilben, eine Gattung von Tieren, die meistens nur Stecknadelkopfgroß sind. Dafür sind sie durch sehr bunte Farben, ob nun Rot, Gelb, Grün oder gar Blau gut zu erkennen. Für die Fische stellen sie keine Bedrohung dar, verschrecken sie aber manchmal mit ihren Farben.


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