Trends in der Missionswelt

Rose Dowsett von der World Evangelical Alliance erläutert in einem kurzen Video, was sie für die wichtigsten Trends in der Missionswelt hält (hier; engl.): Das wichtigste Element ist die Tatsache, dass die Kirche im Süden und Osten mehr und mehr aktiv beteiligt ist am christlichen Missionsauftrag: Afrikaner kommen nach Europa mit einem grossen Sendungsbewusstsein; Lateinamerikaner gehen in spanisch- oder portugiesischsprachige Länder ; und Indien stellt die weltweit grösste Gruppe an Missionaren überhaupt (wobei etliche innerhalb des riesigen Landes bei unerreichten Volksgruppen arbeiten).
Aus eigener Warte kann ich das bestätigen. Erst kürzlich fand in Thailand unsere internationale Konferenz statt, die so farbig war wie noch nie — will heissen: Organisationen aus dem Süden und Osten waren stark vertreten und konnten sich ebenbürtig einbringen in eine Diskussion, die früher vom Westen dominiert war. Es war eindrücklich und wunderbar.

Als zweites Element nennt Dowsett die Tatsache, dass zwischen Missionsorganisationen viel mehr Kooperation stattfindet als früher. Man habe gemerkt, dass Eigenbrötlerei (“non-cooperation”) keine wirkliche Option sei.
Auch das kann ich aus meinem Umfeld bestätigen: Iin der Schweiz erlebe ich beispielsweise die Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) als unkompliziert und gegenseitig wohlwollend. Man ist “Konkurrent” im ursprünglichen Wortsinn: Man läuft miteinander, nämlich auf das gleiche Ziel hin, das da heisst: das Reich Gottes fördern. Und zwar eben gemeinsam. Und vom internationalen Parkett weiss ich, dass beispielsweise die Leitung der Wycliffe Global Alliance sich regelmässig mit der Leitung von anderen Organisationen trifft zum Austausch. Auch das ist sehr erfreulich.

Als drittes Element nennt Dowsett die Tatsache, dass der Süden und Osten sich auch missiologisch zunehmend in den Diskurs einbringt: Was Mission ist und wie man Mission “betreiben” soll, wird nicht mehr primär von Missiologen aus dem Westen thematisiert. Allerdings gibt es hier auch ein gewichtiges Problem, insbesondere mit Literatur aus dem asiatischen Raum: Weil sie in asiatischen Sprachen geschrieben ist, findet sie kaum Eingang in unser Bewusstsein. Dabei merken wir im Westen immer mehr, dass wir ergänzungsbedürftig sind. — Hier wartet noch eine grosse Herausforderung auf uns…!



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